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© Cover: 2017 Miman

erschienen bei Tokyopop GmbH
Veröffentlicht am 11. Oktober 2018
Originaltitel: Watashi no Yuri wa Oshigoto desu!
Übersetzt von Verena Maser
ca. 165 Seiten
Band 1 der Reihe
erhältlich als Taschenbuch

Hime Shiraki ist fünfzehn Jahre jung und hat einen großen Traum. Sie will einen Millionär heiraten, um Teil der Oberschicht zu werden. Dafür hat sie ihr niedliches Erscheinungsbild perfektioniert.
Doch dann stürzt Hime und verletzt eine andere Schülerin so schwer, dass sie nun deren Nebenjob in einem Themencafé übernehmen muss.
Hime soll eine Schülerin „mit Glanz und Glorie“, wie in einem Shojo Manga, in einem fiktiven Mädchenpensionat spielen.
Doch Hime ist die Arbeit im Café suspekt, aber Flucht ist keine Möglichkeit, denn die anderen Bedienungen lassen sie nicht gehen…

Die Grundidee des Mangas, ein Café, das die Illusion einer deutschen Mädchenoberschule erzeugt, hatte etwas Faszinierendes für mich. Mal was anderes, als der übliche Einheitsbrei. Voller Spannung habe ich mit dem Lesen des Mangas angefangen und muss sagen, dass der Einstieg etwas konfus für mich war.
Ich habe nicht gleich die Besonderheit des Cafés begriffen, aber auch Hime und ihren seltsamen Traum konnte ich nicht wirklich fassen.
Erschwerend kam hinzu, dass ich mich manchmal mitten im Café und dem Rollenspiel der Bedienungen befand, dann wurde plötzlich eine Rückblende eingeschoben, um dann wieder zurück in die vorhergehende Szene zu kommen. Ein bisschen mehr Struktur zu Beginn für das bessere Verständnis, hätte ich gut gefunden.
Zumindest die Verwirrung um das Café teilte ich mit Hime. Sie stolpert ja durch einen blöden Zufall in dieses verrückte Café und muss dort bedienen.
Hime versteht aber den ganzen Sinn hinter diesem Konzept nicht und damit hatte ich eine Verbindung zur Protagonistin. Im Grunde erlebte und fühlte ich alles genauso wie sie, sodass ich das Gefühl hatte, ebenfalls ein Teil dieser Geschichte zu sein. Ziemlich clever durchdacht von der Mangaka.
Nachdem ich endlich begriffen hatte, dass die Bedienungen im Grunde genommen teil einer Art Improvisationstheater mit Bewirtung der Gäste waren, fand ich den Manga wirklich wunderbar.
Der Zeichenstil hatte mir ausgesprochen gut gefallen. Es gab reichlich süße Detailzeichnungen und die Hintergründe wurden hervorragend zu den dargestellten Emotionen angepasst.
Neben dem hübschen Cover gab es noch drei kolorierte Szenenbilder, die einen ersten Eindruck des Cafés und seiner Bedienungen und Gäste vermittelte. Dies war auch deshalb interessant, weil die Bedienungen farblich unterschiedliche Schleifen an ihren Uniformen hatten. Je nach Stellung innerhalb der Schule gibt es eine andere Farbe. In den schwarz/weiß Zeichnungen wurde dies allerdings nicht sehr deutlich, daher versöhnte mich das entsprechend kolorierte Bild sehr.
Das Layout der Worte wurde entsprechend der jeweiligen Situation (Niedlichkeit, „Glanz und Glorie“ innerhalb des improvisierten Spiels) angepasst. Dadurch wurde alles klarer und intensiver.
Das Ende steigerte die Neugier auf den Folgeband, denn plötzlich steht ein schwerer Konflikt im Raum. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Fazit: Ein Manga, der mit einer interessanten Story und einem sehr süßen und ausdrucksstarken Zeichenstil zu überzeugen weiß. Empfehlenswert.

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Weitere Rezensionen zu der Reihe:

Band 4:
noch nicht erschienen