Als ich dieses Buch und seinen Klappentext im Programm vom Plaisir D’Amour Verlag entdeckte, war für mich klar, dass ich es lesen muss. Ich liebe düstere Bücher mit der richtigen Mischung aus Erotik und waschechter Gefahr.

In meiner Rezension zu “Vicious Cycle: Teuflisch” von Katie Ashley verrate ich euch, ob sich meine Erwartungen erfüllt oder vielleicht sogar übertroffen worden sind.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch habe ich als Freiexemplar vom Plaisir D’Amour Verlag erhalten
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst

 

Vicious Cycle: Teuflisch von Katie Ashley
© Cover: Sabrina Dahlenburg

Infos zum Buch
erschienen beim Plaisir D’Amour Verlag
Veröffentlicht 29. Mai 2020
Originaltitel Vicious Cycle (A Vicious Cycle Novel Book 1)
Übersetzt von Joy Fraser
ca. 392 Seiten
Band 1 der Reihe Hells Raiders MC
erhältlich als Taschenbuch und eBook

Klappentext

David “Deacon” Malloy hat sich mit Haut und Haar dem Hells Raiders Motorcycle Club verschrieben. Bereits als Teenager fiel er auf der Straße durch seine Kampfkünste auf und er schätzt den gewalttätigen Lebensstil seiner neuen Familie. Nachdem sein Adoptivvater während des letzten Bandenkrieges ermordet wurde, schlüpft Deacon in die frei gewordene Rolle des Sergeant at Arms des Clubs. Doch dann gerät seine Welt aus den Fugen, als eine ehemalige Clubhure stirbt und er plötzlich Vater eines fünfjährigen Mädchens ist, von dessen Existenz er bis dahin nichts wusste.

Das Unterrichten wurde Alexandra Evans von ihren Eltern in die Wiege gelegt. Mit viel Engagement bringt die Kindergärtnerin ihren kleinen Schülern Lesen und Schreiben bei. Besonders ans Herz wächst ihr die traurige und liebesbedürftige Willow Malloy. Als Willow plötzlich nicht mehr in den Kindergarten kommt, macht sich Alexandra auf die Suche nach ihr. Was sie vorfindet, ist ein Clubhaus voller Biker inmitten eines aggressiven Revierkampfes!

Sobald Deacon Alexandra zum ersten Mal sieht, will er sie haben. Es ist ihm vollkommen gleichgültig, dass sie eine unschuldige Zivilperson ist und keinerlei Interesse daran hat, die Eroberung eines gefährlichen Bikers zu werden. Bislang hat er noch jede Frau bekommen – und nun will er Alexandra in seine dunkle Welt entführen …

Teil 1 der Hells Raiders MC-Trilogie von New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin Katie Ashley.

© Klappentext: Plaisir D’Amour Verlag

Wahnsinn, was für ein Einstieg in das Buch. Es war brutal, es war emotional, es hatte mir die Tränen in die Augen getrieben. Hier war deutlich spürbar, dass ich eine Welt betreten würde, welche dunkel und sehr gefährlich werden würde.

Natürlich gab es auch viele helle Szenen in dem Buch, wodurch ein wunderschöner Kontrast entstand. Es war nicht einfach zwischen schwarz und weiß zu unterscheiden. Ganz im Gegenteil. Die Nuancen dieser Geschichte waren so ausgeklügelt, dass ich sogar einen ganz bestimmten Mörder einfach nur gernhaben konnte.

Das Buch war durchgängig spannend, auch wenn es phasenweise eher eine gediegene, ruhigere Atmosphäre gegeben hatte. Das war für mich völlig okay, denn so erfuhr ich viel mehr über die beiden Protagonisten Alexandra und Deacon. Ich kam ihnen näher und konnte eine enge Bindung zu ihnen aufbauen. Am meisten mochte ich es, dass sie mich in ihre momentane emotionale Stimmung hineinziehen konnten. Ich genoss es mich mit ihnen zu freuen, über ihre hitzigen Dialoge zu schmunzeln oder aber das ganze Leid zu spüren. Es machte die beiden so wahnsinnig lebendig und die Geschichte ergriff mich.

