Am Samstagabend stellten wir fest, dass wir nicht alles geschafft hatten, was wir wollten. Ich hätte theoretisch mich nicht noch einmal ins Messegetümmel stürzen müssen, aber mein Reisebuddy wollte so gern noch Bücher shoppen. Also wurde am Sonntagmorgen ein Schlachtplan entworfen, welche Stände gezielt angelaufen werden sollten. Kurzer Spoiler: Wir haben dennoch Halt an Ständen gemacht, die nicht auf dem Zettel standen.
Ein letztes gemeinsames gemütliches Frühstück und einen fröhlich winkenden Andreas Gruber später, standen wir zum letzten Mal für 2024 auf der Leipziger Buchmesse.
© Fotos: Monique Meier
Los ging es in Halle 4. Rabi ist Irland-Fan, daher war die Stippvisite bei diesem Stand Pflicht. Leider waren die Regale erschreckend leer. Die Vermutung lag nahe, dass es die Bücher womöglich nicht rechtzeitig zur Messe geschafft hatten oder andere Probleme die Ausstellung verhinderten.
Danach ging es zügig weiter in Halle 5. Es standen drei Stände auf unserer Liste. Beim gezielten Ablaufen entdeckten wir aber noch eine Handvoll mehr, die uns so ansprachen, dass wir einfach Halt machen mussten.
© Fotos: Monique Meier
In Halle 3 trennten wir uns kurzfristig, als Rabi sich beim Stand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft umschauen wollte. Kurzerhand ging ich zum Stand der Die drei Autorenamigos, weil mich am Vortag die Bücher vom Autor Stefan Barth neugierig gemacht hatten. Daher wollte ich ihm unbedingt noch einmal einen Besuch abstatten, um etwas zu kaufen. Ich kann euch sagen, die Entscheidung fiel mir nicht leicht.
© Fotos: Monique Meier
Rabi war zwischenzeitlich ins CCL weitergezogen, damit sie eine kleine Toilettenpause einlegen konnte. Gerade als wir uns auf den Weg in die letzte Halle auf unserer Liste machen wollten, fiel mir ein, dass ich vor lauter Plauderei mit Stefan Barth vergessen hatte, mir die Bücher signieren zu lassen. Für Rabi war klar, dass wir uns wieder trennen, da sie direkt in Halle 2 wollte, weil so viel noch auf ihrem Zettel stand. Ich fand den Gedanken nicht so berauschend, denn bei den Massen sich wieder zu finden, ist nicht so einfach. Aber wir hatten ja unsere Handys mit, dann sollte es mit dem Wiedersehen wohl klappen. So lief ich geschwind zurück zu Halle 3.
Kurz nachdem signieren und dem Foto machen, war ich schon auf dem Weg zur Halle 2.
© Fotos: Monique Meier
Meine Befürchtung wurde wahr. Rabi ging nicht ans Handy und ich fühlte mich in der Masse an Besuchern verloren. Zwar versuchte ich, Rabi auf eigene Faust zu finden, was aber schier unmöglich war. Dafür entdeckte ich noch einen Stand, der mir vorher gar nicht aufgefallen war.
Danach war ich etwas entspannter und ging gemütlich beim Festa Verlag stöbern. Der stand nämlich auch auf der Liste und ich dachte mir, irgendwann werde ich meinen Messebuddy hier wohl antreffen. Nachdem ich mir ein paar Bücher ausgesucht hatte, stand auch Rabi wieder neben mir. Wiedervereinigung geglückt dank Festa Verlag.
Riesig habe ich mich über den Austausch mit Inge Festa gefreut und dass ich ein Foto mit ihr und ihrem Mann machen durfte. Zudem war sie so nett, dass sie mir ein Buch geschenkt hat. Die Schlaflosen hatte mich so sehr angesprochen, aber ich traute mich nicht, es zu kaufen. Denn in dem Buch spielen Vampire eine Rolle und mit denen habe ich zugegebenermaßen Probleme. Aber durch das Geschenk bin ich nun viel freier und pssst, ich beginne es gerade im Buddy-Read.
© Fotos: Monique Meier
Zum Schluss gab es noch einen kurzen Abstecher beim Redrum Verlag. Eigentlich wollte ich nur so am Stand schauen, während Rabi noch bei einem anderen Stand die Auswahl studierte. Als aber die Stimme eines Security-Mannes mit „Taschenkontrolle“ tönte, habe ich instinktiv einen Satz in den Verlagsstand gemacht. Der Mann wollte aber nicht zu mir, sondern zu einem anderen Messebesucher. So kam ich aber in den Genuss, noch mehr Bücher vom Verlag zu sehen und hatte sogar das Glück, mit dem Chef des Verlages zu sprechen. Rabi war zwischenzeitlich auch dazugestoßen und bekam sogar noch ein Buch on top geschenkt, weil sie einen Fehler im Klappentext entdeckte.
Dann war Schluss für uns und wir traten die Heimreise an. Es waren verrückte vier Tage voller positiver Eindrücke und einer Menge Spaß. Mein absolutes Messehighlight war die ständige Begegnung mit Andreas Gruber. Es gab also immer eine tägliche Portion Fan-Girl-Momente.
Lesestoff ist übrigens auch genügend bei mir eingezogen.
© Fotos: Monique Meier
Bei Rabi möchte ich mich an dieser Stelle für das sichere Kutschieren von A nach B, den Kämpfen mit unserer Hotelzimmertür und den Parkhausschranken, die tolle Assistenz und das Vergnügen bedanken, welches wir zusammen hatten.
Wenn ihr mögt, dann schaut doch gern auf dem Weblog von Rabi vorbei und entdeckt ihre Berichte rund um die Leipziger Buchmesse 2024.
Und ihr wisst ja, nach der Buchmesse ist vor der nächsten 😉.
Liebe Grüße
Mo
© Fotos: Monique Meier
Liebste Mo!
Ich bin irgendwie mit meinen Messeberichten nicht weiter gekommen, weil soviel Privatleben dazwischen kam. Aber ich muss wenigstens noch zwei Berichte schreiben.
Gut, dass Du so viele Dinge notiert hast, die ich glatt schon wieder vergessen habe.. 😉
Es war mir wie immer eine Freude und ein sehr großes Vergnügen, mit Dir das Abenteuer LBM zu erleben! Soll ich schonmal nach dem Hotel für nächstes Jahr schauen? 😉
Liebste Grüße
Rabi
Hallo, liebe Rabi,
ja, das mit dem lieben Privatleben kenne ich auch ;).
Reservieren können wir ja schon mal. Dann ist es noch günstig.
Liebe Grüße
Mo