[ Werbung ]

Ich war mir lange unschlüssig, ob dieses Buch etwas für mich ist. Mit Informatik als solches habe ich nicht viel zu tun, aber da ich eine eigene Website betreibe, dachte ich mir, dass es nicht schaden kann, wenn ich doch ein bisschen mehr programmieren könnte.

In meiner Rezension
„Big Fat Notebook – Alles, was du für Informatik brauchst“
lüfte ich meine Meinung darüber ob das Buch meiner Meinung nach nützlich ist oder nicht.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch habe ich als Freiexemplar von Loewe erhalten
❧ Vielen Dank an Literaturtest für die Vermittlung
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst

 

Big Fat Notebook - Alles, was du für Informatik brauchst von Grant Smith
© Umschlaggestaltung: Kathrin Tobian

Infos zum Buch
erschienen bei Loewe
Veröffentlicht 15. September 2021
Originaltitel Everything You Need to Ace Computer Science and Coding
in One Big Fat Notebook

Übersetzt von Christian Bubenheim,
Alexander Ritter Thern, Miriam Zimmermann

Farbige Illustrationen von Chris Pearce
Empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahre
ca. 576 Seiten
Band 3 der Reihe Big Fat Notebook
erhältlich als Taschenbuch
 

Klappentext

Programmieren kann jeder lernen!

Umfassendes Nachschlagewerk und Übungsbuch in Informatik und Programmieren für Schüler*innen bis hin zu Studierenden. Optimal geeignet zur Vertiefung und Auffrischung oder zum Einstieg ins Programmieren und zur Vorbereitung auf Tests. Die außergewöhnliche Gestaltung mit Scribbles und Cartoons sowie witzige Kommentare sorgen für Auflockerung. Nach jedem Kapitel folgt ein Wissensquiz, Multiple-Choice-Test oder ein Lückentext zur Lernkontrolle.

Erfahre alles über
– Computersysteme
– Datenanalyse
– Bugs
– Bits und Bytes
– Softwareentwicklung
– Malware
– Algorithmen
– Programmierregeln
– Scratch
– Python
– Webentwicklung, HTML, CSS
und vieles mehr.

Mit Definitionen, Lerntipps, Übungsseiten, Lösungen und Doodles.

© Klappentext: Loewe

Das erste, was mir positiv aufgefallen ist, als das Buch bei mir ankam, war die fröhliche und bunte Aufmachung. Die Gestaltung des Covers gefiel mir sehr gut. Auch der Buchschnitt hatte eine Überraschung für mich parat. Unten an der rechten Ecke waren die jeweiligen Kapitel farbig markiert. So brauchte ich nur einen Blick in das Inhaltsverzeichnis zu werfen, um zu wissen, wo sich die Lektion versteckte, die für mich in diesem Augenblick interessant gewesen war.
Allerdings muss ich sagen, dass ich von der Verarbeitung nicht zu 100% überzeugt bin. Das Buch hat 566 Seiten und es ist dementsprechend dick. An dieser Stelle hätte ich mir tatsächlich einen stärkeren Einband und festeres Papier gewünscht. Der Grund liegt klar auf der Hand. „Big Fat Notebook – Alles, was du für Informatik brauchst“ soll eine Hilfestellung für angehende Programmierer sein. Folglich ist dies ein Nachschlagewerk. Schon als ich es einige Male in der Hand hatte überfiel mich die Sorge, dass es eine intensivere Nutzung nicht lange würde standhalten können.

Mir gefiel sehr gut, dass auf der ersten Doppelseite eine Einführung in das Buch gegeben wurde. Es wurde kurz erklärt, welche Grundlagen der Informatik und Codierung auf mich warten, wie wichtige Infos und Begriffe farblich markiert und welche Funktion dieses Nachschlagewerk hat.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sich hier tatsächlich nur um eine Lernhilfe beziehungsweise Unterstützung handelt. Wichtige Themen und Grundlagen werden knackig und verständlich erklärt. Basiswissen, wie, wo und was zu finden ist, sollten die Nutzer:innen schon selber können.

