Quickinfo:
Titel des Buches:
Pulse of Love. The Callboy
Autoren des Buches:
Annabel Rose
Veröffentlicht am:
Freitag, 01. September 2017
Seitenzahl: 180
Genre:
Liebesroman
Ein- oder Mehrteiler: Band 1 der Pulse of Love Reihe
Cover:







Klappentext:

Der charismatische Callboy Sven verliebt sich in Nina, die faszinierende Frau, der er mehrmals zufällig begegnet. Vom ersten Moment an herrscht ein leidenschaftliches Prickeln zwischen den beiden, er entführt sie in eine sinnliche Welt der Lust, von der sie nicht zu träumen gewagt hätte. Ein wilder Liebhaber, der keine Grenzen kennt… Aber Sven spielt nicht mit offenen Karten, Nina kennt nicht einmal seinen richtigen Namen, geschweige denn seinen pikanten Beruf … Die Liebe und das Verlangen werden immer intensiver, doch dann wird dem Callboy das geheime Doppelleben zum Verhängnis …

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Quickinfo:
Titel des Buches:
Pulse of Love. Unerwartete Sehnsucht
Autoren des Buches:
Annabel Rose
Veröffentlicht am:
Freitag, 10. November 2017
Seitenzahl: 200
Genre:
Liebesroman
Ein- oder Mehrteiler: Band 2 der Pulse of Love Reihe
Cover:

 








Klappentext:

Es ist kein Deal, sondern ein Befehl: Sie gibt ihm ihren Zweitschlüssel und hat ihn jederzeit zu empfangen, wenn er Lust dazu hat … Sandra kann selbst kaum glauben, dass sie sich darauf einlässt. Normalerweise bestimmt die sexy Blondine selbst, wo es langgeht, doch mit diesem Mann ist alles anders. Als Callboy versteht es Jens wie kein Zweiter, Frauen zu befriedigen. Dominant macht er Sandra zu seinem willigen Spielzeug, und sie genießt es, auf jede erdenkliche Art von ihm unterworfen zu werden. Tag für Tag wird die Beziehung intensiver, unerwartete Gefühle werden geweckt. Ist es mehr als nur pure Lust? Kaum vorstellbar, denn beide haben ein festes Motto: Heiße Abenteuer: ja, Liebe und Gefühle: nein …

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Über die Autorin:

Annabel Rose hat schon immer gerne gelesen, aber während des Studiums der Literaturwissenschaften ist diese Liebe zur Literatur erst so richtig erblüht. Mehr über Umwege kam sie dann zum geschrieben Wort und erschuf wundervolle Geschichten.
Ihr Herz schlägt für die erotische Literatur, da sie findet, dass ein wichtiger Bestandteil im Leben eines Menschen Sex und Erotik ist. Das Sehnen der Menschen nach Liebe und Geborgenheit ist eine wesentliche Komponente in ihren Werken. Wenn ihr mehr über diese wundervolle Autorin erfahren möchtet, dann schaut euch gern auf ihrer Homepage oder ihrer Facebook Seite um.



Zu den Büchern:

Annabel Rose hat mich mit beiden Büchern überrascht. Jedes war als Überraschungspost bei mir angekommen. Es freut und ehrt mich sehr das ich dazu noch eine schöne Widmung bekommen habe. Dennoch sind meine Rezensionen ehrlich und ohne Beeinflussung verfasst. Wenn euch meine Meinung zu den Büchern interessiert, dann klickt einfach auf das entsprechende Cover: Pulse of Love. The Callboy     Pulse of Love. Unerwartete Sehnsucht

Über den Verlag:

 

 

Klarant

 

Der Klarant Verlag steht für eine moderne, vielseitige und spannende Unterhaltungsliteratur. Wichtig ist dem Verlag dabei das gewisse Extra. Was das ist, lest ihr am Besten in den Büchern selber nach. ? Vom Liebesroman bis hin zu einem waschechten Ostfrieslandkrimi wird dem Leser hier ein breites Sortiment an tollen Büchern geboten.
Der Verlag ist auf vielen Medienplattformen zu finden. Wer mag, der kann sich nicht nur auf der Homepage des Verlages  , sondern auch auf dessen Blog und seiner Facebook Seite informieren. Regelmäßig werden interessante Informationen rund um Neuerscheinungen veröffentlicht. Natürlich kann auch alles Rund um die Liebesroman – Serien und Ostfrieslandkrimi – Reihen sowie den Autoren nachgelesen werden. Wer gar nichts mehr verpassen möchte, der meldet sich einfach beim Newsletter an. Zur Auswahl stehen der Ostfrieslandkrimi Newsletter und der Liebesroman Newsletter.

