Pikkofinte Sturmholz hatte sich schon im ersten Band an in unser Herz klabautert und so konnte es vor allem der Lesejunior kaum erwarten, ein neues Abenteuer mit diesem frechen und sympathischen kleinen Kerl zu erleben.
In unserer Rezension
„Die magische Flaschenpost. Pikkofintes zweite Reise“ von Jan von der Bank
erzählen wir euch, wie uns das neue Erlebnis mit Pikkofinte gefallen hat.
Leseexemplar
❧ Unsere Meinung ist davon unbeeinflusst
© Cover: 2016 Klaas Jarchow Media Buchverlag GmbH & Co. KG
erschienen beim KJM Buchverlag
Veröffentlicht 1. März 2016
Farbige Illustrationen von Lena Winkel
Empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahre
ca. 144 Seiten
Band 2 der Reihe Pikkofinte
erhältlich als Taschenbuch und Audio-CD
Klappentext
© Klappentext: KJM Buchverlag
Bei der Betrachtung des Covers bekamen wir schon Lust auf das Abenteuer, denn die Zeichnungen gaben uns einen kleinen Vorgeschmack, was uns erwarten könnte. Insgesamt war dieses stürmische Titelbild absolut passend zur Geschichte.
Obwohl es sich hier um den zweiten Band der „Pikkofinte“ Reihe handelt, kann dieses Buch unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Um jedoch die Weiterentwicklung des Charakters zu verstehen und zu erleben, ist das Lesen des ersten Bandes sinnvoll. Für das Verstehen der Geschichte jedoch selber nicht nötig, da die Abenteuer in sich abgeschlossen sind.
Die personale Erzählperspektive ermöglichte es mir, Schauplätze außerhalb von Pikkofintes Wahrnehmung auf mich wirken zu lassen und daran teilzuhaben. Dieses Mal durfte ich nämlich drei Charaktere begleiten. Den kleinen und frechen Klabautermann Pikkofinte, seine Schwester Fippeline und den fiesen Antagonisten Wilhelm Miesepriem Bollerwasser. Schon allein die Namen lösten bei mir gute Laune aus und mein heimlicher Star in diesem Buch war ganz klar der olle Bollerwasser. Ich fand den einfach toll. Mit seiner grummeligen Art und seiner körperlichen Figur musste ich mehr über ihn schmunzeln, als mich vor ihm zu gruseln. Natürlich war sein Plan ziemlich finster und bösartig, aber er brachte dafür Schwung und eine große Portion Spannung mit in die Geschichte.
Das Buch erhielt hier einiges an Figurenzuwachs, von liebenswert bis abscheulich. Von Menschen bis Tier, hier war alles mit dabei. Mir gefiel das, denn es erweiterte den Horizont von Pikkofintes Welt. Außerdem war es schön, ein bisschen mehr Leben vorzufinden, sodass es trotz neuer Charaktere nicht zu wuselig wurde und ich dennoch den Überblick behalten konnte.
Außerdem waren die neuen Persönlichkeiten mir alle ausnahmslos sympathisch, jeder auf seine eigene Art. Auch wenn der Antagonist sicherlich nicht zum Gernhaben erschaffen wurde. Aber ich mochte ihn, weil er mir gute Laune bescherte. Die Vielfältigkeit der Charaktere war erstaunlich und lebendig gestaltet worden.
Zu Beginn gab es mehrere Handlungsstränge, welche sich nach und nach zu einem großen Erzählstrang verknüpften. Das steigerte richtig schön die Spannung und lud zum Mitfiebern ein. Besonders als es darum ging, ein Geheimnis zu lüften, führte mich Jan von der Bank richtig schön aufs Glatteis.
Der lockere und leichte Schreibstil sorgte für ein angenehmes Lesevergnügen, welches durch detaillierte Beschreibungen abgerundet wurde, welche die eigene Vorstellungskraft ordentlich anregte.
Die Erzählungen waren verständlich für die Zielgruppe Kinder ab acht Jahren ausgerichtet worden und ich mochte es sehr, dass die maritimen Begriffe im Text rot markiert wurden und hinten im Buch erklärt wurden. So störte das den Lesefluss nicht, gleichzeitig war aber ersichtlich, dass es eine Hilfestellung zu diesen Wörtern gab.
Wer jetzt denkt, dass das Buch nur was für Kinder ist, dem kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Hier versteckte sich auch manchmal ein sehr feiner Wortwitz, der eher etwas für Ältere gewesen ist.
Generell war die Geschichte freundlich gestaltet worden, sodass selbst bei den gefährlicheren Szenen noch immer hier und da lustige Sequenzen durchblitzten und die bedrohliche Stimmung abfederte.
Die Kapitel waren insgesamt von einer schönen Länge, die besonders der Lesejunior hervorragend meisten konnte. Aber auch die jeweiligen Kapiteltitel motivierten zum Weiterlesen, da sie die Neugier auf die kommenden Handlungen steigerte.
