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Piratengeschichten lassen ja nicht nur mein Herz höherschlagen, sondern wecken auch die Neugier meines Lesejuniors. Da wir ohnehin Fans von Pikkofinte Sturmholz sind, war für uns natürlich ganz klar, dass wir auch dieses Abenteuer mit ihm nicht ausschlagen können.

In unserer Rezension
„Der Schatz des schwarzen Klabauters.
Pikkofintes dritte Reise“ von Jan von der Bank
berichten wir, wie gefährlich es war und ob uns die Geschichte begeistern konnte.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch haben wir als Freiexemplar vom KJM Buchverlag erhalten
❧ Unsere Meinung ist davon unbeeinflusst

 

Der Schatz des schwarzen Klabauters. Pikkofintes dritte Reise von Jan von der Bank
© Cover: 2018 Klaas Jarchow Media Buchverlag GmbH & Co. KG

Infos zum Buch
erschienen beim KJM Buchverlag
Veröffentlicht 1. April 2018
Farbige Illustrationen von Lena Winkel
Empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahre
ca. 152 Seiten
Band 3 der Reihe Pikkofinte
erhältlich als Taschenbuch
 

Klappentext

Unsichtbar werden, spuken, fliegen – alles kein Problem, wenn man Klabauterknoten kann. Doch Pikkofinte Sturmholz und seine Schwester Fippeline erfahren, dass es auch eine andere Seite der magischen Knoten gibt … und Klabauter-Verwandte, mit denen man lieber gar nichts zu tun bekommen möchte: Kabbell und seine Gang. Doch der SCHATZ DES SCHWARZEN KLABAUTERS führt sie unweigerlich zusammen. Jetzt muss sich zeigen, welche Seite der magischen Knoten die Oberhand gewinnt … die gute oder die dunkle … Eine abenteuerliche Reise beginnt.

© Klappentext: KJM Buchverlag

Von einem spannenden Abenteuer rund um Piraten und einem Schatz verkündet das Titelbild einladend. Wie gewohnt passte es perfekt zur Story, ohne zu viel zu verraten.
Band 3 knüpfte chronologisch an die Vorgänger an, kann aber dennoch unabhängig davon gelesen werden, weil die Geschichten völlig autonom voneinander sind. Obwohl es manchmal kurze Erwähnungen zu vorherigen Ereignissen gab, verrieten sie nichts Genaues über die anderen Abenteuer. Die kurze Nennung diente nur zum besseren Verständnis der aktuellen Situation.

Ich freute mich sehr über das Wiedersehen mit alten Bekannten. Neben dem sympathischen Walross Elsbeth und der nörgeligen Möwe Otto von Plüsterich VII waren auch wieder Pikkofinte, seine Schwester Fippeline und sein Großvater mit von der Partie. Natürlich durfte auch der legendäre H.C. Eisenbart nicht fehlen.
Manche Charaktere tauchten nicht mehr in diesem Band auf, was aber gar nicht schlimm war, denn sie wurden durch andere Figuren ersetzt, die nicht weniger aufregend waren. So lernte ich noch mehr von Pikkofintes Familie kennen. Eine Klabauterfamilie kann wirklich riesig sein.
Und nicht zu vergessen: Die Piratengang von Kabbell Pfeffersack. Die brachten richtig fiese Stimmung in die Geschichte und waren mindestens genauso gemein wie echte Piraten.

Keine Sorge, die Geschichte blieb ausgesprochen kindgerecht und war perfekt auf Kinder ab acht Jahren zugeschnitten worden. Der einnehmende Schreibstil sorgte für ein leichtes und flüssiges Leseabenteuer, in denen maritime Begrifflichkeiten immer erklärt wurden. Entweder im Kontext oder aber beim Buch hinten im „Lexikon der seemännischen Ausdrücke“. Hier mochte ich besonders, dass physikalische Gesetzmäßigkeiten verständlich vermittelt wurden und sogar ich noch etwas davon lernen konnte.
Aber auch andere Werte wurden toll vermittelt. Zum Beispiel: Was wahrer Reichtum ist.
Der Handlungsaufbau war logisch und spannend konzipiert. So gab es kleinere Plot Twists und Cliffhanger, die dafür sorgten, dass ich immer weiterlesen wollte. Der Fokus bei der Geschichte lag ausschließlich auf Pikkofinte, obwohl die Erzählperspektive ein Mix aus personal und auktorial gewesen ist. Das zusammengenommen war ein Garant für eine tolle Atmosphäre und beeindruckende Schauplätze. Dieses Mal ging es nämlich auf Schatzsuche in die Südsee mit einem finsteren zweiköpfigen Meeresdrachen.

