Seit den spektakulären Ermittlungsarbeiten rund um einen Mord, einen Raub und einem Fluch sind wir von der Detektei Mo & Partner gut beschäftigt. Ein kleiner Makel haftet uns jedoch noch immer an, bei jedem der schwierigen Ermittlungen hatten wir eine Kleinigkeit übersehen. Doch wir geben nicht auf und so kam uns das Unterstützungsersuchen des Polizeikommissariats Bremerburgen gerade recht.
In unserer Rezension zum MAGNIFICUM Krimispiel:
Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame ermitteln wir für euch, wie gut das Spiel ist und verraten euch, ob wir endlich unseren Makel beheben konnten.
© Foto: Monique Meier
Von MAGNIFICUM habe sowohl ich als auch das Partnerteam „MAGNIFICUM Krimispiel: Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ kostenlos zum Testen ohne Bedingungen zur Verfügung gestellt bekommen. Meine Meinung und die meiner Mitspielenden ist davon unbeeinflusst. Wir haben das Spiel auf Herz und Nieren geprüft. Herzlichen Dank an Sandra für die schöne Kommunikation.
© Umschlaggestaltung: MAGNIFICUM
erschienen bei MAGNIFICUM
Empfohlenes Spielalter: ab 14 Jahre
Anzahl der Spielenden: 1-6
Spieldauer: ca.: 1,5 – 3 Stunden
Konzentrationslevel: mittel
Informationen zum Fall
Agneta Hellwig lädt vierteljährlich zum opulenten Dinner zu sich nach Hause ein. 7 ausgewählte Gäste freuen sich auf einen glanzvollen Auftritt vor eindrucksvoller Kulisse. Thema des Abends: ‚Cleopatras letzte Arie‘. Doch die geschlossene Gesellschaft muss entsetzt mit ansehen, wie die Gastgeberin auf ihrer eigenen Veranstaltung zusammenbricht. Im Krankenhaus wird schnell klar: Agneta ist vergiftet worden und kam nur knapp mit dem Leben davon. Doch wer wollte die liebreizende, alte Dame in ihrem eigenen Zuhause vergiften und warum? Alle Gäste und Angestellten sind fassungslos, denn einer von ihnen muss es gewesen sein.
Die Polizei Bremerburgen ist überlastet und braucht eure Hilfe. Nehmt euch der Akte an und löst den Fall, bevor Frau Hellwig Opfer eines weiteren Anschlags wird.
© Klappentext: MAGNIFICUM
Wie funktioniert das MAGNIFICUM Escape Room Spiel?
Es ist relativ einfach, da es keine aufwendige Spielanleitung gibt. „MAGNIFICUM Krimispiel: Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ ist ein kooperatives Ermittlerspiel, das vom Austausch, den vorhandenen Unterlagen und einer spannenden Schnitzeljagd im Internet lebt. Die Ermittlung lässt sich herrlich intuitiv gestalten, sodass fast sofort mit dem Kriminalfall gestartet werden kann. Vorher gibt es noch etwas zu beachten:
Zusatzmaterial:
Ihr benötigt unbedingt einen Internetzugang und reichlich Platz. Ein großer Tisch ist ausreichend, je nach Vorliebe könnt ihr Tablet, Smartphone oder einen Computer nutzen. Ihr benötigt keine zusätzlichen Apps oder besondere Social-Media-Accounts, sondern müsst nur in der Lage sein, eine Webseite zu besuchen.
Einleitung:
Ihr habt alles vorbereitet? Wunderbar. Auf der Rückseite eures Spielumschlages steht, welche Website ihr aufrufen müsst, damit ihr euch das Intro zu eurem Fall anschauen könnt. Das stimmt euch auf die bevorstehende Ermittlungsarbeit ein. Anschließend öffnet ihr den Spielumschlag. Ein kleines Begrüßungsschreiben setzt euch noch einmal in Kenntnis, weshalb ihr den Auftrag zur Ermittlung bekommen habt. Anschließend sollte jeder von euch sämtliche Dokumente, Fotos und sonstige Beweismittel sichten, um am Ende sämtliche Aufgaben zu lösen. Und schön Augen auf! Ihr bekommt Hinweise, die euch zu Websites führen, bei denen ihr weitere Recherchen betreiben könnt und auch müsst, damit ihr den Fall lösen könnt.
Hilfe, es geht nicht weiter:
Immer mit der Ruhe. Woran hapert es? Manchmal hilft es, wenn sich die Teilnehmenden gegenseitig Fragen zum Fall stellen. Dadurch ergeben sich oftmals neue Ermittlungsansätze. Eine kleine Pause kann ebenso nützlich sein. Oder aber ihr besucht die Website zum Spielstart erneut. Dort gibt es unter Punkt 3 die Möglichkeit, Tipps und Hinweise zu erhalten.
Ihr habt den Fall gelöst:
Herzlichen Glückwunsch!
Jetzt überprüft eure Ermittlungsarbeit. Unter Punkt „4. Alle Aufgaben erledigt?“ müsst ihr Multiple-Choice-Fragen beantworten. Und am Ende erfahrt ihr, ob ihr alles sauber gelöst habt.
Alles klar? Dann auf in die Ermittlungsarbeit und viel Spaß dabei.
