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Pikkofinte Sturmholz hatte sich schon im ersten Band an in unser Herz klabautert und so konnte es vor allem der Lesejunior kaum erwarten, ein neues Abenteuer mit diesem frechen und sympathischen kleinen Kerl zu erleben.

In unserer Rezension
„Die magische Flaschenpost. Pikkofintes zweite Reise“ von Jan von der Bank
erzählen wir euch, wie uns das neue Erlebnis mit Pikkofinte gefallen hat.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch haben wir als Freiexemplar vom KJM Buchverlag erhalten
❧ Unsere Meinung ist davon unbeeinflusst

 

Die magische Flaschenpost. Pikkofintes zweite Reise von Jan von der Bank
© Cover: 2016 Klaas Jarchow Media Buchverlag GmbH & Co. KG

Infos zum Buch
erschienen beim KJM Buchverlag
Veröffentlicht 1. März 2016
Farbige Illustrationen von Lena Winkel
Empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahre
ca. 144 Seiten
Band 2 der Reihe Pikkofinte
erhältlich als Taschenbuch und Audio-CD
 

Klappentext

Pikkofintes große Schwester Fippeline wurde entführt! Dahinter steckt der mächtige Dampfschiff-Reeder Wilhelm Miesepriem Bollerwasser. Er verfolgt einen widerwärtigen Plan: Alle Holzschiffe sollen verschwinden – damit er mit seinen neuen Schiffen aus Stahl allein das große Geschäft machen kann! Was ihm zur Umsetzung dieses Planes fehlt, ist ein ganz bestimmtes KLABAUTERGEHEIMNIS. Bollerwasser hält Fippeline auf einem seiner Schiffe gefangen. Der Reeder und seine Gehilfen erpressen Fippi, damit sie das Geheimnis der BOHRWÜRMER verrät. Doch Fippi schweigt. Und besorgt sich Hilfe: Sie schickt eine MAGISCHE FLASCHENPOST zu Pikkofinte, damit er sie rettet. Pikko befindet sich auf großer Fahrt und auf seiner zweiten Reise, das erste Mal ist er wirklich auf dem Meer. Als aber die MAGISCHE FLASCHENPOST ankommt und er die Nachricht von Fippi erhält, gibt es nichts zu überlegen: Mit Hilfe seiner Freunde, der Möwe Otto von Plüsterich und der Walrossdame Elsbeth, macht Pikko sich auf den Weg, um seine Schwester zu befreien…

© Klappentext: KJM Buchverlag

Bei der Betrachtung des Covers bekamen wir schon Lust auf das Abenteuer, denn die Zeichnungen gaben uns einen kleinen Vorgeschmack, was uns erwarten könnte. Insgesamt war dieses stürmische Titelbild absolut passend zur Geschichte.

Obwohl es sich hier um den zweiten Band der „Pikkofinte“ Reihe handelt, kann dieses Buch unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Um jedoch die Weiterentwicklung des Charakters zu verstehen und zu erleben, ist das Lesen des ersten Bandes sinnvoll. Für das Verstehen der Geschichte jedoch selber nicht nötig, da die Abenteuer in sich abgeschlossen sind.

Die personale Erzählperspektive ermöglichte es mir, Schauplätze außerhalb von Pikkofintes Wahrnehmung auf mich wirken zu lassen und daran teilzuhaben. Dieses Mal durfte ich nämlich drei Charaktere begleiten. Den kleinen und frechen Klabautermann Pikkofinte, seine Schwester Fippeline und den fiesen Antagonisten Wilhelm Miesepriem Bollerwasser. Schon allein die Namen lösten bei mir gute Laune aus und mein heimlicher Star in diesem Buch war ganz klar der olle Bollerwasser. Ich fand den einfach toll. Mit seiner grummeligen Art und seiner körperlichen Figur musste ich mehr über ihn schmunzeln, als mich vor ihm zu gruseln. Natürlich war sein Plan ziemlich finster und bösartig, aber er brachte dafür Schwung und eine große Portion Spannung mit in die Geschichte.

