Es war Samstag. Und wir von der Detektei Mo & Partner in Feierlaune. Wir wollten uns soeben an den reichgedeckten Tisch setzen, den Duft von feinstem Grillgut in der Nase, als es einen fürchterlichen Lärm an der Tür gab. Wer in drei Teufelsnamen wollte jetzt etwas von uns?
Der Expressdienst. So ein völlig gehetzt wirkender Bursche drückte Mo einfach einen Umschlag in die Hand. Es sah fast so aus, als wollte er vor uns fliehen. Was war so brisant, dass es keine freundliche Unterhaltung geben konnte?
Wir erfuhren es schon bald. Das Grillgut und die anderen Leckereien mussten warten. Wir wurden herausgefordert. Pah, was sage ich. Beleidigt. Wir seien nicht die erste Wahl, teilte uns der Firmeninhaber Horst Edelberger mit. Aber weil die Detektei Hendrickson schlampig gearbeitet hatte, sollten wir nun den Karren aus dem Dreck ziehen und den Fall Die Firmenfeier – Das letzte Fest des Oliver Borgmann lösen.
Ob uns das gelungen ist, erfahrt ihr in unserer Rezension zum MAGNIFICUM Escape Room Spiel: Die Firmenfeier – Das letzte Fest des Oliver Borgmann
© Foto: Monique Meier
Das Spiel wurde mir freundlicherweise von MAGNIFICUM kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank an Sandra für die nette Kommunikation. Meine Meinung und die meiner Mitspieler ist davon unbeeinflusst. Ich habe mir extra vier unabhängige Tester eingeladen, damit das Spiel auf Herz und Nieren geprüft werden kann.
© Umschlaggestaltung: MAGNIFICUM
erschienen bei MAGNIFICUM
Empfohlenes Spielalter: ab 14 Jahre
Anzahl der Spielenden: 1-6
Spieldauer: ca.: 2-4 Stunden
Konzentrationslevel: hoch
Informationen zum Fall
Der perfekte Anlass für ein groß angelegtes Firmenjubiläum in geschlossener Gesellschaft. Und es wäre das beste Jubiläum der Firmengeschichte geworden, wäre da nicht dieser heimtückische Mord am Verkaufschef gewesen. Wer hat Oliver Borgmann ermordet?
Der Mörder oder die Mörderin war höchstwahrscheinlich unter den Gästen. Doch wer von ihnen war kaltblütig genug, die Tat zu begehen, während im Nebenraum das Kollegium fröhlich feierte?
Blicke hinter die Kulissen der Schokoladenmanufaktur und entwirre ein Netz aus Intrigen, Erpressung, Vetternwirtschaft und Exzessen auf dem letzten Fest des Oliver Borgmann.
© Klappentext: MAGNIFICUM
Wie funktioniert das MAGNIFICUM Escape Room Spiel?
Es ist relativ einfach, da es keine aufwendige Spielanleitung gibt. „Die Firmenfeier – Das letzte Fest des Oliver Borgmann“ ist ein kooperatives Ermittlerspiel, das vom Austausch, den vorhandenen Unterlagen und einer spannenden Schnitzeljagd im Internet lebt. Die Ermittlung lässt sich herrlich intuitiv gestalten, sodass fast sofort mit dem Kriminalfall gestartet werden kann. Vorher gibt es noch etwas zu beachten:
Zusatzmaterial:
Ihr benötigt unbedingt einen Internetzugang und reichlich Platz. Ein großer Tisch ist ausreichend, je nach Vorliebe könnt ihr Tablet, Smartphone oder einen Computer nutzen. Ihr benötigt keine zusätzlichen Apps oder besondere Social-Media-Accounts, sondern müsst nur in der Lage sein, eine Webseite zu besuchen.
Einleitung:
Ihr habt alles vorbereitet? Wunderbar. Auf der Rückseite eures Spielumschlages steht, welche Website ihr aufrufen müsst, damit ihr euch das Intro zu eurem Fall anschauen könnt. Das stimmt euch auf die bevorstehende Ermittlungsarbeit ein. Anschließend öffnet ihr den Spielumschlag. Ein kleines Begrüßungsschreiben setzt euch noch einmal in Kenntnis, weshalb ihr den Auftrag zur Ermittlung bekommen habt. Anschließend sollte jeder von euch sämtliche Dokumente, Fotos und sonstige Beweismittel sichten. Und schön Augen auf! Ihr bekommt Hinweise, die euch zu Websites führen, bei denen ihr weitere Recherchen betreiben könnt und auch müsst, damit ihr den Fall lösen könnt.
