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Mal ehrlich, der Titel „Der Fuchs und die verlorenen Buchstaben“ passt doch prima zu meinem Blog, oder? Ich jedenfalls habe mich total über das Buch gefreut, als ich es in dem Party-Buchpaket entdeckte, welches ich anlässlich des 20. Kinderbuch-Verlagsgeburtstages des Knesebeck Verlages erhalten hatte.

In meiner Rezension „Der Fuchs und die verlorenen Buchstaben“ von Pamela Zagarenski werden mir die Worte nicht ausgehen, um euch dieses Buch näher zu bringen.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch habe ich als Freiexemplar von Knesebeck erhalten
❧ Vielen Dank an Tina Lurz für die Vermittlung
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst

 

Der Fuchs und die verlorenen Buchstaben von Pamela Zagarenski
© Umschlagadaption: Leonore Höfer, Knesebeck Verlag

Infos zum Buch
erschienen bei Knesebeck
Veröffentlicht 17. März 2022
Originaltitel The Wisper
Übersetzt von Gundula Müller-Wallraf
Empfohlenes Lesealter: 5 Jahre und älter
ca. 40 Seiten
erhältlich als gebundenes Buch
 

Klappentext

Als sich ein kleines Mädchen ein ganz besonderes Buch ausleiht und voller Vorfreude nach Hause läuft, verliert sie unterwegs alle Buchstaben. Traurig sitzt sie vor den leeren Seiten, als ein Flüstern sie ermutigt, die Worte selbst zu erfinden. So taucht das Mädchen ganz tief ein in die Bilder und ergründet die Geschichten dahinter: die Geschichte vom blauen Bären, vom Elefanten und dem Löwen und ihrer Reise im Boot, vom Zauberer mit den magischen Seifenblasen oder der Eule mit dem goldenen Schlüssel … Wort für Wort, Stunde um Stunde erfindet das Mädchen Geschichten, und was zuerst schwierig erscheint, ist der Beginn einer wunderbaren Fantasiereise. Eine Liebeserklärung an die eigene Vorstellungskraft und die Magie des Geschichtenerzählens!

© Klappentext: Knesebeck

Anlässlich von 20. Jahre Kinderbuch beim Knesebeck Verlag erschienen die vier beliebtesten Titel in einer Mini-Auflage und „Der Fuchs und die verlorenen Buchstaben“ gehörte dazu. Ich mag die Größe, da das Buch in jede Handtasche passt und unterwegs für viel Unterhaltung sorgen kann.
Denn diese zauberhafte Geschichte ist genau das: Ein Türöffner für die eigene Kreativität.

Die Rahmenhandlung wird schnell erklärt, dabei webt sich sofort ein märchenhafter Zauber um die Bestandteile dieser wundervollen Geschichte. Auf den ersten Blick geht es um ein süßes Mädchen, welches sich ein ganz besonderes Märchenbuch von ihrer Lehrerin ausleiht. Doch auf dem Weg nach Hause verliert es unbemerkt all die schönen Buchstaben, die doch die Märchen erzählen. Übrig bleibt ein reichbebildertes Buch. Gemeinsam mit dem Mädchen entdecken die Lesenden die ganzen zauberhaften und mit vor Details wimmelnden Illustrationen. Und noch etwas anderes geschieht. Ähnlich wie das Mädchen werden auch wir vom passiven Leser zum aktiven Geschichtenerzähler. Es braucht Mut und ein bisschen Zuversicht, doch dann perlen die eigenen Fantasien nur so hervor und ergeben eigene kreative Geschichten. Dies alles ermöglichen pro Doppelseite kurze Sätze, die einen Vorschlag machen, wie die Erzählung des jeweiligen Bildes wohl weitergehen könnte.

Die Vielfältigkeit der Illustrationen ist erstaunlich. Bei den ein oder anderen Zeichnungen musste ich an Bühnenbilder eines Kasperletheaters denken. Liebevoll gestaltete Schauplätze, die nicht immer architektonisch korrekt waren, aber einen tollen Überblick gewährten. Dann ähnelten manche Illustrationen Collagen, die sich aus allerlei Farben und Mustern zusammensetzten und märchenhafte Gestalten und Orte erschufen. Die Zeichnungen webten ihre eigene Magie, luden zum Betrachten, Träumen und Entdecken ein, förderten nebenbei die Kreativität und die Lust, eigene Geschichten zu erzählen.
Das Mädchen fällt durch ihr auffälliges Jäckchen und der dazugehörigen Kapuze auf, während der schlaue Fuchs zwar ein treuer Begleiter auf jeder Seite ist, doch öfter mal mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheint. Dabei ist doch der Fuchs nicht aus den Augen zu lassen, hat er möglicherweise etwas mit den verlorenen Buchstaben zu tun?

Für Kinder ab 5 Jahren ist das Buch meiner Meinung nach nur in Begleitung eines Erwachsenen empfehlenswert. Der Aufbau der Geschichte ist komplex und könnte ohne ein wenig Führung überfordernd wirken. Zudem könnte die kleine Schrift Leseanfängern schwerfallen.
Für ältere Kinder bietet „Der Fuchs und die verlorenen Buchstaben“ jedoch ein wahrer Quell an Möglichkeiten, eigene Geschichten zu erfinden und sie in die Welt zu tragen.

Mir persönlich hat „Der Fuchs und die verlorenen Buchstaben“ sehr gut gefallen. Die Gesamtkomposition aus Text und Illustration war wirklich gut gelungen. Außerdem mochte ich es sehr, wie dazu ermuntert wurde, sich selbst Geschichten auszudenken. Denn in der eigenen Vorstellungskraft gibt es keine Regeln und damit auch kein richtig oder falsch.

Fazit:

Eine wunderschöne Liebeserklärung an die Macht der eigenen Vorstellungskraft und die Magie, Buchstaben zu spannenden Geschichten zu verweben.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*