Im Juli 2022 haben wir uns die Detektei Mo & Partner bei einem verzwickten Fall beweisen können. Ein Firmeninhaber hatte uns beauftragt zu beweisen, dass sein Sohn nicht schuldig an dem ihm vorgeworfenen Verbrechen ist.
Seitdem ist viel passiert und die Detektei floriert, sodass sie eine weitere Zweigstelle eröffnet hat. Doch plötzlich bekamen wir Post von einem Kollegen. Wir sollten einen seiner Fälle übernehmen. Kein Problem für uns kluge Detektive, aber wie sollten wir das Problem mit der Entfernung lösen? Nur als Team wollten wir ermitteln.
In unserer Rezension zum MAGNIFICUM Escape Room Spiel: „Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur“ bewerten wir nicht nur den Aufbau und die Durchführbarkeit des Spiels, sondern auch, ob es sich über eine größere Distanz mit mehreren Spielteilnehmern spielen lässt.
© Foto: Monique Meier
Von MAGNIFICUM habe sowohl ich als auch das Partnerteam „Das Bankett“ im Bundle, bestehend aus Teil 1 und 2, kostenlos zum Testen ohne Bedingungen zur Verfügung gestellt bekommen. Meine Meinung und die meiner Mitspielenden ist davon unbeeinflusst. Wir haben das Spiel mit Elan auf Herz und Nieren geprüft. Herzlichen Dank an Sandra für die nette Kommunikation.
© Umschlaggestaltung: MAGNIFICUM
erschienen bei MAGNIFICUM
Empfohlenes Spielalter: ab 14 Jahre
Anzahl der Spielenden: 1-6
Spieldauer: ca.: 2-4 Stunden
Konzentrationslevel: hoch
Informationen zum Fall
Finde in diesem Indizien-Fall die entscheidenden Spuren und überführe den Dieb oder die Diebin des Diamanten von Ramanpur.
© Klappentext: MAGNIFICUM
Wie funktioniert das MAGNIFICUM Escape Room Spiel?
Es ist relativ einfach, da es keine aufwendige Spielanleitung gibt. „Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur“ ist ein kooperatives Ermittlerspiel, das vom Austausch, den vorhandenen Unterlagen und einer spannenden Schnitzeljagd im Internet lebt. Die Ermittlung lässt sich herrlich intuitiv gestalten, sodass fast sofort mit dem Kriminalfall gestartet werden kann. Vorher gibt es noch etwas zu beachten:
Zusatzmaterial:
Ihr benötigt unbedingt einen Internetzugang und reichlich Platz. Ein großer Tisch ist ausreichend, je nach Vorliebe könnt ihr Tablet, Smartphone oder einen Computer nutzen. Ihr benötigt keine zusätzlichen Apps oder besondere Social-Media-Accounts, sondern müsst nur in der Lage sein, eine Webseite zu besuchen.
Einleitung:
Ihr habt alles vorbereitet? Wunderbar. Auf der Rückseite eures Spielumschlages steht, welche Website ihr aufrufen müsst, damit ihr euch das Intro zu eurem Fall anschauen könnt. Das stimmt euch auf die bevorstehende Ermittlungsarbeit ein. Anschließend öffnet ihr den Spielumschlag. Ein kleines Begrüßungsschreiben setzt euch noch einmal in Kenntnis, weshalb ihr den Auftrag zur Ermittlung bekommen habt. Anschließend sollte jeder von euch sämtliche Dokumente, Fotos und sonstige Beweismittel sichten. Und schön Augen auf! Ihr bekommt Hinweise, die euch zu Websites führen, bei denen ihr weitere Recherchen betreiben könnt und auch müsst, damit ihr den Fall lösen könnt.
Hilfe, es geht nicht weiter:
Immer mit der Ruhe. Woran hapert es? Manchmal hilft es, wenn sich die Teilnehmenden gegenseitig Fragen zum Fall stellen. Dadurch ergeben sich oftmals neue Ermittlungsansätze. Eine kleine Pause kann ebenso nützlich sein. Oder aber ihr besucht die Website zum Spielstart erneut. Dort gibt es unter Punkt 3 die Möglichkeit, Tipps und Hinweise zu erhalten.
Ihr habt den Fall gelöst:
Herzlichen Glückwunsch!
Jetzt überprüft eure Ermittlungsarbeit. Unter Punkt „4. Alle Aufgaben erledigt?“ müsst ihr Multiple-Choice-Fragen beantworten. Und am Ende erfahrt ihr, ob ihr alles sauber gelöst habt.
Alles klar? Dann auf in die Ermittlungsarbeit und viel Spaß dabei.