Was ich noch sehr positiv empfand, war die Tatsache, dass jedes Kapitel für sich genommen abgeschlossen war. Es weckte durchaus die Lust auf das nächste Kapitel, aber erleichterte es auch, das Buch weglegen zu können.
Die Bebilderungen von Lena Winkel waren toll. Im Verhältnis zum Text eher gering, aber immer herrlich passend zum jeweiligen Leseabschnitt. Durch die öfter mal kleineren Illustrationen gab es trotzdem immer viel zu entdecken und sie erweckten die Geschichte zum Leben.
Ich liebe die Zeichnungen sehr, die mich immer ein wenig an Bleistiftdarstellungen erinnerten. Manche davon waren tatsächlich nur schwarz-weiß, andere wiederum farbig. So wurde es beim Betrachten auch nie langweilig.
© Foto: Monique Meier
Kurz gesagt:
Was dich erwartet:
Ein spannendes Abenteuer, in dem es um eine Entführung und um die Erfindung eines neuen magischen Knotens geht.
Lesen:
Für Abenteuer, die einem kleinen Klabautermann bei seinen Erlebnissen zur Seite stehen wollen.
Weglegen:
Wer keine Lust auf ein humorvolles und unterhaltsames Unterfangen im maritimen Ambiente hat.
Mal ehrlich:
Dieses Mal kam ich ohne Probleme in die Geschichte, denn es ging auch gleich mit einem kleinen Abenteuer los. Generell hielt die Spannung durchgängig an und sorgte für eine tolle Unterhaltung mit reichlich überraschenden Wendungen.
Pikkofinte Sturmholz hatte mich schon im ersten Band um den kleinen Finger gewickelt und es machte mir unheimlich viel Spaß, ihn auf seinen Entdeckungen zu begleiteten. Dieses Mal gab es mehrere Handlungsstränge, in dessen Folge ich auch unterschiedlichen Charakteren über die Schulter schauen durfte. Dies erzeugte noch mehr Aufregung und fesselte mich ans Geschehen.
Obwohl recht viele neue Figuren im Buch Einzug hielten, konnte ich sie alle auseinanderhalten und kam nie durcheinander. Ich mochte sie alle, auch den Antagonisten mit dem herrlichen Namen Wilhelm Miesepriem Bollerwasser. Da war der Name auch der Charakter und genau das habe ich geliebt. Generell sind die Namen hier so kreativ, dass ich die Figuren einfach alle mögen muss. Trotzdem waren sie alle charakterlich komplett verschieden und jeder hatte so seine Eigenheiten.
„Die magische Flaschenpost“ konnte mit allerlei toller Themen aufwarten, so ging es um Geheimnisse, Magie, neue Freundschaften, Familie und natürlich die Erkenntnis, dass hinter jeder Fassade, ob Mensch, ob Tier, eine ganz eigene Wahrheit lauern kann. Das alles wurde so kindgerecht und unterhaltsam umgesetzt, dass ich dieses Buch wirklich wärmstens jedem empfehlen kann.
Fazit:
Ein tolles Abenteuer an der Seite vom jungen Klabautermann Pikkofinte Sturmholz, der das Herz am rechten Fleck hat und mit dem es nie langweilig wird.
Das erste Buch von Pikko habe ich schon gelesen. Wo ich den zweiten Teil gesehen hatte, wollte ich ihn sofort lesen. Ich hatte mich nämlich gewundert, dass eine Möwe neben einem Klabauternmädchen stand. Der Klappentext weckte mein Interesse, weil Pikkos Schwester Fippi vom Wilhelm Miesepriem Bollerwasser entführt wurde.
Mir hat gut gefallen, wo Pikko eine Flaschenpost an seine Schwester Fippi geschrieben hatte. Da es sich um eine magische Flaschenpost handelte, konnte Pikko mit seinem neuen Freund Otto von Plüsterich der VII, einer Möwe, der Flaschenpost folgen und wusste daher, wo sich seine Schwester befand. Das Walross Elsbeth half den beiden auch bei der Befreiung. Das war aber noch nicht das Ende von der Geschichte. Es geschah noch viel mehr.
Ein Kapitel fand ich sehr lustig, da mit Miesepriem Bollerwasser etwas sehr Witziges passierte. Belustigend aber auch ein bisschen ekelig war der Klabauterpfannkuchen, aber lest selbst.
Es gab in dem Buch nichts, wo ich sagen konnte, was mir gar nicht gefallen hat. Der Text war flüssig und spannend geschrieben, deshalb konnte ich das Buch sehr gut lesen.
Die Zeichnungen passten sehr gut zur Geschichte und waren toll und witzig gezeichnet. Ich war am Ende ein bisschen traurig, dass das Buch schon zu Ende war und ich freue mich schon auf den nächsten Band.
*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*
Lesetipp:
Lust auf Lesejuniors Buchvorstellung und Meinung zum ersten Band von Pikkofinte?