Jede Lektion wurde in Kapitel unterteilt. Diese wurden übersichtlich gestaltet. Besonders mochte ich hier die Doodles, die noch einmal das Gelesene besser visualisierten. Aber auch die Farbgestaltung des Textes war sehr nützlich. Es war nie zu viel, so dass ich mich davon gestört gefühlt hätte. Stattdessen unterstützten sie das Geschriebene und hoben das markanteste und Wichtigste dabei hervor.
Am Ende eines jeden Kapitels erwartete mich die Rubrik „Prüfe dein Wissen“. Dies gefiel mir sehr gut, da ich für mich noch einmal kontrollieren konnte, ob ich alles verstanden hatte. Im Anschluss gab es auch die Lösungen dazu, was ich ebenfalls sehr hilfreich empfand.

Big Fat Notebook - Alles, was du für Informatik brauchst von Grant Smith
© Foto: Monique Meier

Praxistest:

Natürlich habe ich das Buch nicht einfach nur gelesen, sondern wollte das hier vorgestellte Wissen auch praktisch testen und anwenden. Interessant war für mich hier die Lektion 8: Webentwicklung. Durch meinen eigenen Weblog arbeite ich viel mit HTML, habe aber keinerlei Erfahrung mit CSS. Nun war ich neugierig, inwieweit für mich „Big Fat Notebook – Alles, was du für Informatik brauchst“ eine Hilfestellung sein kann.
Bei CSS habe ich das Problem, dass ich mich bislang nicht daran getraut habe. Im Grunde musste ich es bislang auch nicht können, da es andere Möglichkeiten gibt am Design zu arbeiten ohne CSS zu beherrschen. Jedoch auch nur im Rahmen dessen, was der eigentliche Programmierer meines Theme🛈Theme wird die grafische Zusammenstellung von Elementen genannt. Sie bilden die programmierte Fassung von unter anderem einem einfachen Webdesign.
Das bedeutet, dass ich nicht programmieren können muss, um ein ansprechendes Webdesign zu haben und nutzen zu können.
für mich möglich gemacht hat. Da ich diesen Code auch manuell ändern kann, wollte ich dieses Buch als Hilfestellung nutzen.

Meine brennendsten Fragen konnte mir das Buch leider nicht beantworten. Wie genau bekomme ich meine mit CSS verfasste Datei auf meine Website? Und wie genau verwende ich den Editor? Hier merkte ich also recht schnell, dass dieses Buch ein Nachschlagewerk ist. Es vermittelt zwar grundsätzlich Basiswissen, allerdings nur in Bezug auf die reine Informatik. Das Drumherum sollte also der Anwender schon selber kennen.

Big Fat Notebook - Alles, was du für Informatik brauchst von Grant Smith
© Foto: Monique Meier


War das Buch jetzt für mich ein Reinfall?

Auf gar keinen Fall. Ich habe hier einiges an Wissen für mich mitgenommen. Auch Details, die mir vorher nicht wirklich klar waren, wurden mir verständlich so wie kurz und bündig aufbereitet. Zum Beispiel der Punkt „Debugging“. Wie oft habe ich schon in Hilfegruppen dieses Wort gelesen und mich gefragt, was genau bedeutet es und was ich damit machen kann. Jetzt weiß ich, dass es eine spezifische Form der Fehlerbehebung ist und wie genau ich dabei vorgehen muss.
Aber auch im Bereich HTML habe ich noch so einiges dazugelernt. So habe ich beispielsweise selber noch nie eine geordnete Liste oder eine horizontale Linie erstellt. Durch super gut erklärte und gezeigte Beispielcodes war es mir möglich dies selber nachzubilden und auszuprobieren.

Besonders nützlich war für mich hier, dass ich mein selbst erarbeitetes Wissen aufpolieren und auf ein neues Niveau hatte heben können. Dies ermöglicht es mir nun mich mit Profis besser unterhalten zu können und auch zu verstehen, wovon sie reden.