Beide Charaktere entwickelten sich auf ihre Art weiter. Dies geschah völlig stimmig zur Geschichte und kam im Verlauf richtig gut zur Geltung.
Manchmal musste ich bei Alexandra die Augen über ihr Verhalten rollen. Konnte aber auf der anderen Seite ihre Probleme verstehen. Ihre Welt bestand bis dato nun mal nicht aus den Regeln einer MC-Gruppierung und das sie andere Vorstellung als Deacon hatte, war doch irgendwie natürlich. Insgesamt mochte ich beide. Auch Deacon mit seiner schroffen Art.

Der Schreibstil war schön flüssig und detailliert genug, dass ich mir die Szenenbilder perfekt vorstellen konnte. Besonders gelungen empfand ich die ich-Perspektiven der beiden Protagonisten. So war ich nicht nur ganz nah an den beiden dran, sondern konnte ihre Gedanken und Emotionen ungefiltert erleben.

Meine liebste Figur war die kleine Willow. So ein zuckersüßes Mädchen. Ich hatte die Kleine absolut ins Herz geschlossen. Sie brachte vor allem ihrem Daddy ganz schön aus dem Tritt, was mir extrem gut gefiel. Ihr Verhalten mag nicht immer dem einer Fünfjährigen entsprochen haben, aber sie hatte auch ganz andere Erlebnisse als andere Kinder in ihrem Alter. Meiner Meinung nach spielte dies sehr wohl in ihr Verhalten hinein und dies empfand ich als glaubwürdig.

Hier gab es natürlich auch recht heiße erotische Szenen, welche jedoch im Verhältnis zur Geschichte gering waren. Das fand ich vollkommen in Ordnung, denn die wenigen Sequenzen waren mit reichlich feuriger Leidenschaft und sinnlichem Begehren gewürzt. Dabei achtete Katie Ashley darauf, dass es nie niveaulos geschildert wurde, trotz Dirty Talk.

Das Kernthema des Buches war sauber ausgearbeitet und der MC authentisch abgebildet worden. Der Verlauf der Handlungen war kaum vorhersehbar. Manche Ereignisse waren gut zu erahnen, taten aber der Spannung keinen Abbruch.
Aber nichts, wirklich gar nichts wusste mich auf diesen Plot Twist vorzubereiten, der mich erwartete. Es war unglaublich mitreißend, ließ mich fassungslos aufstöhnen und flehen, es möge ein gutes Ende nehmen. Ich war nicht mehr in der Lage das Buch aus meinen Händen zu legen.

Vicious Cycle: Teuflisch von Katie Ashley
© Foto: Monique Meier

Kurz gesagt:

Was dich erwartet:

Eine düstere und brutale Bikerwelt in die ein unschuldiges Mädchen und eine engagierte Lehrerin platzen. Explosive Momente sind garantiert.

Lesen:

Wenn ihr Biker – Romane mögt und auch nichts gegen brutale Szenen habt.

Weglegen:

Der Gedanke an Männern auf Motorrädern, die wie Outlaws leben lassen eure Augen rollen? Dann Finger weg vom Buch.

Mal ehrlich:

Das Buch war der pure Wahnsinn. Die Mischung aus brutaler Düsternis und feuriger Leidenschaft gepaart mit reiner Unschuld war der Hammer. Ich liebe diese Geschichte.
Katie Ashley hatte es meisterhaft verstanden zwei komplett verschiedene Welten miteinander zu verschmelzen. Auf der einen Seite die warmherzige Vorschullehrerin Alexandra und auf der anderen Seite der harte Biker Deacon, der aus einer Welt kommt, in der Kriminalität, dunkelste Abgründe und heißer Sex herrschen.
Die überraschenden Wendungen waren nervenaufreibend und zogen mich so sehr in ihren Bann, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Beide Charaktere erzählten ihre Geschichte selbst und ich mochte das Spiel mit Gut und Böse.
Auch war total angenehm, dass nicht nur blutrünstige Action im Vordergrund stand, sondern auch tiefer gehende Situationen, weil hier auch ein Kind mit involviert gewesen ist.
Der Plot Twist war richtig fies, ich musste ab da das Buch in einem Rutsch auslesen. Nie hätte ich das Buch weglegen können, wenn ich nicht gewusst hätte, wie die Geschichte endet.

Fazit:

Eine packende und spannende Geschichte, welche mich top unterhalten hatte.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*

Lesetipp:

Lust auf eine weitere explosive Geschichte? Dann empfehle ich euch:
Shadow Riders: Die Tochter des Paten von Natalie Winter