Wie ihr wisst, war ich durch Zufall auf diese Hörspielreihe gekommen. Nachdem mir die ersten zwei Teile schon gefallen hatten, zogen auch die restlichen Hörspiele bei mir ein.

In meiner Rezension
„Die Beale-Papiere: Moriarty 3“
von Marc Freund sage ich euch, was mir an diesem Hörspiel gefiel oder ob ich auch etwas zu kritisieren hatte.

Die Beale-Papiere: Moriarty 3 von Marc Freund
© Cover: Highscore Music

Infos zum Buch
erschienen bei Highscore Music
Veröffentlicht 26 Februar 2021
Spieldauer 1 Stunde und 8 Minuten
Sprecher:in
Andreas Fröhlich, Gabrielle Pietermann,
Björn Schalla, Uwe Büschken,
Peter Kirchberger, Tobias Lelle,
Uschi Hugo, Bodo Wolf,
Sina Zadra, Helmut Hauß,
Sebastian Winkler, Volker Brandt,
Tom Solo, Tammo Kaulbarsch,
Patrick Holtheuer, Lutz Mackensy

Band 3 der Serie Moriarty
erhältlich als Hörbuch
 

Klappentext

Ein geheimnisvoller Fremder hinterlässt einen Koffer in einem kleinen Landhotel und bittet den Betreiber, zehn Jahre lang darauf aufzupassen. Der Fremde kehrt nie zurück, doch sein Koffer gibt auch Jahre später noch Rätsel auf und wird sogar Auslöser für einen entsetzlichen Mord. James Moriarty wird gezwungen zu handeln, da ausgerechnet sein alter Freund Filmore des Mordes bezichtigt wird. Moriarty sieht sich einer großen Herausforderung gegenüber: Er muss schneller handeln als Inspektor Stafford von Scotland Yard, wenn er den wahren Mörder finden will. Die Spur führt nach Südengland, wo Moriarty sich in den Kopf gesetzt hat, das tödliche Rätsel der Beale-Papiere zu entschlüsseln.

©2021 Maritim Verlag (P)2021 Maritim Verlag

© Klappentext: Highscore Music

Auf diese Folge hatte ich mich schon gefreut, denn in „Moriarty 2: Die Wiege des Verbrechens“ wurden die Beale-Papiere zum ersten Mal erwähnt. Dies weckte meine Neugier, denn ich wollte wissen, welche Bewandtnis es damit auf sich hatte. Wie schon in der vorherigen Folge stand auch dieses Mal Moriarty im Fokus des Geschehens. Mir gefiel das sehr gut, immerhin wurde diese Reihe ja nach diesem charmanten Antagonisten benannt und da sollte dieser natürlich auch die Hauptrolle spielen. In den ersten zwei Folgen lag der Fokus noch auf Sherlock Holmes, hier war es Moriarty, was mich freute.

Moriarty war teilweise Erzähler als auch Teilnehmer des Hörspiels. Dies zu unterscheiden fiel mir leicht. Aufgrund fehlender Hintergrundgeräusche wurde deutlich, wann Moriarty die Rolle des Erzählers innehatte. Ansonsten herrschte stets eine zur Geschichte stimmige Geräuschkulisse, was die unterschiedlichen Szenenbilder hervorragend hervorhob und ich diese gleichzeitig schön visualisieren konnte. Außerdem entstand eine fesselnde Atmosphäre, sodass ich gebannt den Geschehnissen lauschte.

Die Hörbuchsprecher:innen waren wieder mit vollem Elan dabei und es war eine Freude, ihnen zu hören zu können. Besonders die kleinen Frotzeleien zu Beginn zwischen dem Wirts- und Pensionsehepaar mochte ich sehr.
Lediglich bei einer Szene war ich etwas unzufrieden. Der Mord klang ziemlich aufgesetzt, das passte nicht so ganz zur brutalen Ausführung der Tat. Aber hier meckere ich auch auf hohem Niveau.

Die Handlungen nahmen überraschende Wendungen, sodass ich völlig fasziniert zuhörte. Auch das kleine Versteckspielchen eines Polizisten fand ich grandios, welches mich zusätzlich erfreute. Obwohl die Beale-Papiere ein Rätsel darstellten, ging es gar nicht so sehr darum, sie zu entschlüsseln, sondern diese überhaupt erst einmal in den Besitz zu bekommen. Die Auflösung gefiel mir und es gab eine Szene, die mein bücherliebendes Herz höherschlagen ließ. Moriarty gab sich als Bibliothekar aus und reagierte auf eine belächelnde Reaktion auf die Leidenschaft eines Bücherwurms mit folgendem Satz: (Folge 3: Teil 29)

Manche von uns suchen in den Büchern Trost und finden in ihnen bessere Freunde als unter den Menschen.“

Generell muss ich sagen, dass ich für Moriarty Sympathien hege. Seine Gegner bezeichnen ihn gern als Teufel, aber er hat eine so charmante und kluge Art, dass er mich regelrecht begeistert. Schade, dass er sich hier nicht mit Sherlock Holmes messen kann, was dem Ganzen sicherlich noch einen größeren Reiz verschafft hätte. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon jetzt auf „Teuflische Jagd“, die leider letzte Folge von Moriarty.

Die Beale-Papiere: Moriarty 3 von Marc Freund
© Foto: Monique Meier

Fazit:

Die „Moriarty“ Reihe begeistert mich immer mehr und ich liebe mittlerweile dieses Hörspiel sehr. Auch hier war Spannung bis zum Schluss garantiert und „Moriarty, Folge 3: Die Beale-Papiere“ strotzten nur so vor packender Atmosphäre und spannungsgeladenen Momenten.

*Das Hörbuch ist überall im Handel erhältlich*