Textschnipsel (mit freundlicher Genehmigung von Annabel Rose, vielen Dank):


Pulse of Love. The Callboy:

Es durchfuhr sie wie ein Stromschlag.
Ihre Härchen richteten sich auf und das Kribbeln im Bauch, das sie bereits
gespürt hatte, als er sich über sie gebeugt hatte, breitete sich im ganzen
Körper aus. Sie wollte sprechen, doch sie brachte kein Wort hervor. Endlich
ließ er ihre Hand sinken. Dann beugte er sich zu Nina herab und küsste sie.
Noch während er sie angeschaut hatte, hatte sie bereits gewusst, dass es
geschehen würde. Sie hatte jedoch nicht damit gerechnet, was dieser Kuss in ihr
auslösen würde. Seine Lippen lagen weich auf ihren und als seine Zunge sanft
und weich in ihren Mund glitt, war ihr klar, dass sie noch niemals zuvor in
ihrem Leben so geküsst worden war. Seine Arme umfingen sie, und sie fühlte, wie
in ihrem Körper etwas zum Leben erwachte, von dem sie bisher nicht geahnt
hatte, dass es überhaupt existierte. Ihr Körper erbebte und gierte
augenblicklich nach mehr. Sie war ein Wassertropfen, der auf einer heißen
Herdplatte tanzend verdampfte. Sie drängte ihren Körper an seinen, schlang ihre
Arme um seinen Hals und gab sich, leise in seinen Mund stöhnend, seinem
Zungenspiel hin. Es spielte keine Rolle mehr, dass sie ihm gestern noch mehr
oder weniger zu verstehen gegeben hatte, sie würde niemals mit ihm schlafen, es
war ihr egal, dass er vielleicht demnächst ihr Vorgesetzter war, und selbst die
Vorstellung, dass die Gäste gleich auf der Matte stehen könnten, hätte sie
hiervon nicht abhalten können. Denn das hier war viel zu einzigartig und
überwältigend, als dass sie jemals darauf hätte verzichten wollen. Plötzlich
fühlte sie, wie sich sein rechter Arm von ihr löste und unter ihre Oberschenkel
glitt. Im nächsten Augenblick verlor sie den Boden unter den Füßen und schwebte
in der Luft. Er hatte sie hochgehoben und trug sie ins Wohnzimmer. Noch bevor
sie wusste, wie er es angestellt hatte, lag sie ausgestreckt auf dem Sofa. Sie
legte ihre Arme um ihn und zog ihn an sich. »Du riechst so gut«, sagte er und
vergrub sein Gesicht leise stöhnend in ihren Haaren. »Küss mich, André«,
hauchte sie ihm entgegen. Er reagierte nicht. »Bitte, André, küss mich noch
einmal!«, wiederholte sie. Sein Gesicht tauchte vor ihr auf. In seinem Blick
war ein Ausdruck, den sie nicht deuten konnte. Was war es? War er erstaunt?
Wütend? Verletzt? Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, sagte er: »Nur
wenn du mich nicht beim Vornamen nennst.« »Aber …?« »Später«, antwortete er und
verschloss ihren Mund mit den Lippen. Im gleichen Moment hörten alle Fragen auf
zu existieren. Sie gab sich ganz diesem Kuss hin, umschlang ihn mit den Beinen
und stemmte ihm ihr Becken entgegen. Noch nie hatte ein einziger Kuss solche
Wonneschauer durch ihren Körper geschickt. Sie wollte, dass er nie, nie endete.
Aber es war nicht nur sein Kuss, der sie verzückte. Seine Hände schienen
überall zu sein. Jede Berührung weckte Empfindungen, die neu waren. So neu,
dass sie ein Wort hätte erschaffen müssen, um sie zu beschreiben. Seine Hände
hinterließen durch ihr leichtes Sommerkleid eine feurige Spur, und jede Stelle,
die sie berührt hatten, lechzte nach mehr. Es war, als habe er ihr Leben und
Wärme eingehaucht, wo zuvor nur Öde und Kälte gewesen waren. Seine Hand glitt
an ihrem Oberschenkel entlang. Mit einer gekonnten Bewegung öffnete er den
Reißverschluss an der Seite ihres Kleides und schob das ganze Kleid samt BH
nach oben über ihren Kopf hinweg. Nina blieb keine Zeit, sich über seine
Geschicklichkeit zu wundern, denn seine Zunge an ihren Nippeln jagte ihr einen
Schauer nach dem nächsten über den Rücken und ließ sie erbeben, sodass sie
wollüstig stöhnte. Um ihre Beherrschung war es geschehen. Sie wollte ihn
