Auf der Suche nach ein bisschen Gruselfeeling während der dunklen Jahreszeit? Und dann möglichst kernig erzählt, weil im stressigen Alltag die Zeit für ausgedehnte Lesestunden fehlt? Dann könnte der Griff zu einer Horror-Kurzgeschichten-Anthologie möglicherweise eine gute Idee sein.
In meiner Kurzrezension „Das Böse vor deiner Tür: Unheimliche Geschichten. 16 spannende Horror-Kurzgeschichten, die dich das Fürchten lehren“ erfahrt ihr, für wen dieses Buch eine Empfehlung ist.
Leseexemplar
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst
© Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich
erschienen bei dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Veröffentlicht 17. Oktober 2024
ca. 512 Seiten
erhältlich als Taschenbuch und eBook
Klappentext
16 einzigartige Horror-Kurzgeschichten von den besten deutschsprachigen Spannungsautorinnen und -autoren.
SOb am tosenden Meer oder in den zerklüfteten Bergen, ob hinter den Fassaden der Großstadt oder in einer kleinen Herberge im Wald: Das Böse lauert überall! Und in diesem Buch steht es direkt vor eurer Haustür.
16 bekannte Autorinnen und Autoren haben sich zusammengetan, um euch in Angst und Schrecken zu versetzen. In bislang unveröffentlichten Geschichten bringen sie den Horror nach Hause.
Ihre Geschichten spielen in Berlin, Köln, Dresden, Leipzig, Ulm, in der Eifel, in Franken, in Niedersachsen, im Odenwald, auf der Schwäbischen Alb, an der Ostsee, am Ufer der Donau oder in den Schweizer Bergen. Dabei ziehen sie alle Register der Spannung. Vom sich leise anschleichenden psychologischen Horror über okkulte Beschwörungszeremonien und Spukhäuser bis hin zu ausgewachsenen Monstern ist alles mit dabei.
Das perfekte Buch für alle Horror- und Thriller-Fans, denen es nicht spannend genug sein kann. Traust du dich?
Andreas Gruber: Die Nacht unter der Teufelsbrücke
Iver Niklas Schwarz: Kilometer 267
Ivar Leon Menger: Eichendorf
Nina Blazon: Das Relikt
Markus Heitz: Convocantes
Sarah Bestgen: Schlaf, Mama, Schlaf
Wulf Dorn: Nachtgänger
Vera Buck: Das engste Tal
Andreas Eschbach: Kalkmänner
Uwe Laub: Nebelgrollen
Annika Strauss: Matilda
Frank Goldammer: Der Fehler
Liza Grimm: Hägglmoo
Thomas Finn: Der Spiegel
Vincent Voss: Frau Tutas und die Hexen aus Wakendorf II
Kai Meyer: Kalvarienberg
© Klappentext: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Das Böse vor deiner Tür ist eine Horror-Anthologie, die mich in die unterschiedlichsten Ecken von Deutschland mitnimmt und mir ein breites Portfolio an verschiedensten Schauplätzen bietet. So spielen manche Geschichten in Städten, andere Erzählungen werden in malerische Landschaften eingebettet, die mich auf den ersten Blick nicht an kommende Horrorerlebnisse denken lassen.
Das Böse vor deiner Tür bietet mit seinen sechzehn Horrorkurzgeschichten für jeden Liebhaber des Genres etwas besonders. Die Vielfältigkeit der Abstufungen der Gruselgeschichten reichen von psychologisch perfide bis hin zu mysteriösen Momenten. Dabei kann es schon vorkommen, dass es spukt, mir grausige Monster begegnen oder eisige Schauer über meinen Rücken rieseln.
Interessant finde ich oft auch jene Storys, die auf lokalen Sagen basieren und damit das unheimliche Treiben noch verstärkt wird. Immerhin kenne ich so manchen beschriebenen Ort und da geht so eine furchteinflößende Erzählung gleich viel intensiver unter die Haut.
Der Zeitraum der Geschichten ist weit gesteckt. So entführt mich zum Beispiel Andreas Gruber ins Jahr 1834, während Ivar Niklas Schwarz mich in die Gegenwart mitnimmt.
Der Aufbau von Das Böse vor deiner Tür ist geschickt angelegt. Die Erzählungen sind in Themenfelder untergliedert, sodass ich selbst entscheiden kann, ob mir gerade der Sinn nach einer ländlichen Idylle oder nach einem Städtetrip steht.
Besonders gelungen finde ich zudem, dass bevor die jeweilige Geschichte erzählt wird, der entsprechende Schreibende kurz mit dessen Porträtbild vorgestellt wird und ein paar Sätze zur Person geschrieben sind. Das macht die Schreibenden doch gleich noch ein bisschen nahbarer und weckt die Lust auf ihre so unterschiedlichen Geschichten.