© Foto: Monique Meier
Hinweis: Dieses Spiel ist unabhängig von „Das Bankett – Teil 2“ spielbar.
Unsere Meinung:
Das Spiel haben wir zu viert gespielt, die Besonderheit lag jedoch darin, dass wir zwei Pärchen waren, dessen Wohnorte rund 300 km auseinanderliegen. Dennoch wollten wir unbedingt zusammen ermitteln und haben dafür eine Videoschaltung verwendet. Jedem Paar lag jeweils ein Spielumschlag vor, damit wir alle die Unterlagen zum Anfassen vor uns liegen hatten. Wir waren extrem gespannt, ob es uns überhaupt möglich sein würde „Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur“ gemeinsam auf diese Art lösen zu können.
In die Rahmenhandlung des Ermittlerspiels konnten wir superschnell abtauchen. Das Hörspiel-Intro versetzte uns gleich in die richtige Stimmung und verriet uns alle relevanten Details. Nach dem Öffnen des Spielumschlages erwarteten uns vierunddreißig Dokumente sowie mehrere Hinweise auf Websites, die ermittlungsrelevant sein könnten.
Die Sichtung der Unterlagen nahm eine kleine Weile in Anspruch, dabei half uns der Spielauftrag auf der Rückseite des Spielumschlages. Anhand der dort aufgeführten Fragen bekamen wir ein gutes Gefühl dafür, wo wir beginnen wollten.
Die Besonderheit bei dieser Form des Ermittelns lag darin, dass wir lediglich durch das Ziehen zwingend logischer Schlussfolgerungen zum Ergebnis kommen konnten. Es gab hier keine verzwickten Rätsel, die wir entschlüsseln mussten, um zu neuen Rätseln zu kommen. Den Anfang des Wollknäuels zu finden und die falschen Spuren von den richtigen auszusieben, war dabei wirklich kniffelig.
„Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur“ bestach für uns durch seine Komplexität und Aufmachung. Alles war qualitativ hochwertig und es machte großen Spaß, die vielen Details zu betrachten, zu analysieren und sich Gedanken um den vielschichtigen Fall zu machen. Dabei begegneten uns allerlei mysteriöse Vorkommnisse, auf die sich so schnell keine Antworten finden ließen. Das macht den Reiz dieses Spieles aus, was die Freude am Ermitteln enorm steigerte.
Während unserer Recherche wurden wir immer wieder von neuen Informationen abgelenkt, die wiederum zu weiteren Ideen zur Lösung des Falles führten. Dabei stellten wir fest, dass es angenehmer ist, die Websites auf dem Laptop zu besuchen als mit dem Smartphone. Es war auch kein Problem, dass ein Pärchen sich über die Videoschaltung Zeugenbefragungen und andere digitale Aufzeichnungen anhörte.
Nach fast drei Stunden intensiver Ermittlungsarbeit fühlten wir uns bereit, den Fall abzuschließen und stellten uns den vier Multiple-Choice-Fragen. Siegessicher warteten wir auf unser Ermittlungsergebnis und waren schockiert. Wie konnte das passieren? Eine Frage hatten wir doch tatsächlich falsch geschlussfolgert. Oder gab es etwa einen Logikfehler im Spiel? Eifrig setzten wir uns noch einmal zusammen und tatsächlich, wir hatten doch schlicht einen besonderen Hinweis nicht korrekt angewendet. Wahnsinn, wir waren richtig begeistert. Da hatte uns MAGNIFICUM schön aufs Glatteis geführt.
Ein kleiner Frust stieg auf, als sich einfach das Rätsel um diesen mysteriösen roten Nebel nicht lösen lassen wollte. Der beschäftigte ein Teammitglied besonders. Zum Glück entdeckten wir, dass manche unserer offenen Fragen noch gelöst werden können, sowie das Geheimnis um den roten Nebel. Nämlich im Ermittlerspiel „Das Bankett – Teil 2 – Der Fluch des Diamanten von Ramanpur“.
„Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur“ ist ausgelegt für ein bis sechs Spieler und ab 14 Jahren. Wir finden, dass ein guter Mix aus teilnehmenden Teenagern und Erwachsen für viel Spielspaß sorgen kann. Auch das recht hoch angesetzte Konzentrationslevel würden wir definitiv bestätigen, uns hatten teilweise wirklich die Köpfe geraucht. Persönlich finden wir die Spielstärke aus vier Personen genau richtig.
„Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur“ lässt sich super auch über große Distanzen und nur mit einer Onlineverbindung zwischen den Spielpartnern lösen, wenn alle Teilnehmenden pro Ort einen Umschlag zur Verfügung haben.