fühlen. Jeden Quadratzentimeter seines Körpers. Sie begann seinen Gürtel zu
öffnen, und dann den Reißverschluss. Ihre Hand suchte nach seinem Glied. Sie
bekam es zu fassen. Hart, heiß und trocken lag es in ihrer Hand. Wie gut es
sich anfühlte! Sie schob ihm seine Hose samt Slip von den Hüften. Nina zog ihn
erneut zu sich herunter. Endlich trennten sie keine Kleiderschichten mehr
voneinander. Sein heißes Glied lag auf ihrem Bauch. Sie bewegte sich rhythmisch
unter ihm, drückte ihm abwechselnd die linke und rechte Seite ihres Beckens
entgegen, während sie sich wieder küssten. In ihrem Schoß pulsierte es
mittlerweile so stark, dass sie es kaum noch erwarten konnte, ihn in sich zu
spüren. Doch er hatte offenbar alle Zeit der Welt, schien es beinahe zu
genießen, sie auf die Folter zu spannen, denn jetzt versenkte er sein Gesicht
zwischen ihren Schenkeln und spreizte ihre Schamlippen sanft auseinander. Er
war nicht der erste Mann, der sie dort küsste, aber niemals zuvor hatte sie
diese qualvolle Lust erlebt, die er ihr jetzt bereitete. Er leckte zuerst die Außenseiten
der Schamlippen und wandte sich dann in aller Ruhe den Innenseiten zu. Dann
erst begann er sich ihrem Kitzler zu widmen. Seine Zunge umschmeichelte ihre
Lustknospe, leckte sie wie eine Katze, die sich genüsslich und mit Hingabe
putzt, bis sie glaubte, ihr Unterleib würde zerfließen. Ninas Atmung wurde
tief, ihr Stöhnen hatte sich in kleine Schreie verwandelt. Schließlich glaubte
sie, er wolle sie ganz und gar ausschlürfen, denn seine Zunge tauchte vollends
in sie ein. Spätestens jetzt waren alle Schranken gefallen. Sie hatte das
Gefühl, dass sich zwischen ihren Schenkeln ein Gewitter anbahnte, das sich
jeden Moment entladen würde. Sie bewegte ihr Becken im Rhythmus zu seiner Zunge
und keuchte und stöhnte hemmungslos. Gib ihn mir, bettelte sie innerlich. Jede
Faser in ihr schrie danach, dass er in sie eindrang. Als hätte er ihr Flehen
gehört, tauchte sein Gesicht Sekunden später aus ihrem Schoß auf, und dann –
endlich – spürte sie die Schwanzspitze zwischen ihren Schamlippen. Er bewegte
sich langsam auf sie zu, glitt ein Stück hinein und zog sich wieder zurück,
wagte sich wieder vor und zog sich erneut zurück. Er tat es mit einer
Langsamkeit, die ein nie gekanntes Glücksgefühl in ihr entfachte … Wann um
Himmels willen wollte er diese Folter beenden? Nina hielt es nicht mehr aus.
Wenn er es nicht tat, dann tat sie es eben. Sie schlang ihre Beine fester um
seine Taille und schob ihn einfach in sich hinein. Einen Augenblick schaute er
sie erstaunt an, doch dann lächelte er, beugte sich über sie und küsste sie.
Dabei bewegte er sein Becken sachte vor und zurück, so als wolle er sie Stück
für Stück kosten. Etwas Entzückenderes als das hier hatte Nina noch nie
gefühlt. Seine Zunge brachte sie zum Schmelzen wie ein Sahnetoffee, das auf der
Zunge zergeht. Ganz zu schweigen von dem Glücksgefühl, das er in ihrem Schoß
hervorrief. Es war so unbeschreiblich köstlich, dass sie sich an ihm festhalten
musste, wenn sie sich nicht vollends auflösen wollte. Sie bewegte ihr Becken im
Takt zu den Stößen, die unmerklich tiefer und kraftvoller geworden waren.
Könnte er sie doch immer so weiter stoßen! Nichts, aber auch gar nichts ließ
sich hiermit vergleichen. Kein Mann hatte jemals diese Gefühle in ihr
ausgelöst. Weder Paco noch Thomas. Die Spannung in ihrem Unterleib nahm unbeschreibliche
Ausmaße an, er krampfte sich zusammen und entspannte sich wieder. Ein heiserer
Schrei entfuhr ihr. Noch ein kurzes Zucken und dann stöhnte sie laut auf, als
die Lust sie mit aller Macht überflutete und bis ins Mark schüttelte. In diesem
Moment wusste sie, dass sie nie wieder auf dieses Gefühl verzichten wollte.