Als Nachschlagewerk finde ich dieses Buch äußerst nützlich. Natürlich wird vorausgesetzt, dass der Nutzer die grundlegendsten Basics außerhalb von Computersystem, Datenanalyse, Softwareentwicklung und Programmierung beherrscht und weiß wo er sie findet. Aber selbst diejenigen, die vielleicht nicht unbedingt selber gerade programmieren lernen, können hier durchaus ihren Nutzen ziehen. Denn es wurde unter anderem auch erklärt, was genau ein Computer ist, was Daten sind und welche Unterschiede es gibt, aber auch wie das Internet oder Cybersicherheit funktioniert. Ich bin froh mich für dieses Buch entschieden zu haben und möchte es nicht wieder hergeben. Es wird mir sicherlich noch öfter als gutes Nachschlagewerk dienen.

Big Fat Notebook - Alles, was du für Informatik brauchst von Grant Smith
© Foto: Monique Meier

Kurz gesagt:

Was dich erwartet:

Ein kurzes und knackiges Nachschlagewerk rund um die Informatik mit Definitionen, Übungsseiten und Lösungen sowie Lerntipps mit Doodles zum besseren Verständnis.

Lesen:

Wer sich mit Informatik und Programmierung beschäftigt, findet in „Big Fat Notebook – Alles, was du für Informatik brauchst“ ein tolles Nachschlagewerk.

Weglegen:

Wer glaubt hier Informatik erlernen zu können ohne vorher irgendein Basiswissen zu haben, der irrt. Dies ist tatsächlich nur ein Nachschlagewerk und eine Hilfestellung, falls ein komplexeres Thema im Kern nicht verstanden wurde.

Mal ehrlich:

Was Informatik angeht bin ich ein Noob. Dieses Nachschlagewerk hat mich aber begeistern können. Nicht alle Rubriken waren am Ende etwas für mich, weil ich mich tatsächlich noch nicht so intensiv mit Informatik beschäftigt und es auch nicht gelernt habe. Allerdings gab es viele Begrifflichkeiten, die auch ich kenne, aber noch nie richtig verstanden habe. Hier wurden sie mir kurz und bündig sowie mit Hilfe von Textmarkierungen und Doodles verständlich erklärt.
Der Aufbau des Buches war sehr übersichtlich und in logische Abschnitte aufgeteilt worden. Dadurch, dass alles sehr knackig gehalten wurde, wirkten die einzelnen Lektionen nie überladen oder überfordernd.
Besonders im Bereich HTML und CSS konnte ich noch so einiges für mich mitnehmen. Dies war so ziemlich der spannendste Teil für mich, da ich durch die Arbeit an meinem Weblog viel mit diesem Abschnitt der Informatik zu tun habe.
Aber auch die anderen Themenfelder waren interessant für mich. Falls es mal einen Informatikkurs für Noobs wie mich gibt, würde ich mit Freuden daran teilnehmen. Zudem wüsste ich, wo ich im Zweifel nachschlagen kann, wenn ich mal etwas nicht verstanden habe.
Für mich eine sehr sinnvolle Lernhilfe und Nachschlagewerk. Ich überlege schon, ob ich mir weitere Bücher mit anderen Themenfeldern, wie Mathe von Klasse 5 bis 9 oder Physik, Chemie und Bio zulege.

Fazit:

„Big Fat Notebook – Alles, was du für Informatik brauchst“ ist ein tolles, komprimiertes und mithilfe von Doodles übersichtlich gestaltetes Hilfswerk für angehende Programmierer. Der Nutzer sollte schon von der Materie Ahnung haben, da es aufgrund der Kompaktheit nicht allzu intensiv in die Tiefe gehen kann. Das Wichtigste wird dennoch verständlich erklärt und aufbereitet.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*

Lesetipp:

Lustn nach anstrengendem Programmieren die digitale Welt zu verlassen und ein Päuschen zu machen?
Dann empfehle ich euch den Bildband:
Norddeutschland bei Nacht: Bilder und Geschichten von Marcus Fischötter