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Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Veröffentlicht am 22. Dezember 2018
ca. 276 Seiten
Band 2 der Reihe „Die Delaneys“
erhältlich als Taschenbuch und eBook

Cecily Rodriguez kocht leidenschaftlich gern und spart jeden Penny um später mal ein eigenes Lokal eröffnen zu können. Leider hat sie keinen guten Schulabschluss und so benötigt Cecily mehrere Jobs, um über die Runden zu kommen. Als ihre Halbschwester Gabrielle eine Ausbildung in Kalifornien ergattert, beschließt Cecily zu ihrer Tante nach Montana zu ziehen. Diese arbeitet als Haushälterin auf einer Ranch und schwärmt regelmäßig davon. Doch Cecily findet Felicias Boss vom ersten Augenblick an unsympathisch. Aber warum schleicht er sich trotzdem immer zu in ihre Gedanken?
John Delaney liebt sein Leben auf der Ranch. Um sein Glück noch zu vervollständigen, fehlt ihm eine nette Frau an seiner Seite. Diese sieht er in der bildhübschen Shailene. Sie ist lieb und nett. Doch dann stolpert die kratzbürstige Cecily in sein Leben. Er mag es doch lieber ruhig und entspannt. Warum, zieht sie ihn dennoch so magisch an?

Der Titel „Der Cowboy im Tutu“ ist vielleicht auf den ersten Blick ein bisschen merkwürdig und abgedreht. Doch er passt perfekt zu diesem charmanten Buch.
Geschrieben wurde diese Geschichte komplett aus der Ich-Perspektive. Im Wechsel der Kapitel erzählten John und Cecilys von ihren Erlebnissen, Handlungen und Emotionen. Am besten haben mir jene Szenen gefallen, wo sich der jeweilige Blickwinkel auf ein und dieselbe Situation überschnitten hatte. So bekam ich nicht nur die eine Seite der Medaille präsentiert, sondern beide. Durch die unterschiedliche Wahrnehmung erschuf Ivy Paul eine witzig charmante Stimmung, sodass ich sehr oft mit einem dicken Schmunzeln vor meinem E-Reader saß.
Ivy Pauls Schreibstil war schön flüssig, mit einer ganz großen Prise Humor und einem wunderbar guten Händchen für Szenen die mich von Herzen amüsiert haben. Dies ist durchweg positiv gemeint, denn die Autorin schaffte es ihre Protagonisten zwar in die peinlichsten Situationen hineinzumanövrieren, aber sie dabei niemals lächerlich zu machen. Das gab der Geschichte sehr viel Leichtigkeit, Charisma und vor allem gute Laune für mich.
Überraschende und glaubwürdige Wendungen rundeten das Gesamterlebnis gekonnt ab.
Ivy Paul hatte ihre Protagonisten mit viel Liebe fürs Detail ausgearbeitet. Mir waren John und Cecily sehr sympathisch und ich konnte mir gut vorstellen, dass es diese Personen auch in der Realität geben könnte. Sie hatten ihre Macken, Ecken und Kanten und sehr interessante Charakterzüge.
Cecily hatte ich ein klitzekleines bisschen mehr gern, da sie eine sehr aufgeweckte Person ist, die sich nicht gleich die Butter vom Brot nehmen lässt. Auch verliert sie ihr Ziel nie aus den Augen.
Die einzelnen Kapitel sind relativ lang gewesen, was den Vorteil hatte, dass sich dadurch die Sicht der einzelnen Personen viel intensiver aufbauen konnte. Als Resultat habe ich ein besseres Gefühl für die Protagonisten und ihre Entscheidungen bekommen.
Der zweite Teil der Delaney Reihe kann völlig unabhängig zum Vorgängerband gelesen werden. Natürlich kamen einige „alte“ Bekannte wieder vor. Da sie aber nur am Rande eine kleine Rolle spielten und auch perfekt in die neue Szenerie eingebettet wurden, war in diesem Teil alles völlig autark.
Was ich ebenfalls nicht unerwähnt lassen möchte, ist, dass diese Geschichte auch völlig anders als der erste Teil gewesen ist. Das hat mir sehr gut gefallen. So hatte ich nie das Gefühl irgendeinen Abklatsch zu lesen oder gar die Fortsetzung von irgendwas. Hier war alles anders und doch unglaublich mitreißend und liebevoll erzählt.
Sehr angesprochen hatte mich auch die Tatsache, dass sich alles entspannt entwickelte. Kein durch Gehetze durch irgendwelche knisternden Szenen, sondern es wurde viel Freiraum für sich entwickelnde Gefühle gegeben. Seien es nun Freundschaften oder andere geartete Gefühle.
„Der Cowboy im Tutu“ hatte viele spürbar spannungsgeladene Frequenzen, aber sie wurden auch mit einem gewissen Maß an Diskretion geschrieben. Manches blieb einfach meiner eigenen Fantasie überlassen und dies war absolut stimmig zu dieser romantischen, witzigen Liebesgeschichte.

Fazit: Ein Liebesroman mit viel Humor, unterschiedlichsten Emotionen, viel Gefühl und einer abwechslungsreichen Geschichte. Ich empfehle das Buch wärmstens weiter.


Vielen Dank an Ivy Paul für das Rezensionsexemplar
Meine Rezension ist davon jedoch nicht beeinflusst worden.

Link zum Erwerb des Buches

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