Hilfe, es geht nicht weiter:
Immer mit der Ruhe. Woran hapert es? Manchmal hilft es, wenn sich die Teilnehmenden gegenseitig Fragen zum Fall stellen. Dadurch ergeben sich oftmals neue Ermittlungsansätze. Eine kleine Pause kann ebenso nützlich sein. Oder aber ihr besucht die Website zum Spielstart erneut. Dort gibt es unter Punkt 3 die Möglichkeit, Tipps und Hinweise zu erhalten.
Ihr habt den Fall gelöst:
Herzlichen Glückwunsch!
Jetzt überprüft eure Ermittlungsarbeit. Unter Punkt „4. Alle Aufgaben erledigt?“ müsst ihr 10 Fragen beantworten. Und am Ende erfahrt ihr, ob ihr alles sauber gelöst habt.
Alles klar? Dann auf in die Ermittlungsarbeit und viel Spaß dabei.
© Foto: Monique Meier
Unsere Meinung:
Der Einstieg in das Spiel gelang gut, da es wirklich einfach ist, ins Geschehen abzutauchen. Das Hörspiel-Intro war gut umgesetzt, wir erfuhren noch einmal die wichtigsten Hintergrundinfos und unseren Zielauftrag. Ein bisschen irritiert hatte uns der Umstand, dass das Intro noch circa 20 Sekunden nachdem die letzten Worte des Sprechers verklungen waren, die kriminalistisch-atmosphärische Hintergrundmusik lief. Das könnte gekürzt werden, da es uns keinen weiteren Mehrwert mehr lieferte.
Bei der Sichtung der ganzen Unterlagen waren wir anfänglich überfordert. Das lag aber eher daran, dass wir keinen genauen Plan hatten, wie wirklich jeder alles einmal durchlesen konnte und wodurch ein leichtes Chaos entstand. Beim nächsten Mal würden wir da definitiv strukturierter vorgehen. Außerdem war der Informationsgehalt zu Beginn echt wahnsinnig hoch und es dauerte eine Weile, bis wir uns so weit organisiert hatten, dass wir die Dokumente, Fotos und Beweise so sortiert hatten, wie es unserer Meinung nach Sinn ergab.
So richtig im Ermittlungsfieber waren wir dann, als wir Websites besuchten, um weitere Informationen sammeln zu können. Spannend war dabei, dass wir neben Videos von Überwachungskameras und aufgezeichneten Mitarbeiterbefragungen auch Zeitungsartikel fanden oder uns in Accounts einloggen durften. Leicht wurde uns hier aber nichts gemacht, wir mussten Passwörter herausfinden und Alibis schlüssig be- oder widerlegen.
„Die Firmenfeier – Das letzte Fest des Oliver Borgmann“ ist sehr vielschichtig aufgebaut und es machte unglaublich viel Spaß, Zusammenhänge zu erschließen und zu kombinieren. Allerdings würde ich mir wünschen, dass die Websites auf „HTTPS“ umgestellt werden würden. Mein Computer hat mich regelmäßig mit der Information überschwemmt, dass die Websites nicht sicher wären.
Die Mischung aus analoger und digitaler Ermittlungsarbeit war sehr gelungen. Besonders fasziniert waren wir davon, wie stimmig alles ineinandergriff. So blieb es schön abwechslungsreich und es wurde nie langweilig.
Zudem mochten wir es, dass sämtliche Dokumente, Hinweise, Fotos und Websites so realistisch wie möglich gestaltet wurden, sodass das Spielerlebnis noch viel glaubwürdiger und echter auf uns einwirkte.
Sehr begeistert waren wir am Schluss, als wir uns sicher gewesen sind, alle Aufgaben gelöst zu haben. Auf der Website von MAGNIFICUM mussten wir nämlich noch unter Beweis stellen, dass wir alles richtig ermittelt hatten. Dazu mussten wir zehn Multiple-Choice-Fragen beantworten.
Nach guten zweieinhalb Stunden spannender Ermittlungsarbeit hatten wir das Resultat. 10 von 10. Ja! Alles richtig ermittelt, die Freude im Team war groß.