Nicht alle Kurzgeschichten konnten mich gleichermaßen begeistern. Besonders beim übernatürlichen Horror verliere ich schnell die Lust am Lesen, dafür konnten mich besonders die Folk-, Gothic- und psychologischen Horrorgeschichten abholen. Auch sind manche Erzählungen nicht leicht zu lesen, sodass Das Böse vor deine Tür keine einfache Literaturkost für zwischendurch ist.
© Foto: Monique Meier
• Andreas Gruber: Die Nacht unter der Teufelsbrücke
• Iver Niklas Schwarz: Kilometer 267
• Ivar Leon Menger: Eichendorf
• Nina Blazon: Das Relikt
• Markus Heitz: Convocantes
• Sarah Bestgen: Schlaf, Mama, Schlaf
• Wulf Dorn: Nachtgänger
• Vera Buck: Das engste Tal
• Andreas Eschbach: Kalkmänner
• Uwe Laub: Nebelgrollen
• Annika Strauss: Matilda
• Frank Goldammer: Der Fehler
• Liza Grimm: Hägglmoo
• Thomas Finn: Der Spiegel
• Vincent Voss: Frau Tutas und die Hexen aus Wakendorf II
• Kai Meyer: Kalvarienberg
Fazit:
Das Böse vor deiner Tür sorgt für ein fesselndes und schauerndes Leseerlebnis, welches für jeden, der das Horrorgenre liebt, etwas bereithält.
*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*
Lesetipp:
Lust auf noch mehr Horror?
Dann empfehle ich euch:
Das Eulentor von Andreas Gruber
Schönen guten Morgen!
Das Buch ist schon auf meiner Wunschliste 😉 Da sind einige Autoren dabei, die ich sehr schätze und ich bin total gespannt auf die Geschichten! Dieses Jahr wird das leider nichts mehr bei mir…
Ich wünsch dir Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Liebste Grüße, Aleshanee
Liebste Aleshanee,
ein frohes und gesundes neues Jahr wünsche ich dir. Mögest du wieder wundervollen Lesestoff entdecken und hoffentlich kann in diesem Jahr das Buch bei dir einziehen. Du wirst es bestimmt mögen.
Liebe Grüße
Mo
Hm, ich mag zwar Horrorfilme (also die nicht ganz so schlimm blutig und ekligen), aber wenn irgendetwas Böses vor meiner Tür warten würde, würde ich mir vermutlich schon in die Hose machen! Hihi! Aber ganz ehrlich, das Buch klingt reizvoll und solange keine Geschichte in meiner Gegend spielt, wäre ich wohl doch dabei!
Liebe Grüße und eine frühliche Weihnachtszeit
wünscht Jana
Liebe Jana,
dann sollte das Buch schnell bei dir einziehen, damit du dich gruseln kannst, solange es noch dunkel draußen ist ;).
Liebe Grüße
Mo
Hi Mo,
obwohl Horror nicht mein Genre ist, habe ich deinen Text mit großem Interesse gelesen. Besonders spannend finde ich, wie du die Verbindung zu den unterschiedlichen Schauplätzen und lokalen Sagen beschreibst. Deine Rezension bringt selbst mich, der sonst einen großen Bogen um solche Geschichten macht, ins grübeln dieses Buch zu kaufen.
LG
Stephan
Lieber Stephan,
so ein schönes Lob. Vielen lieben Dank. Es gibt zum Glück auch Anthologien aus anderen Genres. Dort wirst du sicherlich auch fündig.
Liebe Grüße
Mo
Vor dem Buch habe ich letztens auch im Laden gestanden. Das Thema Inter mich, wobei ich nicht so ein Freund von Kurzgeschichten bin. Aber nach deiner Rezension, überlege ich es mir nochmal.
Liebe Regina,
das kenne ich auch. Aber hier sind die Kurzgeschichten in einer angenehmen Länge und mit viel Inhalt erzählt. Vielleicht probierst du es ja doch mal :).
Liebe Grüße
Mo
Das klingt ja mal richtig interessant! Habe schon seit Ewigkeiten keinen Horrorroman gelesen… ich verlier eifnach zu schnell die Lust. Aber mit den Kurzgeschichten sollte es auf alle Fälle besser klappen! Danke für den Tipp.
LG,
Vici
Liebe Vici,
sehr gern. Geht mir bei Horror aber ähnlich. Das ist kein bevorzugtes Genre von mir, aber bei solchen Häppchen klappt das wunderbar.
Liebe Grüße
Mo