Der November war leider gar nicht mein Monat. Ein mieser Moment jagte den Nächsten und kostete am Ende allen Kraft und Geduld. Umso erstaunter war ich dann doch, als ich zum Ende des Monats bemerkte, dass ich doch einiges an Büchern geschafft hatte zu lesen. Mein Lesehighlight kam, wie auch schon die letzten Male, etwas überraschend. War aber lange zum Lesen geplant. Lange Rede, kurzer Sinn, ich präsentiere euch mein Lesehighlight aus dem November 2021:

Liebes Kind von Romy Hausmann
© Foto: Monique Meier

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Wie bist Du auf das Buch aufmerksam geworden?

Durch die Post. Denn ich habe das Buch damals im Rahmen eines gewonnen Halbjahres-Thriller-Abos erhalten und es war sozusagen Überraschungspost. Demnach ist es nicht bei mir eingezogen, weil ich es aktiv haben wollte.

Hast Du schon ein anderes Werk von der Autorin gelesen?

Nein. Aber es liegt noch ein weiteres Buch von Romy Hausmann auf meinem SuB und es hat gute Chancen im nächsten Jahr davon errettet zu werden.

Kanntest du den Verlag schon vorher?

Der DTV Verlag ist ja kein kleiner Verlag und deshalb kann ich die Frage mit einem eindeutigen Ja beantworten.

Wie hat dir das Cover gefallen? War es stimmig zur Geschichte?

Das Cover passte sehr gut zum Inhalt. Ich mochte es am Anfang nicht so, weil es mir zu schlicht war, aber gerade das war am Ende das Stimmige zur ganzen Story.

Was waren Deine Erwartungen an die Geschichte?

Ach, ehrlicherweise hatte ich keine Erwartungen. Eigentlich hatte ich nicht mal Lust, die Geschichte zu lesen und war auch schon am Überlegen, die große Buddy-Read-Runde abzusagen, weil ich lieber etwas anderes stattdessen gelesen hätte.

Was hat Dich am meisten am Buch beeindruckt?

Die Perfidität des Ganzen. Die Geschichte ist wirklich krank, aber leider so realistisch, dass ich davon am meisten beeindruckt war. Ihr fragt euch vielleicht, warum ich „leider“ schreibe, aber das Grauen, welches dort erzählt wurde, wird für manche Menschen in ähnlicher Form eben leider traurige Realität sein. Und das hat mich wirklich emotional getroffen. Daher eine super Umsetzung, die mich genau dort abgeholt hatte, wo Romy Hausmann es vermutlich wollte: am Abgrund der menschlichen Psyche.

Hast Du es verschlungen oder genossen?

Mh, eher eine Mischung. Verschlungen habe ich die letzten zweihundert Seiten, weil die Sogwirkung der Erzählungen dann so stark war, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

Ab wann war Dir klar, dass dies dein Lesehighlight für den Monat wird?

Nachdem ich die anderen gelesenen Bücher des Novembers habe Revue passieren lassen.

Wie würdest Du das Buch in drei Worten beschreiben?

Grausam, abgründig, dramatisch

Warum ist es Dir im Gedächtnis geblieben?

Weil die Nähe zur Realität so erschreckend wirklichkeitsgetreu war. Ja, das hier war Fiktion und doch so sensationell gut recherchiert, dass es sich eben doch auch tatsächlich genauso irgendwo ereignet haben könnte.

Warum sollte Dein Monatshighlight unbedingt gelesen werden?

Weil es trotz einiger vorhersehbaren Momenten unfassbar gutgeschrieben und umgesetzt wurde. Es lässt sich superfix lesen und die Leseminuten verschwimmen zu Lesestunden, ohne, dass ich es bemerkte

Wem empfiehlst Du das Buch?

Jedem der gute Psychothriller lesen mag.

Gibt es schon deine Rezension zu dem Buch?

Nein. Tatsächlich wird sie erst nächstes Jahr erscheinen, weil noch andere Geschichten mit ihren Rezensionen noch in diesem Jahr Vorzug haben werden. Aber so bald sie veröffentlich ist, findet ihr hier auch einen Link dazu.

Gab es noch andere Bücher in diesem Monat die Dich auch fasziniert oder verzaubert haben?

Klar. Zum einen wäre das der Manga „Mila Superstar 01“ von Chikako Urano, der mich zurück in meine Jugend katapultiert hat. Es war schön, die Geschichte mal nicht animiert zu erleben und Neues zu entdecken.
Dann hatte es mir riesigen Spaß gemacht, gemeinsam mit dem Lesejunior in Die 10 besten Fälle des Sherlock Holmes für Kids von Sandra Lebrun zu ermitteln.
Und auch das True-Crime-Buch Verbrechen von nebenan von Philipp Fleiter fand ich sehr interessant und gut geschrieben.


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Nun steht Weihnachten vor der Tür und ich habe das Gefühl, mit jedem Jahr mehr zum Grinch zu werden. Wie sieht es bei euch aus? Vielleicht sollte ich mir mal angewöhnen, zur Weihnachtszeit ein paar Geschichten zu lesen, die auch in diesem Zeitfenster spielen. Jedenfalls wird es dieses Jahr nichts damit, die meisten meiner Bücher sind doch angefüllt von anderen Themen.

Ich wünsche euch eine schöne vorweihnachtliche Zeit, wenig Geschenke-Stress und leckere Kekse.

Liebe Grüße
Mo