Zum Schluss durften wir uns noch ein Abschluss-Outro anhören, bei dem noch einmal alle Zusammenhänge erklärt wurden und was weiterhin mit den Involvierten des Falles geschah. Dabei stellten wir fest, dass wir manches anders kombiniert hatten, um auf die Lösung zu kommen. Aber da wir zum Ziel kamen, war das offensichtlich ebenso eine Möglichkeit.
Fazit:
„Die Firmenfeier – Das letzte Fest des Oliver Borgmann“ macht definitiv Lust auf mehr. Wir hatten zu fünft unglaublich viel Spaß beim Ermitteln und waren sehr begeistert von dem sehr aufwendig gestalteten sowie realitätsnahem Spiel. Wir fühlten uns wie echte Detektive und die Detektei Mo & Partner ist bereit für neue Fälle.
Ich liebe solche Art von Spielen! Das hier kannte ich aber noch nicht. Kommt auf meine Spieleabendliste.
Danke dafür. 🙂
LG,
Vici
Das freut mich, liebe Vici und viel Freude beim Ermitteln.
Liebe Grüße
Mo
Vielen Dank für den Tipp, seitdem wir einmal einen echten Escape-Room besucht haben, sind meine Familie und ich angefixt, das hier wäre defnitiv auch mal einen Versuch wert – super Idee!
Liebe Antje,
es ist auf jeden Fall eine schöne Alternative zum Escape-Room und hier haben die Spieler auch richtig was in den Händen. Das ist ja bei reinen Escape-Books auch nicht so.
Liebe Grüße
Mo
LIebe Mo,
das Cover lässt schon ziemlich dunkle Vorahnungen erwachen.
Ich habe erst einmal in kleiner Runde ein Escape Spiel gemacht und gelöst. Somit ein weiterer Versuch kann ja nicht schaden.
Was ich immer ungünstig finde, man kann es einmal spielen und dann kennt man den Lösungsweg.
Aber man kann es ja dann weitergeben 🙂
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
ja, das ist wirklich schade. Aber ich finde es auch schön, dass sich diese Spiele zumindest noch einmal spielen durch andere Personen spielen lassen. Bei einigen Escape-Büchern geht nicht einmal mehr das. Da muss dann das Material z.B. zerschnitten werden. Das muss hier zum Glück niemand.
Liebe Grüße
Mo
Ich mag solche Spiele sooo gerne. Bei diesem finde ich schon das Cover sehr einladend. Und wenn man ohne langes Vorgeplänkel einsteigen kann, ist das mein Ding. Ich kann mir gut vorstellen, dass es viel Spaß macht, online und offline zu ermitteln. Klingt wirklich gut. Vielleicht stürze ich mich bei Gelegenheit auch mal ins Vergnügen…
LG Renate
Liebe Renate,
gerade die Kombi aus online und offline macht so viel Spaß. Falls das interaktive Ermittlerspiel bei dir einziehen darf, wünsche ich dir und deinem Team großes Vergnügen.
Liebe Grüße
Mo
Den Einstieg in dein Produkttest fand ich grandios. Hat richtig Spaß gemacht mir diesen durchzulesen.
Das klingt auf jeden Fall klasse und ich werde das auch mal testen.
VG Susi
Herzlichen Dank, für das Kompliment, liebe Susi.
Wenn du das Spiel gespielt hast, würde ich mich auch sehr über deine Meinung dazu freuen.
Liebe Grüße und viel Freude beim Ermitteln,
Mo
Ich konnte beim Lesen ein bisschen mitfühlen, da Aimee und ich ja vor ein paar Tagen auch erst ein Magnificum-Spiel gelöst haben! Allerdings „Das Bankett“ plus Fortsetzung! Kann ich dir übrigens auch ans Herz legen! Aus Erfahrung kann ich sagen, dass dieses Spiel unheimlich schön gestaltet war! Ich bin mir sicher, „Die Firmenfeier“ steht dem nichts nach! Vielleicht zieht die ja auch noch bei uns ein, dann kann ich mal schauen, ob ich richtig liege! Die Sache im Internet fand ich auch spannend, wenn man da gut zuhört, kriegt man auch noch den ein oder anderen wichtigen Hinweis!
Liebe Grüße
Jana
Richtig, liebe Jana,
die Hinweise waren überall ziemlich schön verteilt. Das mochten wir auch sehr. Ich kann mir vorstellen, dass euch auch die Firmenfeier gefällt. Bei mir steht „Das Bankett“ schon ganz oben auf der Wunschliste.
Liebe Grüße
Mo