Lange stand nicht fest, ob ich wirklich zur diesjährigen Buchmesse würde fahren können. Das war schon ein bisschen Nervenaufreibend, denn meine Freundin Rabi hatte schon ein Hotel für uns organisiert. Zum Glück hat dann doch alles geklappt, sodass ich am 21.03.2019 nach Leipzig reisen konnte.
Die Anreise hatte ich über die Deutsche Bahn organisiert. Nach der Arbeit ging es direkt zum Bahnhof und der Zug war angenehm leer. Die Zeit bis zur Ankunft habe ich mir ganz standesgemäß mit einem Buch vertrieben. „Die Runenmeisterin“ von Torsten Fink hat mich gut durch die Fahrzeit gebracht.

Am Leipziger Hauptbahnhof hat mich meine Freundin in Empfang genommen. Sie war schon auf der Messe gewesen und hatte sich in der Manga Halle meinen Namen auf Japanisch schreiben lassen. Mit dem guten Papier ausgerüstet stand sie dann am Bahnhof und hielt es hoch, damit ich sie finden konnte. Eine süße Idee, finde ich.

Unsere nächste Station war das Stern-Hotel. Ich muss zugeben, ein bisschen geschockt war ich schon von der Unterkunft. Kaum aus dem Auto ausgestiegen, empfing mich der Duft der nahen gelegenen Mülldeponie. Der Blick aufs Hotel ließ mein Herz auch nicht gerade höherschlagen. Eine Container-ähnliche Unterkunft hatte ich mir jetzt nicht vorgestellt. Nun gut, wir wollten da ja auch nicht einziehen, sondern schlafen. Nachfolgend ein paar Eindrücke unserer Unterkunft:

Frühstücksraum des Stern-Hotels

Das Zimmer selber war recht klein, das Bad noch kleiner und das Waschbecken in Zwergen Höhe angebracht. Auch wenn die Einrichtung fünfziger Jahre Landschulheim Schick hatte, konnte ich zumindest gut im Bett schlafen. Unser Zimmer lag genau neben dem Waschraum, sodass die Waschmaschinen bis etwa zweiundzwanzig Uhr dreißig ordentlich am Arbeiten waren. Insgesamt war es hellhörig, aber in der Nacht selbst war es ruhig und das ist wohl das Wichtigste. Die Flure sind wohl das Schönste am ganzen Hotel.

Abends haben Rabi und ich noch eine kleine Leipzig Besichtigungstour unternommen, ehe wir im Gourmet Palast zu Abend gegessen haben. Auch hier waren wir anfänglich etwas irritiert, denn der Gourmet Palast entpuppte sich als Buffet Restaurant. Schon zu Anfang mussten wir einen Festpreis bezahlen, dafür konnten wir aber Essen und alkoholfreie Getränke zu uns nehmen, wie wir wollten. Auch wenn ich das Ambiente und die Sitzgelegenheiten weniger gemütlich fand, das Essen war in Ordnung und vielfältig.

Zurück im Hotel gab es noch eine kleine Lagebesprechung für den kommenden Messetag. Im Vorfeld hatten wir schon abgesprochen unsere Termine so gering wie möglich zu halten, damit wir nicht in Messestress geraten. Dies war uns vor zwei Jahren passiert und das hatte ganz schön geschlaucht.

Plant ihr reisen immer komplett durch? Oder lasst ihr auch Freiraum für Spontanität? Verratet mir doch gern, was euch beim Reisen wichtig ist.

Liebe Grüße,
Mo

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