Das Buch erhielt hier einiges an Figurenzuwachs, von liebenswert bis abscheulich. Von Menschen bis Tier, hier war alles mit dabei. Mir gefiel das, denn es erweiterte den Horizont von Pikkofintes Welt. Außerdem war es schön, ein bisschen mehr Leben vorzufinden, sodass es trotz neuer Charaktere nicht zu wuselig wurde und ich dennoch den Überblick behalten konnte.
Außerdem waren die neuen Persönlichkeiten mir alle ausnahmslos sympathisch, jeder auf seine eigene Art. Auch wenn der Antagonist sicherlich nicht zum Gernhaben erschaffen wurde. Aber ich mochte ihn, weil er mir gute Laune bescherte. Die Vielfältigkeit der Charaktere war erstaunlich und lebendig gestaltet worden.

Zu Beginn gab es mehrere Handlungsstränge, welche sich nach und nach zu einem großen Erzählstrang verknüpften. Das steigerte richtig schön die Spannung und lud zum Mitfiebern ein. Besonders als es darum ging, ein Geheimnis zu lüften, führte mich Jan von der Bank richtig schön aufs Glatteis.

Der lockere und leichte Schreibstil sorgte für ein angenehmes Lesevergnügen, welches durch detaillierte Beschreibungen abgerundet wurde, welche die eigene Vorstellungskraft ordentlich anregte.
Die Erzählungen waren verständlich für die Zielgruppe Kinder ab acht Jahren ausgerichtet worden und ich mochte es sehr, dass die maritimen Begriffe im Text rot markiert wurden und hinten im Buch erklärt wurden. So störte das den Lesefluss nicht, gleichzeitig war aber ersichtlich, dass es eine Hilfestellung zu diesen Wörtern gab.
Wer jetzt denkt, dass das Buch nur was für Kinder ist, dem kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Hier versteckte sich auch manchmal ein sehr feiner Wortwitz, der eher etwas für Ältere gewesen ist.
Generell war die Geschichte freundlich gestaltet worden, sodass selbst bei den gefährlicheren Szenen noch immer hier und da lustige Sequenzen durchblitzten und die bedrohliche Stimmung abfederte.

Die Kapitel waren insgesamt von einer schönen Länge, die besonders der Lesejunior hervorragend meisten konnte. Aber auch die jeweiligen Kapiteltitel motivierten zum Weiterlesen, da sie die Neugier auf die kommenden Handlungen steigerte.
Was ich noch sehr positiv empfand, war die Tatsache, dass jedes Kapitel für sich genommen abgeschlossen war. Es weckte durchaus die Lust auf das nächste Kapitel, aber erleichterte es auch, das Buch weglegen zu können.

Die Bebilderungen von Lena Winkel waren toll. Im Verhältnis zum Text eher gering, aber immer herrlich passend zum jeweiligen Leseabschnitt. Durch die öfter mal kleineren Illustrationen gab es trotzdem immer viel zu entdecken und sie erweckten die Geschichte zum Leben.
Ich liebe die Zeichnungen sehr, die mich immer ein wenig an Bleistiftdarstellungen erinnerten. Manche davon waren tatsächlich nur schwarz-weiß, andere wiederum farbig. So wurde es beim Betrachten auch nie langweilig.

Die magische Flaschenpost. Pikkofintes zweite Reise von Jan von der Bank
© Foto: Monique Meier

Kurz gesagt:

Was dich erwartet:

Ein spannendes Abenteuer, in dem es um eine Entführung und um die Erfindung eines neuen magischen Knotens geht.

Lesen:

Für Abenteuer, die einem kleinen Klabautermann bei seinen Erlebnissen zur Seite stehen wollen.