 

 

Pulse of Love. Unerwartete Sehnsucht:

Beim Betreten der Wohnung galt ihr erster
Blick dem Anrufbeantworter. Doch kein Blinken wies darauf hin, dass Jens
angerufen hatte. Sandra war enttäuscht. Sie stellte den kleinen schwarzen
Reisekoffer im Schlafzimmer ab, als ihr Blick am Nachttisch kleben blieb. Dort
stand eine weiße Schachtel. Was war das? Es gab nur eine Erklärung, wie sie
dahin gekommen sein konnte: Jens musste während ihrer Abwesenheit hier gewesen
sein. Und er hatte ihr ein Geschenk dagelassen. Sandras Enttäuschung schlug
unmittelbar in Erregung um. Sie setzte sich auf das Bett und nahm das Kästchen
in die Hand. Im weichen Licht der Nachttischlampe schimmerte die Oberfläche
seidig zart. An der Vorderseite war ein Satinband befestigt. Sandra nahm es
zwischen Daumen und Zeigefinger und zog daran. Der Deckel sprang auf, sie
klappte ihn nach oben. Das Innere war dick gefüttert, ausgeschlagen mit weißem
Satin. In zwei der drei Vertiefungen lagen etwa golfballgroße, blutrote Kugeln,
die durch ein Band verbunden waren. In der dritten Vertiefung lag eine kleine
Tube. Das Rot der Kugeln leuchtete geradezu wollüstig in dem jungfräulich
anmutenden Weiß. Sandra nahm sie in die Hand. Sie waren schwer. Die Oberfläche
war glatt, aber nicht kalt. Im Gegenteil. Sie fühlte sich trotz der Festigkeit
angenehm warm und weich in der Hand an. Sandra inspizierte die Kugeln genauer
und entdeckte, dass sie nicht vollkommen rund, sondern ein wenig herzförmig
geschnitten waren. Jede hatte eine kleine Vertiefung an jeweils einer Seite, in
welcher das Band befestigt war. Sie sahen aus wie zu groß geratene Kirschen, in
denen zwei Kerne herumkollerten. Die Tube entpuppte sich als Gleitgel. Sie las
die Gebrauchsanweisung, die sich auf der Innenseite des Deckels befand. Die
Handhabung war denkbar einfach: Zwei erbsengroße Tupfer Gel sollten genügen, um
die Kugeln mit einem feinen Gleitfilm zu überziehen, sodass sie sich gut
einführen ließen. Sandra wollte das Geschenk umgehend ausprobieren, als sich das
Handy mit einer SMS meldete. Hast du die Liebeskugeln gefunden? Sandra fühlte
sich ertappt. Oder war es reiner Zufall, dass Jens ihr just in diesem Moment
eine SMS schickte? Ja. Danke. Sie sind wunderschön. Sie hatte die Nachricht
kaum abgeschickt, als die Antwort kam. Ich möchte, dass du sie trägst. Jetzt.
Das war ein leicht zu erfüllender Wunsch. Auch ohne die SMS hätte sie die
Glückskugeln unverzüglich ausprobiert. Trotzdem hatten Jens’ Nachrichten einen
Tumult in ihrer Magengegend verursacht. Das Spiel hatte begonnen. Endlich!
Sandra gab von dem Gel auf die Kugeln und verteilte es gleichmäßig. Sie zog die
Jeans aus, rollte den Slip über die Hüften und spreizte die Beine. Es war gar
nicht so einfach, die glitschigen Kugeln in sie hinein zu befördern. Nachdem
sie bei der ersten jedoch herausgefunden hatte, dass es leichter ging, wenn sie
sich dabei hinlegte, folgte Nummer zwei mit Leichtigkeit. Nun, da die
Liebeskugeln in ihr waren, war sie enttäuscht. Sie spürte sie kaum. Merkwürdig.
Alle Welt machte ein Riesengeschrei darum, aber für Sandra fühlte es sich fast
