Dieses Jahr habe ich so gut wie gar keine weihnachtlichen Geschichten gelesen… oder sagen wir lieber Geschichten, die zur Weihnachtszeit spielen. Da ich bei Grace C. Stone ihre Kurzgeschichten immer zu schätzen weiß, war das daher die ideale Gelegenheit, in der stressigen Weihnachtszeit mal etwas mit weihnachtlichem Flair zu lesen.
In meiner Rezension „American Mafia – Dark Christmas“ von Grace C. Stone werden vielleicht die Glöckchen vor Freude klingen oder aber die Rute zum Vorschein kommen.
Leseexemplar
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst
© Cover: Grace C. Stone
erschienen bei Independently published
Veröffentlicht 10. Dezember 2021
ca. 141 Seiten
Band 1 der Reihe Mafia Seasons
erhältlich als Taschenbuch und eBook
Klappentext
© Klappentext: Grace C. Stone
Grace C. Stones Cover finde ich immer sehr geschmackvoll und auch das von „American Mafia – Dark Christmas“ mochte ich sehr. Ich konnte mir Julian genauso vorstellen, wie der Typ auf dem Titelbild aussah. Und dieses Mal vermochte mich die Autorin auch davon zu überzeugen, dass Julian ein skrupelloser Mafioso ist. Ich nahm ihm seine dunkle Aura ab und auch, dass er psychopathische Züge in sich trägt.
Und obwohl Grace C. Stone hier mitnichten das Rad neu erfand, zauberte sie dennoch eine tolle Geschichte in weihnachtlicher Atmosphäre. Natürlich ging es dabei ordentlich zur Sache und es sprühten die erotischen Funken mächtig gewaltig. Dabei spielten Dominanz und Unterwerfung eine zentrale Rolle, die jedoch mit viel Feingefühl und prickelnden Beschreibungen so umgesetzt wurden, dass das gegenseitige Einvernehmen deutlich spürbar war.
„American Mafia – Dark Christmas“ entwickelte sich zügig weiter, die Ereignisse wurden in einem raschen Tempo vorangetrieben. Nicht ohne Bezug auf wichtige Details zu nehmen, die für die Logik entscheidend waren. So nahm ich den Protagonisten ihre schnell erwachte Liebe voll ab und ich hatte meinen Spaß an der Kurzgeschichte.
Der Schreibstil tat sein Übriges. Er war angenehm flüssig, bildgewaltig und doch so auf den Punkt formuliert, dass sich alles schlüssig zu einem Gesamtbild zusammenfügte. Ein paar dramatische Spannungsmomente fanden ebenfalls Platz in „American Mafia – Dark Christmas“, sodass der romantisch-erotische Kurzroman noch eine ordentliche Portion Thrill dazubekam.
© Foto: Monique Meier
Kurz gesagt:
Was dich erwartet:
Eine Mafia-Romanze in verschneiter Atmosphäre.
Lesen:
Für Fans von Liebesromanen mit dem gewissen Extra und die kurze aber unterhaltsame Geschichten zu schätzen wissen.
Weglegen:
Ihr findet das Thema Mafia völlig glorifiziert und ausgelutscht? Dann wird euch „American Mafia – Dark Christmas“ wahrscheinlich nicht vom Gegenteil überzeugen.
Mal ehrlich:
In letzter Zeit habe ich ja öfter moniert, dass ich bei Grace C. Stones Mafia-Kurzgeschichten den männlichen Protagonisten ihre Verbindung zur Verbrecherwelt nicht richtig abnahm. Dieses Mal war das aber zum Glück anders.
Julian war ein Protagonist, den ich nur schwer einschätzen konnte, der aber gerade deshalb unglaublich viel Spannung in die Story brachte. Seine Charakterzüge passten zu seiner Figurenbeschreibung. Julian hatte keinerlei Scheu sich die Hände für die Familie schmutzig zu machen und seine leicht psychopathischen Züge kamen glaubhaft bei mir an.
Aber auch Adriana als Dark Romance Autorin fand ich überzeugend. Besonders mochte ich, dass ich zu Beginn so tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt erhaschen durfte, dass ich ihre späteren Entscheidungen gut nachvollziehen konnte.
Auch unterhaltungstechnisch mochte ich „American Mafia – Dark Christmas“. Es ging zügig voran, enthielt eine packende Portion Beklemmung und richtig viel Herzklopfen, wenn es heiß zwischen Adriana und Julian herging.
Fazit:
Es weihnachtet im Mafialand. Im weihnachtlichen Ambiente geht es feurig und gefährlich zu prima für einen kurzen Lesespaß, um draußen das miese Wetter zu vergessen.
*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*
Lesetipp:
Lust auf eine rührende Liebesgeschichte mit viel Humor
in weihnachtlicher Atmosphäre?
Dann empfehle ich euch:
Ein Penner unter´m Weihnachtsbaum von Ivy Paul