Weglegen:

Wer keine Lust auf ein humorvolles und unterhaltsames Unterfangen im maritimen Ambiente hat.

Mal ehrlich:

Dieses Mal kam ich ohne Probleme in die Geschichte, denn es ging auch gleich mit einem kleinen Abenteuer los. Generell hielt die Spannung durchgängig an und sorgte für eine tolle Unterhaltung mit reichlich überraschenden Wendungen.
Pikkofinte Sturmholz hatte mich schon im ersten Band um den kleinen Finger gewickelt und es machte mir unheimlich viel Spaß, ihn auf seinen Entdeckungen zu begleiteten. Dieses Mal gab es mehrere Handlungsstränge, in dessen Folge ich auch unterschiedlichen Charakteren über die Schulter schauen durfte. Dies erzeugte noch mehr Aufregung und fesselte mich ans Geschehen.
Obwohl recht viele neue Figuren im Buch Einzug hielten, konnte ich sie alle auseinanderhalten und kam nie durcheinander. Ich mochte sie alle, auch den Antagonisten mit dem herrlichen Namen Wilhelm Miesepriem Bollerwasser. Da war der Name auch der Charakter und genau das habe ich geliebt. Generell sind die Namen hier so kreativ, dass ich die Figuren einfach alle mögen muss. Trotzdem waren sie alle charakterlich komplett verschieden und jeder hatte so seine Eigenheiten.
„Die magische Flaschenpost“ konnte mit allerlei toller Themen aufwarten, so ging es um Geheimnisse, Magie, neue Freundschaften, Familie und natürlich die Erkenntnis, dass hinter jeder Fassade, ob Mensch, ob Tier, eine ganz eigene Wahrheit lauern kann. Das alles wurde so kindgerecht und unterhaltsam umgesetzt, dass ich dieses Buch wirklich wärmstens jedem empfehlen kann.

Fazit:

Ein tolles Abenteuer an der Seite vom jungen Klabautermann Pikkofinte Sturmholz, der das Herz am rechten Fleck hat und mit dem es nie langweilig wird.

Juniors (10 Jahre) Lesermeinung:
Lesejuniors Empfehlung
Das erste Buch von Pikko habe ich schon gelesen. Wo ich den zweiten Teil gesehen hatte, wollte ich ihn sofort lesen. Ich hatte mich nämlich gewundert, dass eine Möwe neben einem Klabauternmädchen stand. Der Klappentext weckte mein Interesse, weil Pikkos Schwester Fippi vom Wilhelm Miesepriem Bollerwasser entführt wurde.

Mir hat gut gefallen, wo Pikko eine Flaschenpost an seine Schwester Fippi geschrieben hatte. Da es sich um eine magische Flaschenpost handelte, konnte Pikko mit seinem neuen Freund Otto von Plüsterich der VII, einer Möwe, der Flaschenpost folgen und wusste daher, wo sich seine Schwester befand. Das Walross Elsbeth half den beiden auch bei der Befreiung. Das war aber noch nicht das Ende von der Geschichte. Es geschah noch viel mehr.

Ein Kapitel fand ich sehr lustig, da mit Miesepriem Bollerwasser etwas sehr Witziges passierte. Belustigend aber auch ein bisschen ekelig war der Klabauterpfannkuchen, aber lest selbst.

Es gab in dem Buch nichts, wo ich sagen konnte, was mir gar nicht gefallen hat. Der Text war flüssig und spannend geschrieben, deshalb konnte ich das Buch sehr gut lesen.

Die Zeichnungen passten sehr gut zur Geschichte und waren toll und witzig gezeichnet. Ich war am Ende ein bisschen traurig, dass das Buch schon zu Ende war und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*

Lesetipp:

Lust auf Lesejuniors Buchvorstellung und Meinung zum ersten Band von Pikkofinte?
Dann empfehlen wir euch:
Die 7 magischen Klabauterknoten: Pikkofintes erste Reise