© Foto: Monique Meier
Unsere Meinung:
Da wir als Team seit dem Krimispiel: Das Bankett Teil 1 und 2 gut zusammengewachsen waren, entschlossen wir uns auch „Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ gemeinsam via Videoschaltung zu spielen. Somit waren wir zwei Ermittlerpärchen. Da jedem von uns Paaren ein Spiel vorlag, hatten wir keinerlei Probleme, gemeinschaftlich unsere grauen Gehirnzellen anzustrengen. Dabei tauschten wir uns kontinuierlich aus, lediglich die bereitgestellten Videosequenzen betrachteten wir jeweils für uns allein.
Mit Spannung öffneten wir den Spielumschlag, nachdem wir uns das dazugehörige Intro auf der Seite von MAGNIFICUM angehört hatten. Uns gefällt schon seit dem ersten Test, dass es eine hörbare Zusammenfassung der Ereignisse gibt. Sie stimmte uns auch hier auf die bevorstehende Ermittlungsarbeit ein.
Kriminalhauptkommissarin Frau Dreyer hinterließ uns eine umfangreiche Fallakte mit über 30 verschiedenen Ermittlungsunterlagen. Darüber hinaus erhielten wir digitalen Zugang zum internen Laufwerk der Polizei Bremerburgen und die Möglichkeit, Frau Köhlers Schreibtisch zu nutzen. Die Besichtigung des Tatortes kam neu dazu. Somit konnten wir diesen eingehender betrachten, allerdings nur, wenn wir die Aufforderung bekamen, verschiedene verschlossene Hinweiskarten öffnen zu dürfen. Das erhöhte den Reiz des Spieles, gleichzeitig gab es dieses Mal einen strukturierten Rahmen, an dem wir uns langhangeln konnten. Dennoch konnten wir nach Belieben im eigenen Tempo ermitteln.
Anfänglich war die Informationsflut riesig, sodass wir eine ganze Weile benötigten, ehe wir die ganzen Dokumente und Videos gesichtet hatten. Zudem gab es mehrere Möglichkeiten, Hinweisen zu folgen. Das alles machte „Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ wahnsinnig komplex und hoch spannend. Denn im Grunde handelte es sich hierbei um einen klassischen Mordversuch im geschlossenen Raum. Eine alte Dame wurde während eines Dinners vergiftet und entrann nur knapp dem Tod. Doch wer von den sieben Gästen wollte ihren Tod und wer rettete ihr das Leben?
Es gab so viele Details, eine riesige Menge an Hinweisen und ein wahres Füllhorn an Entdeckungen, dass uns manchmal etwas schwindelig davon wurde. Da war es vom Vorteil, dass wir als Quartett spielten. So hatten wir insgesamt einen viel größeren Überblick und jeder entdeckte mal hier mal da ein Detail, was das Team weiterbrachte.
Irgendwann jedoch kamen wir an einen Punkt, wo unsere deduktiven Fähigkeiten uns nicht mehr weiterhalfen. Wir wussten, dass wir etwas übersehen hatten, um das letzte Puzzleteil lösen zu können. Da balancierten wir schon auf einem schmalen Grat zwischen Frust und dem unbändigen Willen, es ohne externe Hilfe herauszufinden. Und wie alle guten Ermittler, die mal in der Sackgasse steckten, begaben wir uns an den Anfang. Noch einmal wurden alle Unterlagen gründlich nach Hinweisen abgesucht und siehe da, ein kleines wichtiges Detail war uns entgangen. Danach jedoch lag alles glasklar vor uns und wir konnten den Fall ohne Ermittlungsfehler perfekt abschließen.
Wir alle waren und sind uns einig: „Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ ist ein superdurchdachtes Ermittlungsspiel, das völlig ohne Zeitdruck auskommt und dafür eine gelungene Story als Rahmenhandlung bietet, die komplett logisch aufgebaut ist. Unser dreistündiger Spielspaß war durchs Analysieren und schlüssiges Kombinieren bei uns sehr hoch. Die Liebe fürs Detail bei der Materialentwicklung war deutlich spürbar und wir mögen es, dass das Spiel nachhaltig und platzsparend ist. Der Umschlag nimmt kaum Raum ein und ist nach dem Ermitteln problemlos erneut spielbar. Vielleicht nicht für einen selbst, aber für Freunde, Bekannte oder Verwandte.
Fazit:
„Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ ist ein packendes Ermittlungsspiel, dass durch seine Komplexität und den sehr logischen Aufbau besticht. Bezahlbarer Spielespaß, hergestellt in Deutschland.
Das klingt sehr spannend. Eine für mich neue Art von Krimispiel, wo man das Internet zuhilfe nimmt und sogar per Videoschalte mit Freunden spielen kann. Eine klasse Idee!
Liebe Grit,
das finde ich auch und es hat unglaublich viel Spaß gemacht.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
ich frage bei solchen Spielen immer, kann man sie nur einmal spielen? Die einzigen beiden Versionen, die ich kenne waren leider so. Eine Geschichte die ich ungünstig finde.
Schön zu lesen, dass ihr es alle als durchdacht und gelungen empfindet.
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
auf jeden Fall kannst du die Spielunterlagen weitergeben und der Spielspaß bleibt erhalten. Allerdings denke ich, dass wenn genug Zeit vergangen ist, es durchaus möglich ist, das Spiel noch einmal spielen zu können.
Liebe Grüße
Mo
Ich hab’s nur überflogen, falls ich auch noch die Gelegenheit bekomme, diesen Fall zu lösen 🙂 Ich fand „Das Bankett“ von Magnificum aber richtig gut gemacht! So realitätsnah und detailgetreu!
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
das verstehe ich ;). Wenn du es spielst, wünsche ich dir ganz viel Freude beim Rätseln und auch hier ist wieder alles sehr nah an der Realität.
Liebe Grüße
Mo