Ein Messebesuch ist ja immer etwas tolles. Aber mit dem Besuch alleine ist es ja meistens nicht getan. Im Vorfeld möchte gut überlegt werden, ob es zeitlich machbar ist, einige Tage zusätzlich in der jeweiligen Stadt zu verbringen. Falls man da nicht selber wohnt. Oder ob es tatsächlich nur ein Tagesbesuch werden soll.

Für mich wurde ja zur Frankfurter Buchmesse entschieden, dass es ein Tagesausflug werden wird. Was ich aber gar nicht schlimm fand. Ein wenig schade war es nur, dass ich dort alleine hinreisen musste.
Zum Glück musste ich die schwere Entscheidung nach der Reisemöglichkeit nicht treffen. Es stand fest, ich werde mit dem Zug fahren. Bevor ich jedoch meine lange Reise antreten konnte, hatte ich mir noch eine Sitzplatzreservierung für die Hin- und Rückfahrt gegönnt.

Am 22. Oktober 2016 ging es dann endlich los. Um 7.41 Uhr fuhr der Zug pünktlich am Hannover Hauptbahnhof ab und brachte mich sicher und entspannt nach Frankfurt. Meine lange Fahrtzeit habe ich natürlich sinnvoll genutzt und das Buch, vom Autorenduo Melanie Weber – Tilse und Alisha McShaw, „Heil mich, wenn du kannst Michael“ gelesen.
Um 10 Uhr kam mein Zug am Frankfurter Hauptbahnhof an.
Von dem Bahnhof, muss ich leider gestehen, war ich ein wenig überfordert. Auf Gleis 104 sollte die S- Bahn (S3) Richtung Bad Soden (Taunus) nur zehn Minuten später abfahren, um mich zur Messe zu bringen. Da ich tatsächlich ziemlich orientierungslos war, habe ich eine freundliche Verkäuferin in ihrem Schokoladenstand angesprochen. Sie hat mir sofort den richtigen Weg gewiesen.
Die Ankunft auf dem Messegelände empfand ich bombastisch. Hier brauchte ich keine Angst zu haben, nicht den Eingang zu finden. Mit dem Strom laufen hatte in diesem Fall wirklich etwas gutes.
Ein großer Vorteil war es auch, dass ich im Vorfeld schon mein Ticket hatte. Denn die Schlangen an den Tageskassen waren sehr lang. Die Taschenkontrolle verlief reibungs- und problemlos. Das Sicherheitspersonal war sehr aufmerksam und freundlich.
Wer möchte, der konnte sich über lange, flache Rollbänder zu den Messehallen fahren lassen. Diesen Luxus habe ich mir gegönnt, um in Ruhe die verschiedenen Menschen, Cosplayer und die Atmosphäre in mich aufsaugen zu können.

Was ich auf der Messe erlebt habe, erfahrt ihr demnächst.

Die Abfahrt gestaltete sich einfach, jedoch war es auch hier wieder sehr voll. Wer, zumindest bis zum Hauptbahnhof, nicht an eine bestimmte S – Bahn gebunden ist, muss sich nicht in die vollste Bahn quetschen. Ich jedoch hatte, auf Grund der Ticketbuchung, leider nicht viel Auswahl. Um 18.42 Uhr fuhr meine S-Bahn (S3) Richtung Darmstadt Hauptbahnhof ab.
Den Weg, am Frankfurter Hauptbahnhof, zu meinem Gleis fand ich dieses Mal zum Glück ohne großes Nachfragen. Leider hatte mein Zug Verspätung, sodass ich mit die Zeit in dem großen Buchlanden direkt am Hauptbahnhof vertrieben habe. Bücher kann ich mir nie genug ansehen 🙂 .

Um ca. 22 Uhr war ich wieder glücklich, aber kaputt, zu Hause. Ein ereignisreicher, spannender und informativer Tag ging zu Ende. Auch das Buch habe ich ausgelesen gehabt. Ein toller Abschluss für einen aufregenden Tag.