so an, als wären sie gar nicht da. Das änderte sich schlagartig, als sie
aufstand und einen Schritt in Richtung Tür machte. Das Gehen hatte die Kerne in
Bewegung versetzt und erzeugte ein Vibrieren in ihrem Unterleib. Was für ein
irres Gefühl! Gleichzeitig kam es ihr so vor, als ob die Kugeln herausrutschen
würden. Sie spannte die Muskeln an, um die Glücksbringer an ihrem Platz zu
halten. Ein zartes Zucken war die Folge. Sie wollte den Slip wieder überziehen,
als das Handy erneut summte. Bist du bereit? Bereit wofür, fragte sie sich.
Noch ehe sie antworten konnte, kam die nächste SMS: Geh ins Wohnzimmer!
Verflixt! Wie machte er das? Sandra spähte aus dem Fenster, ob Jens womöglich
unten auf der Straße stand und sie beobachtete. Doch die Straße war leer.
Warum?, simste sie zurück. Frag nicht! Tu es! Sie überlegte noch, ob sie ihm
antworten sollte, als aus dem Wohnzimmer die ersten Saxophonklänge von I’m
never gonna dance again herüberwehten. Auf leisen Sohlen schlich sie, nur mit
dem Pullover bekleidet, ins Wohnzimmer hinüber. Die Stehleuchte war
eingeschaltet und verbreitete ein diffuses Licht, tauchte den Raum ins
Halbdunkel. Sandra zuckte zusammen, als sich von hinten zwei Arme um ihre
Taille legten. »Jens! Mein Gott! Hast du mich erschreckt! Was …?« Eine
Augenbinde legte sich um ihren Kopf, es wurde schwarz um sie. Sein Atem
streichelte ihren Hals. »Habe ich nicht gesagt, du sollst nackt zu Hause auf
mich warten?« Beim Klang seiner Stimme bekam sie eine Gänsehaut. Es war noch
immer Jens’ Stimme, aber es war eine neue Note darin. Eine, die
ehrfurchtgebietend klang. Ehrfurchtgebietend! Sandra konnte nicht glauben, dass
ihr dieses Wort in den Sinn kam. Aber sie fühlte tatsächlich so etwas wie
Ehrfurcht – oder zumindest Respekt. Und Jens hatte recht: Bei der
Schlüsselübergabe hatte er verlangt, dass sie, immer wenn er anwesend war,
nackt sein sollte – und sie hatte eingewilligt. Sie war davon ausgegangen, dass
Jens seine Besuche ankündigte. Jetzt wurde ihr erst klar, dass er genau das
nicht beabsichtigte. Natürlich nicht, schalt sie sich. Er hatte den
Zweitschlüssel und konnte somit kommen und gehen, wann er wollte. Was sollte
sie ihm jetzt antworten? »Ja … schon«, begann sie, »… aber … ich hatte noch keine
Zeit, mich komplett auszuziehen.« Er hatte ihre rechte Hand ergriffen, die
andere um ihre Mitte gelegt und wiegte sie im Rhythmus zu George Michaels
Stimme. »Du hattest alle Zeit der Welt, also lüg mich nicht an. Sag lieber die
Wahrheit, ich kenne sie sowieso.« Er vollführte eine leichte Drehung. Aus dem
Wiegen wurden erste Schritte, aus den Schritten fließende Bewegungen. Der
Teppich kitzelte sie zart unter den Fußsohlen. Sein Becken drückte sich fest an
ihres. »Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dich hier anzutreffen«,
quetschte sie mühsam hervor. »Und ich hätte nicht gedacht, dass du …« »Dass ich
…?« Bei jedem Tanzschritt spürte Sandra die Gewichte in den Kugeln hin und her
rollen. Jedes Mal, wenn sie die Muskeln anspannte, um die Lustbringer festzuhalten,
durchzuckte es sie. »Ich hätte nicht gedacht, dass du es so ernst meinst. Ich