Fazit:
„Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur“ sorgt für spannende und unterhaltsame Spielstunden. Wir hatten unglaublich viel Spaß am Ermitteln und dazu muss niemand das Haus verlassen, um mit Freunden einen schönen Spieleabend zu verbringen. Ideal für Fans von klassischen Ermittlerspielen mit sehr hochwertigem Spielaufbau in der analogen und digitalen Welt.
Ohne komplizierte Anleitung loslegen zu können, ist für mich schonmal ein dicker Pluspunkt. Vor allem finde ich es aber faszinierend, mit Partnern an einem anderen Ort zusammen spielen zu können. Das macht es oft so viel einfacher. Klingt wirklich sehr interessant. Ich mag ja solche Spiele ohnehin sehr gerne.
LG Renate
Liebe Renate,
das war für uns auch ein absoluter Pluspunkt. Es ist schön, dass wir auch über die Distanz zusammen spielen konnten. Das macht wirklich Spaß und passt super in einen stressigen Zeitplan.
Liebe Grüße
Mo
Hi,
ich finde es cool nicht erst lange eine Anleitung lesen zu müssen und dass ihr das Spiel per Videochat spielen konntet.
Auch finde ich es super dass das Spiel nicht darauf hinweißt dass ihr einen Fehler gemacht habt sondern ganz normal weiter geht.
Was mir aber nicht gefällt ist das man zum spielen zwingend einen PC, Smartphone etc. benötigt. Wenn ich mit Freunden Spiele haben wir eine Regel, die Handys usw. haben nichts in den Händen verloren.
LG
Stephan
Lieber Stephan,
prinzipiell stimme ich dir zu. Allerdings wird das Smartphone zum Ermitteln benötigt. Und in diesem Fall fanden wir das gar nicht schlimm. Das macht den Reiz dieses Ermittlerspieles ganz eindeutig aus. Aber ich kann verstehen, wenn ihr darauf beim Spielen verzichten wollt.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
ich habe das richtig verstanden, ihr sitzt in zwei völlig unterschiedlichen Ecken und spielt gegeneinander?
Bisher haben mich Escape Spiele nicht begeistern können, da man sie einmal spielte und fertig. Auch wenn es sehr lustig war und die Kombination aus elektrischen Gadgets und analogem Spiel interessant war.
Wahrscheinlich kommt es mal wieder auf einen neuen Versuch an. Wer weiß, Weihnachten steht in den Startlöchern, da kann man nachdenken.
Danke für den Tipp.
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
nein, hier wird nicht gegeneinander sondern miteinander gespielt. Es geht daraum gemeinsam ein Verbrechen aufzuklären, auf die gute alte Sherlock Holmes Art 🙂
Liebe Grüße
Mo
Das klingt für mich auch interessant, denn ich mag keine lange Beschreibungen und erst sorgfältiges Einlesen bei solchen Spielen überhaupt nicht. Was mir auch gut gefällt, ist, dass man zusammen spielen kann, auch wenn man räumlich getrennt ist. Eine tolle Idee.
Liebe Marion,
das fanden wir daran auch richtig gut. Klar, jeder benötigt einmal den Spielumschlag, sonst wird es zu fummelig. Aber das ist ja ansich kein Problem.
Liebe Grüße
Mo
Ich kann dir voll und ganz folgen liebe Mo, da ich die beiden Fälle ja auch mit meiner Tochter durchgespielt hatte! Ich fand die Aufmachung der Beweismittel super gut gemacht! Auch wenn der Fall nicht echt ist, sieht alles so super echt aus! Vor allem die tollen Polaroids! Eine Frage hatten wir übrigens auch falsch! War es bei Euch auch der Punkt auf der Landkarte?
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
der Punkt auf der Landkarte war gemein, oder? Ja, der ist uns auch zum Verhängnis geworden. Aber gerade das fand ich sehr genial gemacht.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
Ich habe bisher nur einmal ein Escape-Spiel gespielt, als ich zu Besuch bei einem Freund war. Drei Stunden Rätseln, ich weiß ja nicht, ob ich die Ausdauer hätte. Aber wie cool, dass ihr das per Videoschalte mit zwei Freunden machen konntet. Nach drei Stunden dann doch eine Frage falsch beantworten, hätte mich wahrscheinlich etwas frustriert, aber umso schöner, dass es euch animiert hat, noch einmal genauer hinzuschauen.
Liebe Grüße von Miriam
Liebe Miriam,
das Schöne an diesem Spiel ist, dass du die drei Stunden überhaupt nicht merkst. Wir waren so tief in diesem Spiel drin, dass die Zeit keine Rolle gespielt hat. Und klar, ein bisschen geärgert hat und das schon, aber andererseits zeigt es auch, wie gut dieses Ermittlerspiel konzipiert wurde.
Liebe Grüße
Mo