Dies Buch hatte Junior im Rahmen eines Bloggerpaketes für mich vom Hybrid Verlag nachträglich zum Geburtstag geschenkt bekommen. Das hatte uns nicht nur gefreut, sondern auch gleichzeitig das Interesse an dieser Geschichte gesteigert.

In unserer Rezension zum Buch „Watsons Welt“ von Haike Hausdorf ergründen wir, ob uns die Erlebnisse aus Hundesicht gefallen haben.

 


© Cover: Esther Schnitzer

Infos zum Buch
erschienen im Hybrid Verlag
Veröffentlicht 11. Mai 2018
ca. 248 Seiten
erhältlich als Taschenbuch und eBook

Klappentext

Watson ist ein Appenzeller Schnaubrador und lebt mit seinen zweibeinigen Mitbewohnern Tom und Kati glücklich und zufrieden – bis die Wohnungskündigung auf den Tisch flattert und Tom ein altes Haus kauft.

Pointiert und lebensklug berichtet Watson von Umbauarbeiten, sabotierten Urlaubsplanungen – und lässt den Leser dabei an seiner ganz eigenen Sicht auf die alltäglichen Dinge des Lebens teilhaben.
© Klappentext: Hybrid Verlag

Der süße Watson hatte sich sofort in mein Herz eingeschlichen, denn seine Sicht auf das Leben von uns Zweibeinern war von der ersten Seite an einfach nur goldig. Dabei gefiel mir besonders gut, dass er sich stets gleichberechtigt mit seinen „Mitbewohnern“ Tom und Kati fühlte. Für ihn waren sie seine Freunde und nicht Herrchen und Frauchen.

Besonders viel schmunzeln musste ich immer, wenn Watson die Handlungen seiner menschlichen Freunde pointiert kommentierte oder mit tierischen Bekannten raffinierte Pläne schmiedete. Vor allem Watsons Fantasie und Cleverness, um an heiß geliebte Plätzchen oder andere Leckereien zu kommen, war schier grenzenlos. Dies machte die gesamte Story so wahnsinnig liebenswert, aber auch authentisch.

Situationskomik war oft gegeben und jeder mit oder ohne einen Hund wird sich auch in so manchen Szenen wiedererkennen. Das hob die Erzählungen auf ein ganz besonderes Niveau. Die alltäglichen Ereignisse mit so viel Charme und Witz zu schildern sorgte für entspannende und locker leichte Lesestunden.

Die Charaktere waren unheimlich liebevoll ausgearbeitet worden und herrlich unterschiedlich. So gab es durchaus auch eine Antagonistin, die dem ganzen bunten Treiben noch ein bisschen mürrische Würze verlieh und gleichzeitig dafür sorgte, dass ich mich über Watsons Streiche gleich noch mehr freute.

Diese Geschichte habe ich zweimal gelesen, einmal für mich alleine und einmal gemeinsam mit meinem Kind. Jedoch würde ich „Watsons Welt“ tatsächlich geübteren und vor allen Dingen auch älteren Lesern empfehlen. Ich denke, dass das Buch etwas für Teenager ab 13 Jahren geeignet ist. Unser Lesejunior mochte Watson und besonders seine Streiche, aber vieles musste noch zusätzlich erklärt werden und natürlich konnte auch nicht jeder Witz richtig bei ihm zünden. Aber alles in allem hatte Watson auch hier für Freude gesorgt und es fand die Überlegung statt, ob unser Hund die Welt auch so wahrnehmen könnte.

Watsons Welt von Haike Hausdorf
© Foto: Monique Meier

Kurz gesagt:

Was dich erwartet:

Die Welt erklärt aus dem Blickwinkel eines Hundes, mit lustigen Situationen und jeder Menge Zweibeinern, die so gar nicht auf die klugen Hinweise ihres Vierbeiners hören wollen.

Lesen:

Wer Hunde mag, wird dieses Buch lieben. Eine schöne lockere Geschichte aus Hundesicht für entspannte Stunden.

Weglegen:

Cross-over-Bücher mögt ihr überhaupt nicht? Dann Finger weg von diesem Buch. Hier werden die Grenzen zwischen Jugend- und Allgemeinliteratur definitiv überschritten.

Mal ehrlich:

Eine herrliche Geschichte, die zwar aus der Sicht eines Hundes erzählt wurde, aber doch eher eine andere Sicht auf uns Menschen ermöglichte. Dies wurde mit so viel spritzigen Humor und lustigen Anekdoten erzählt, dass ich vom Lesen richtig gute Laune bekam.
In diesem Buch kann sich generell jeder in einigen Situationen wiederfinden, egal ob Hundebesitzer oder nicht. So hatte diese Geschichte ihren ganz eigenen lockeren Charme.
Watson hatte sich sofort in mein Herz eingeschlichen, sein liebenswerter Charakter und sein Ideenreichtum an Schabernack war grenzenlos, was das Ganze zu einem angenehmen Leseabenteuer werden ließ.
Das Buch würde ich Teenagern ab 13 Jahren empfehlen und nach oben ist alterstechnisch natürlich alles offen.
Unser neunjähriger Leser konnte dem Geschehen nicht immer zu hundertprozentig folgen und es gab viele Rückfragen. Aber dennoch kam Watson supergut an und so manche Szene hätte auch exakt so mit unserem Hund stattfinden können.

Fazit:

Ein Buch, welches nicht nur Tierliebhaber zu begeistern weiß. Witzig, treffsicher und mit ganz viel Charme wurde aus Sicht eines süßen und sehr aufgeweckten Hundes eine liebenswerte Geschichte erzählt. Lesenswert!

Juniors (9 Jahre) Lesermeinung:

Wie hat dir das Buch gefallen?

Mir hat das Buch gut gefallen. Es war lustig die Welt aus den Augen eines Hundes zu sehen.

Was hat dir am besten gefallen?

Die Streiche von Watson. Manches hat mich immer an unseren Hund erinnert, der macht auch immer viel Blödsinn. Genauso wie Watson liebt mein Hund auch Leckerchen.

Was hat dir gar nicht gefallen?

Die Tante fand ich blöd. Und das ich manchmal nicht genau wusste, was manche Dinge bedeuteten. Da musste ich immer Nachfragen und wenn es zu oft hintereinander war, hat es mich genervt.

War der Text gut zu verstehen und zu lesen?

Ich konnte fast alles gut verstehen. Es war ganz schön viel Text, sodass ich immer nur maximal zehn Seiten am Stück geschafft habe. Aber es war alles flüssig zu lesen.

Würdest du das Buch weiterempfehlen?

Ja, aber eher älteren Freunden.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*

Lesetipp:

Lust auf ein Kinderbuch für Erstleser, indem auch ein Hund mitspielt?
Die Glücksklee-Bande 1: Kleiner Hund in Not von Andrea Schütze