Als ich dieses Buch für Kinder entdeckte, war ich sofort begeistert. Das Yoga eine entspannende Wirkung für Körper und Geist hat, ist mittlerweile bekannt. Ich selbst habe bislang wenig bis gar kein Yoga gemacht und fand den Gedanken äußerst interessant, gemeinsam mit dem Lesejunior mal ein paar Übungen davon auszuprobieren.
In unserer Rezension
„Der Yoga-Bär: Entspann dich wie die Tiere im Wald“ von Christiane Kerr
teilen wir mit euch unsere Erfahrungen in der Praxis, die wir mithilfe dieses Buches erleben konnten.
Leseexemplar
❧ Vielen Dank an Literaturtest für die Vermittlung
❧ Unsere Meinung ist davon unbeeinflusst
© Cover: Julia Green
erschienen bei Ullmann Medien
Veröffentlicht 26. Mai 2021
Farbige Illustrationen von Julia Green
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahre
ca. 31 Seiten
erhältlich als gebundenes Buch
Klappentext
© Klappentext: Ullmann Medien
Das Cover war neben dem Titel das erste, was mich angesprochen hatte. Der Bär mit seiner Yogaübung sah schon total entspannt aus und die weiteren Waldbewohner, die sich auf dem Cover tummelten, luden förmlich zum Mitmachen ein. Auch haptisch war das Buch total angenehm. An manchen Stellen waren Erhebungen fühlbar, die optisch natürlich dafür sorgten, dass die Bildkomposition Tiefe erhielt.
Der stabile Einband war super, allerdings befürchte ich, dass mit kleineren Kindern die Seiten im Buch nicht lange standhalten könnten, wenn sie häufig zum Einsatz für die Umsetzung der Einheiten kommen. Denn es war gewöhnliches Papier, hier hätte eine höhere Papierdicke womöglich den Effekt, dass auch bei mehrmaligem benutzen „Der Yoga-Bär: Entspann dich wie die Tiere im Wald“ noch in Ordnung bleibt. Allerdings denke ich auch, dass bei einem sorgsamen Umgang mit dem Buch die Freude an diesem noch lange anhalten sollte.
Das Thema des Buches war offensichtlich und es ging auch direkt mit Yoga los. Eine kleine Einführung zu Beginn erklärte, was Eltern und Kindern erwarten würde, stellte den Protagonisten „Yoga-Bär“ vor und gab Tipps für die erfolgreiche Durchführung der Yoga Übungen. Besonders mochte ich, dass es schon zu Beginn den Hinweis auf die letzte Doppelseite gab. Denn da wird aufgeschlüsselt, was die einzelnen Übungen bei Körper und Geist bewirken.
Rund um die dreizehn Yogaübungen wurde eine locker leichte Geschichte gesponnen, die uns die Möglichkeit gab, den Yoga-Bären einen Tag lang zu begleiten. Wir starteten direkt vor der Höhle des Bären, der gerade aus einem langen und sehr tiefen Schlaf erwachte. Um richtig wach zu werden, gab es auch sofort eine hilfreiche Yogaübung eines kuscheligen Waldbewohners. Wir sahen dabei zu, wie der Bär ganz stillstand und atmete. In einem kleinen gelben Kästchen wurden wir gefragt, ob wir das auch können. Na klar, und schon ging es los. Fix die kurze Anleitung gelesen und schon atmeten wir tief wie ein Bär.
So ging es Seite für Seite weiter. Alle dreizehn Übungen wurden auf je einer Doppelseite vorgestellt. Auf der linken Seite erfuhren wir, was der Bär gerade machte und welchem hilfreichen Tier er begegnete. Auf der rechten Seite schauten wir dem Bären bei der gemeinsamen Übung mit dem Waldbewohner zu und durften dann anhand der leicht verständlichen Anleitung die Yogaeinheit selber ausprobieren. Nicht alles klappte auf Anhieb, aber das war gar nicht schlimm. Mit Spaß und Freude blieben wir dabei und begleiteten den Bären erfolgreich durch seinen Tag.
Yoga Liebhaber werden in diesem tollen Kinderbuch Übungen wiedererkennen, die normalerweise Tadasana – Die Berghaltung, Bhujangasana – Kobra oder Grabhasana – Kindshaltung heißen. Hier wurden sie aber auf die Geschichte passend umbenannt und so zischten wir wie die Schlange oder blieben ruhig wie der Maulwurf. Ich fand die Idee dazu richtig super, denn besonders bei der finalen Übung, also der gängigen Schlussübung einer Yogastunde zur Tiefenentspannung, war ich dankbar, dass wir hier nicht die „normale“ Bezeichnung hatten. Denn Shavasana – Die Totenstellung finde ich jetzt als Übungsbezeichnung für Kinder, die gerade erst Erfahrungen mit der Entspannung um Körper und Geist sammeln, nicht so ideal. Stattdessen wurde die Übung einfach „Schlafen wie ein Bär“ genannt und schloss das Buch perfekt ab.