Obwohl die Geschichte vor rund 100 Jahren spielte, hatte Pikkofintes Abenteuer etwas Zeitloses. So konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass all die mystischen Fabelwesen durchaus auch heute noch ihr „Unwesen“ in unserem Jahrhundert treiben könnten.

Die Zeichnungen von Lena Winkel waren wie gewohnt toll. Sie waren unabhängig von ihrer Größe immer detailliert, passend zu den aktuellen Ereignissen und wirkten lebendig. Besonders die Darstellung von Mimiken und Gestiken der Figuren verstärkten diesen Eindruck.
Ich mochte die Illustrationen immer sehr gern ansehen und liebte den Mix aus Schwarz-Weiß und den farbigen Zeichnungen. Das brachte zusätzlich Abwechslung ins Buch.

Der Schatz des schwarzen Klabauters. Pikkofintes dritte Reise von Jan von der Bank
© Foto: Monique Meier

Kurz gesagt:

Was dich erwartet:

Eine packende Schatzsuche mit allerlei Gefahren und reichlich magischen Zauberknoten.

Lesen:

Für alle Abenteuerlustigen, die Schatzsuchen lieben und Gefahren nicht scheuen.

Weglegen:

Seemannsgarn ist nicht euer Ding? Dann entgeht euch zwar eine tolle Geschichte, aber ihr findet bestimmt etwas anderes, das euch gut unterhält.

Mal ehrlich:

Ich bin mittlerweile ein richtiger Fan der Pikkofinte Reihe. Mit jedem neuen Buch wurde es spannender und „Der Schatz des schwarzen Klabauters“ ist am aufregendsten gewesen. Die Atmosphäre in dieser Geschichte liebe ich einfach und es macht einfach so viel Spaß Pikkofinte, seine Familie und Freunde bei ihren Abenteuern zu begleiten.
Der kindgerechte Schreibstil sorgte für packende und verständliche Unterhaltung. Maritime Begrifflichkeiten wurden entweder im Kontext einfach und sehr kreativ oder am Ende kurz erklärt. So gab es bei all der fesselnden Unterhaltung auch noch etwas spielerisch zum Lernen.
Die Themen Abenteuer, Piraten, Gut und Böse wurde richtig klasse miteinander verknüpft und gleichzeitig gab es noch eine schöne Vermittlung von Werten, wie wahre Freundschaft.
Besonders mochte ich die Zusammenführung von mystischen Fabelwesen und der Realität. Ich konnte mir das immer so gut vorstellen, dass es mich gar nicht wundern würde, wenn es Klabauterleute tatsächlich geben würde.
Mein besonderes Highlight war der Meeresdrache Skurkk. Ein tolles Wesen, das mich oft zum Schmunzeln brachte mit seinen beiden zankenden Köpfen.

Fazit:

Ein klabautermäßig spannendes Schatzsucheabenteuer mit jeder Menge Gefahren und tollen magischen Klabauterknoten.

Juniors (10 Jahre) Lesermeinung:
Lesejuniors Empfehlung
Voller Vorfreude war ich gespannt auf den dritten Teil von Pikkofintes Abenteuer. Da das Cover mit dem Piraten und der Schatzkarte schon sehr spannend aussah, wollte ich noch wissen, was mich erwarten würde. Der Klappentext machte mich dann noch neugieriger auf die Geschichte, denn er versprach ein besonderes Erlebnis.

Dieses Mal ging die Reise zu einer geheimnisvollen Insel. Viele von Pikkos Freunden waren mit dabei, aber auch andere Klabauterer machten sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Schatz. Auf der Insel gab es viele Abenteuer für Pikko und seine Leute zu bestehen.
Besonders gut gefallen haben mir hier die Kannibalen Krabben und der Meeresdrache mit seinen zwei Köpfen. Letzteren fand ich total lustig. Warum? Das lest ihr besser selber nach.

Die Zeichnungen gefielen mir wieder richtig gut. Sie passten zum Text und ich konnte mir dadurch die ganzen Erlebnisse besser vorstellen. Die farbigen Bilder mochte am meisten.

Das Ende war sehr überraschend und so ganz anders als ich es erwartet hatte. Aber ich fand es richtig gut und ich würde mich riesig freuen, wenn es bald einen vierten Teil mit Pikkofinte und seinen Freunden geben würde.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*

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