dachte …« »Du solltest besser nicht so viel denken, sondern einfach tun, was
ich dir sage, und dich fallen lassen.« Bei seinem letzten Satz vollführte Jens
eine Drehung, die Sandra den Atem raubte. Er wirbelte sie herum, gab ihr einen
kleinen Schubs, ließ sie los, bis ihr Arm ganz gestreckt war, und zog sie
blitzschnell zurück. Sandras Herz pochte vor Aufregung. Die Drehung war völlig
unerwartet gekommen und hatte die Liebeskugeln zum Vibrieren gebracht. Aber
nicht nur das. Ihr Puls war in die Höhe geschnellt und sie hatte erschreckt
aufgeschrien. Doch jetzt, da sie wieder in seinen Armen war, spürte sie dem
erregenden Kitzel nach, der sie dabei durchzuckt hatte. Jens presste sie erneut
an sich, wiegte sie im Takt der Musik, ein Bein zwischen ihren Schenkeln.
Unwillkürlich legte sie den Kopf an seine Schulter. Er roch so gut. Nach
Gewürzen, nach Hölzern und Rauch, herb … nach Mann. Noch nie hatte sie Tanzen
als so erregend empfunden. »Für dieses Mal kommst du mir noch so davon«, sagte
er. Er drückte sie fester an sich und flüsterte: »Ich habe schon bemerkt, dass
dir Gehorsam und Disziplin fehlen und du lieber deinen eigenen Kopf durchsetzt.
Aber wir wissen auch, dass es mir gefällt, dir Disziplin beizubringen. Wenn du
also ab und zu ungehorsam bist, wird mir auch das gefallen.« Als das
Saxophonsolo einsetzte, küsste er sie. Sandras Gefühle tanzten Tango. Einen
Moment hatte sie sich in seinen Armen sicher gefühlt, war aber gleich darauf
durch den respekteinflößenden Unterton wieder verunsichert. Und nun dieser
Kuss! So hart. So gierig. So besitzergreifend. Sie war es nicht gewohnt, sich
einem solchen Wechselbad von Gefühlen zu stellen. Und doch … diese Mischung war
so unglaublich neu und erregend, dass es zwischen ihren Schenkeln vor
unerfüllter Lust pochte. Zungenschlag um Zungenschlag wurde ihr Geschlecht
duftiger und feuchter. Der Rhythmus war ihr mittlerweile so ins Blut
übergegangen, dass Jens sie leichtfüßig, beinahe schwebend im Takt der Musik
durch den Raum führte. Es war himmlisch. Sandra kam es vor, als bewegten sie
sich in einem Ballsaal. Wie war das möglich? Sie hatte jedes Gefühl für Raum
verloren. Es gab nur noch einen einzigen Fixpunkt, um den sie sich drehte: Jens!
Plötzlich ließ er sie eine Drehung um die eigene Achse vollführen, bei der er
beide ihrer Hände festhielt. Mit einem Mal fand sie sich mit dem Rücken an
seiner Brust wieder, die Arme gekreuzt, unfähig, sich aus den Fesseln seiner
Arme zu befreien. Sein Atem streifte ihren Nacken, sandte wollüstige Schauer
durch ihren Körper. Sie wollte ihn küssen. Jetzt! Doch Jens hielt sie fest,
drängte sich an sie. So sehr, dass sie seine Erregung durch die Hose an den
Pobacken spüren konnte. »Ich kann dich riechen«, hauchte er und kniff sie mit
den Zähnen ins Ohrläppchen. Seine Worte elektrisierten sie. Er hatte ihre
Erregung also wahrgenommen. Und sie war nicht ohne Wirkung auf ihn geblieben.
Wie gern hätte sie seinen Schwanz jetzt ausgepackt, ihn in die Hand genommen.
Sie liebte es, ihn in den Händen zu halten. Allein bei dem Gedanken daran
konnte sie fühlen, wie ein weiterer Lusttropfen aus ihr hervorperlte.