Die Geschichte rund um den Yoga-Bär war schnell und leicht erzählt. Der Schreibstil war locker und superverständlich. Besonders wichtig war mir dies bei der Erklärung, wie die einzelnen Übungen umgesetzt werden sollen. Kurz und knapp mit dazu passenden Hilfsbildern gelang es uns meist ohne Probleme alles umzusetzen. Manchmal hatten wir einen nicht so festen Stand, sodass wir bei einigen Übungen etwas länger brauchten, bis es klappte. Aber das nahmen wir als Ansporn und es demotivierte uns nicht.
Die Mischung aus Geschichte und Yogaeinheiten fanden wir richtig klasse. Richtig großer Pluspunkt waren die wundervollen Illustrationen von Julia Green. Jede Seite war durchgängig farbig, mit liebevollen Details des Waldes und seiner Bewohner dargestellt. Die Mimiken und Gestiken wurden einfach wiedergegeben, aber es war absolut ausreichend, um die Emotionen wahrzunehmen, die uns auch der Text vermittelte. Außerdem lenkten die Illustrationen nicht von den einzelnen Übungen ab, sondern unterstützten sie.
Meiner Meinung nach hat „Der Yoga-Bär: Entspann dich wie die Tiere im Wald“ nicht nur einen Mehrwert für Kinder, auch wir Erwachsene haben schon nach nur einer Einheit gespürt, wie uns diese Übungen guttaten. Das Schöne an diesem Buch ist ganz klar, dass keine komplexen Yogastellungen auf uns warteten, sondern wir die hier vorgestellten einfach umsetzen und in den Alltag integrieren konnten. Uns gefällt das Buch so gut, dass wir manchmal sogar ohne den Lesejunior die ein oder andere Übung machen.
© Foto: Monique Meier
Kurz gesagt:
Was dich erwartet:
13 einfache Übungen aus dem Yogabereich für Kinder ab 4 Jahre.
Lesen:
Wenn ihr Lust habt, gemeinsam mit euren Kindern Yogaübungen zu erleben und nachzumachen, die sich einfach umsetzen lassen und Spaß bringen.
Weglegen:
Wenn ihr lieber mit den Kids auf dem Sofa lümmelt und den ganzen Tag nur zocken wollt.
Mal ehrlich:
Bei Yoga denke ich an komplexe Figuren, wo mir schon beim Hinschauen der Körper wehtut. Okay, das ist womöglich das Klischee schlecht hin, aber bislang habe ich noch keine Yogastunde absolviert. Darum sprach mich auch sofort „Der Yoga-Bär: Entspann dich wie die Tiere im Wald“ an und ich wollte unbedingt mit dem Lesejunior gemeinsam Yoga machen.
Mit entsprechend großer Erwartungshaltung stürzte ich mich auf das Buch und war superangenehm überrascht. Auf 31 Seiten wurde uns die Welt des Yogas kindgerecht und ganz einfach nähergebracht. Gemeinsam mit dem Yoga-Bär lernten wir durch andere Waldbewohner einfache und doch effektvolle Übungen kennen, die uns erst in einer kurzen Geschichte vorgestellt und dann mithilfe eines gelben „Kannst du das auch?“ Kästchens zum Mitmachen erklärt wurden.
Zum Schluss offenbarte eine Doppelseite, was die einzelnen Übungen bewirken.
Abgerundet wurde dieses tolle Mitmach-Yoga-Buch durch die schönen Illustrationen von Julia Green. Das komplette Buch war farbig und hielt perfekt abgestimmte Veranschaulichungen der Ereignisse für uns parat. Es gab außerhalb der Übungen einiges zu Entdecken und so blieben wir mit Spaß und Freude dabei. Für uns ist „Der Yoga-Bär: Entspann dich wie die Tiere im Wald“ ein Buch, dass wir noch häufiger in die Hand nehmen werden, um uns selber etwas Gutes zu tun.
Fazit:
Entspannungsübungen, welche die ganze Familie begeistern konnten. Sinnvoll und leicht nachzumachende Yogaübungen mit positiven Effekten für Körper und Geist.
Ich hatte am Anfang nicht so viel Lust, das Mitmachbuch zu beginnen, weil mich Yoga so gar nicht anspricht. Aber Mama hatte schon ihre grüne Matte geholt und gemeinsam fingen wir an, das Buch zu lesen. Nach der ersten Aufgabe hatte ich schon viel mehr Lust weiterzulesen und neue Übungen zu entdecken. Als Papa dann auch noch mit einstieg, um mitzumachen, war ich plötzlich richtig begeistert von der Idee weitere Yoga-Stellungen auszuprobieren.
Die einzelnen Übungen haben mir gut gefallen, da es mal was ganz anderes war, was ich bisher kannte. Es gab keine Yoga-Einheit, die mir gar nicht gefallen hatte. Am besten aber fand ich „Schnüffeln wie der Fuchs“, weil es nicht nur eine Standübung gewesen ist. Ich konnte mich nämlich dabei bewegen und durch die Wohnstube wie ein schnüffelnder Fuchs laufen. Das war lustig und ich mochte es, dass ich alles schön strecken konnte.