Dann empfehlen wir euch:
Die 7 magischen Klabauterknoten: Pikkofintes erste Reise
Das Buch klingt wirklich nach einem tollen Abenteuer. Das freut mich, dass es so gut ankam und wünsche viel Spaß beim 3. Teil. Ich merke mir die Reihe mal. Ist bestimmt auch ein super Geschenk.
Lg Melissa
Liebe Melissa,
na klar. Pikkofinte kommt bestimmt super beim Beschenkten an 🙂
Liebe Grüße
Mo
Hi Mo,
ich finde es super das du hhier eine Buchreihe gefunden hast die nicht nur dir sondern auch deinem Lesejunior so gut gefällt!
Leider habe ich keine Kinder, doch für deinen Lesejunior hoffe ich dass es nicht nur bei den beiden Büchern mit Pikkofintes bleiben wird.
LG
Stephan
Lieber Stephan,
auch wenn du keine Kinder hast: Du kannst das Buch auch selber lesen 😉 Es macht echt Spaß und hat in der Familie wirklich alle begeistert.
Liebe Grüße
Mo
Alleine das Cover begeistert mich schon. Coole Figuren und fantasievolle Geschichte, Kinderherz was willst Du mehr. Solche Bücher braucht die Welt!
Alles Liebe
Annette
Liebe Annette,
da bin ich voll bei dir. Aber nicht nur für die Kinder ist das was, auch die Erwachsenen haben ihren Spaß daran.
Liebe Grüße
Mo
Das klingt ja spannend! Ich finde es super wenn eine Geschichte direkt spannend beginnt, damit die Kinder auch direkt gefesselt sind von der Handlung und gerne weiterlesen. Damit kann man sicherlich auch den ein oder anderen Lesemuffel überzeugen. Die Namen finde ich ja auch genial 😀 Wilhelm Miesepriem Bollerwasser geht mir sicherlich nicht mehr so schnell aus dem Kopf 😀 Das Buch merke ich mir mal für meine Neffen und Nichten ,da hab ich zwei die im passenden Alter wären. Danke für den Tipp!
Liebe Grüße,
Diana
Liebe Diana,
total gerne. Ich bin gespannt, wie die Reihe bei deinen Neffen und Nichten ankommt. Es würde mich freuen, wenn du es mir später verrätst 😉
Liebe Grüße
Mo
Das Buch klingt nach einem schönen und lesenswerten Abenteuer.
Hätte ich Jungs, würde ich es kaufen!
Ach, liebe Astrid,
diese Bücher lese mit Sicherheit auch Mädchen. Und Erwachsene auch 😉
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
Das klingt nach einem tollen Kinderbuch. Ich finde es besonders cool, dass der Einstieg so leicht fällt, auch wenn man die anderen Teile der Reihe noch nicht kennt. Oft baut das ja so stark aufeinander auf, dass es unmöglich ist. Die Zeichnungen sind wirklich hübsch – fast ein wenig schade, dass der grafische Anteil so gering ist.
Beste Grüße von Miriam
Liebe Mo,
herrlich – Wilhelm Miesepriem Bollerwasser – der würde mir wohl auch gefallen. Ich finde es toll, dass es sich dabei mal um einen Antagonisten zum Gernhaben handelt.
Die Geschichte und der lockere, flüssige Schreibstil scheinen gut dazu zu passen.
Spannend finde ich die Umsetzung der Erklärungen der maritimen Begriffe ohne störende Ziffern oder Verweise im Text.
Das Buch merke ich mir, in ein paar Jahren ist das gewiss etwas für mein Kind.
Herzliche Grüße
Anja
Liebe Anja,
bestimmt. Es sind wirklich ganz bezaubernde Geschichten und diese hier war echt klasse. Hat uns alle begeistert.
Liebe Grüße
Mo
Manchmal denke ich wirklich, es ist schade, das sich keine Kinder habe, denen ich so tolle Bücher vorlesen kann. Die Geschichte klingt schon supercool und das Cover sieht auch klasse aus. Ich kann mir fast bildlich vorstellen, wie Pikko mit einer Möwe und einem Walross auf Abenteuer geht.
Liebe Tanja,
aber wir brauchen ja nicht Kinder um solche Geschichten lesen zu können 😉 Ich habe das Buch auch alleine gelesen. Papa und Kind haben dann gemeinsam die Abenteuer des jungen Klabauters entdeckt 😉
Liebe Grüße
Mo
Ich kann mich noch gut an den ersten Band erinnern, den du hier vor ein paar Monaten vorgestellt hattest! Dass es einen zweiten gibt, wäre mir sicherlich entgangen, wenn ich es nicht gerade hier bei dir entdeckt hätte! Ich finde toll, dass dein Kind auch immer mal wieder zu Wort kommt! Mach eine Leseratte aus ihm 🙂
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
das versuche ich ja. Aber das gelingt mir nur mit mäßigem Erfolg. Bei Pikkofinte und seinen Abenteuern kann der Lesejunior aber nie nein sagen 😀
Liebe Grüße
Mo