Die Aufteilung gefiel mir sehr gut und ich fand es sehr toll, dass der Yoga-Bär mitgemacht hat. Ich mochte, dass die Waldtiere mit dem Yoga-Bären geredet und ihm ihre Lieblingsübungen gezeigt und erklärt haben, warum sie diese mögen.
Die Zeichnungen gefielen mir super, weil auch Kinder, die noch nicht lesen können, einfach mitmachen und den Verlauf der Geschichte dadurch verstehen können.
Die Übungen möchte ich auf jeden Fall noch öfter wiederholen.
*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*
Lesetipp:
Lust auf ein paar kesse Zungenbrecher?
Dann empfehlen wir euch:
Paul klaut blaue Prickelbrause – Superfreche Zungenbrecher von Steffi Korda
Das Cover mit dem Bär hätte mich auch sofort angesprochen. Ich finde ihn echt witzig so auf den ersten Blick. Yoga ist nicht meins, aber ich könnte mir vorstellen, dass so ein Buch ein ganz guter Einstieg nicht nur für Kinder sein kann. Klingt jedenfalls interessant.
LG Renate
Liebe Renate,
ich glaube, dass Yoga für jeden etwas sein kann, wenn wir herausfinden welche Übungen zu uns passen. Aber vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit Yoga auszuprobieren? Aber vielleicht hast du das auch schon gemacht und sprichst hier aus Erfahrung.
Liebe Grüße
Mo
Das Foto am Ende ist ja genial, da musste ich direkt mal schmunzeln. Ich selbst habe auch noch nie Yoga probiert, aber reizen würde es mich schon! Dass die Übungen im Buch kindgerecht umbenannt wurden, finde ich auch besser! Da hat jemand mit gedacht und diese Übungen toll kindgerecht verpackt!
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
hier hat defentiv jemand mit gedacht und ich finde es super, dass so feinfühlig darauf eingegangen worden ist.
Liebe Grüße
Mo
Hi
ich mag die Geschichte vom Yoga-Bär und finde das Bild mit dem Tiger saukomisch.
ich habe ein Buch mit Katzen-Yoga, das ich auch sehr gerne mag.
Das mit dem Bären kann nur gut sein 🙂
Liebe Astrid,
das klingt ja spannend. Katzen-Yoga ist mit Sicherheit auch nicht immer leicht umzusetzen, oder?
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
dieses Buch spricht mich sofort an. Nicht nur, weil wir den Wald und seine Bewohner lieben und das Cover wunderschön gestaltet ist. Auch, weil ich seit einiger Zeit gemeinsam mit meinem Kind einfache Yogaübungen mache, weil ich sonst (allein) nicht dazu komme. Und weil es gemeinsam so viel mehr Freude macht, tatsächlich auch meinem Kind.
Mir gefällt auch sehr, dass nicht einfach sachlich die Übungen beschrieben sind, sondern diese in eine schöne Geschichte eingebunden sind. So ist es für Kinder natürlich besonders reizvoll.
Und die Papierstärke kann ja vielleicht in einer nächsten Auflage angepasst werden.
Herzliche Grüße
Anja
Liebe Anja,
ich musste eben ein bisschen schmunzeln. Ich mache es genauso wie du. Mit Kind mache ich viel mehr gutes für mich als ohne.
Liebe Grüße
Mo
Ich mache auch einmal in der Woche Yoga. Das wird in inserem Taekwondoverein angeboten. Und ich muss sagen, die meisten Übungen finde ich für Anfänger gar nicht mal so einfach. Da bedarf es der einen oder anderen Erklärung. In Form eines solch cooles Kinderbuches ist das aber wirklich mega genial! Du gräbst ja immer so tolle Bücher aus, wie machst du das eigentlich?
Liebe Tanja,
ich finde es klasse, dass ihr in eurem Verein Yoga angeboten bekommt. Meist finden mich die Bücher ;). Dieses hier hatte ich aber schon länger im Auge und bin froh, dass ich es ausprobiert habe.
Liebe Grüße
Mo
Wow, das klingt ja echt nach einem tollen Buch für Kinder. Bewegung ist ja immer gut, daher folge ich deinen Tipp und werde mir das Buch mal im örtlichen Handel anschauen. Ist vielleicht etwas für uns. Meine Kids lieben alle Formen von Bewegung.
Das ist ja toll, liebe Mary.
Dann werden deine Kinder auch hier bestimmt viel Spaß haben.
Liebe Grüße
Mo
Ich kenne mich nicht mit Yoga aus, bin aber schon seit längerem auf der Suche nach einem Buch für Kinder, welches einfach Yogaübungen, auf eine spielerisch Art und Weise zeigt. Das Buch werde ich mir merken.
Liebe Barbara,
wir hatten zu Yoga auch keinerlei Berührungspunkte. Aber das Buch hat wirklich allen Spaß gemacht und es freut mich, dass es dich anspricht.
Liebe Grüße
Mo