Pünktlich zum vierten Advent hatte meine Lieblingsautorin Catherine Shepherd für ihre Newsletter Abonnenten eine tolle Überraschung. Sie hat eine Vorgeschichte zu ihrer Julia-Schwarz-Reihe geschrieben und diese ist nicht im Handel erhältlich.
In meiner Rezension zu
„Die Autopsie“ von Catherine Shepherd
erzähle ich euch, ob mir der kurze Thriller gefallen hatte und ob nicht vielleicht doch lieber für alle Leser zugänglich sein sollte.
© Cover: Alex Saskalidis
erschienen im Kafel Verlag
Veröffentlicht 20. Dezember 2020
ca. 100 Seiten
Band 0 der Reihe Julia Schwarz
erhältlich nur als Newsletterempfänger im eBook Format
Klappentext
Eigentlich möchte Julia Schwarz sich auf den Abschluss ihres Medizinstudiums konzentrieren. Doch dann wird eine junge Frau ermordet und ausgerechnet Lennart, ihr liebenswerter Mitbewohner wird von der Polizei verdächtigt. Julia will ihm helfen und ermittelt auf eigene Faust. Trotzdem gerät Lennart mehr und mehr in Bedrängnis. Einfach alles scheint gegen ihn zu sprechen. Zudem muss Julia in der Rechtsmedizin auch noch eine Tote obduzieren, die die Handschrift des Mörders trägt. Bevor sie begreift, was passiert, schlittert sie selbst eine unvorhersehbare Falle …
© Klappentext: Kafel Verlag
An den Büchern von Catherine Shepherd schätze ich immer den lockeren und leichten Schreibstil. Durch ihn gelingt es mir immer sofort in das Geschehen abzutauchen und auch hier baute sich sofort eine fesselnde Spannung auf.
Obwohl es sich hierbei um einen Kurzthriller handelte, wurde das Handlungsgerüst stabil errichtet, sodass ich nicht das Gefühl hatte, durch die Geschichte gehetzt zu werden. Der rote Faden war deutlich erkennbar und passte sowohl zum Titel als auch zum Cover des Buches.
Hier gefiel mir besonders gut, dass diese Vorgeschichte völlig autonom zur bestehenden Reihe war. Sie gewährte mir lediglich einen Ausschnitt aus Julias studentischer Vergangenheit.
Der kleine Einblick in das Leben einer Medizinstudentin inklusive Anatomiekurs und dem Besuch in der Rechtsmedizin war wirklich interessant. Vor allem der Präparierkurs sorgte schon für leichtes Magengrummeln bei mir. Ansonsten war der Thriller relativ blutarm, was ich aber ganz angenehm empfand. Auch die Brutalität des Mordens wurde abgemildert, was das Ganze zwar nicht weniger schrecklich, aber vor allem für schwächere Nerven annehmbar machte.
Die Spannung wurde viel mehr durch wechselnde Perspektiven erzeugt, denn ich begleitete nicht nur Julia, sondern auch Opfer und den Mörder mithilfe des personalen Erzählers.
Für mich war es sehr interessant, die junge Studentin Julia Schwarz kennenzulernen. Bisher kannte ich ja nur die toughe Rechtsmedizinerin, die schon mit beiden Beinen fest im Leben stand. Ich konnte sie mir irgendwie nie in einem WG-Leben vorstellen und war angenehm überrascht, dass sie gar nicht unbedingt so verschlossen war, wie ich immer geglaubt hatte.
Die Geschichte selber war packend konzipiert und ich habe „Die Autopsie“ in eins durchlesen müssen. Der Täter selber war für mich selbst keine große Überraschung, ich hatte relativ früh schon eine Ahnung, wer es sein wird. Dennoch mochte ich das Katz und Mausspiel, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich geirrt hatte, war durchaus gegeben.
Fazit:
Ein unterhaltsamer und spannungsreicher Kurzthriller, der auch für schwache Nerven geeignet war. Mir hat die Vorgeschichte sehr gut gefallen und mir ein schönes kurzes Lesevergnügen beschert.
© Foto: Monique Meier
*Das Buch ist nicht im Handel erhältlich*
Lesetipp:
Lust auf Julia Schwarz kennenzulernen?
Dann empfehle ich euch Band 1 der Reihe:
Mooresschwärze von Catherine Shepherd
ein sehr gutes Buch
Hallo,
das hört sich nach einem guten Buch an, auch wenn es Schwachstellen gibt, würde ich das auch lesen. Dieses Katz und Maus spielen finde ich in einen Thriller sehr gut. Vielleicht lese ich das auch mal, habe ja noch einige Bücher vor mir.
Liebe Grüße
Julia
Das ist ja interessant, ich liebe sowas, wenn es nichts für schwache Nerven ist. Danke für den Tipp.
LG Katrin
Ich habe ihr erstes Buch auf einem Papiereimer draußen gefunden. Und war so begeistert. Das ich jetzt schon alle ihre Bücher gelesen habe die Zons-Triller 1 bbis 10 Laura Kern 1bist 5 Julia Schwarz 1 bis 4 und das neue Artiges Mädchen lese ich gerade. Weiter so ich freue mich schon auf die nächsten. Dankeschön
Die Bücher von Catherine Shepherd lese ich auch unheimlich gerne 🙂
Die Zons-Reihe ist jedoch mein Favorit. „Artiges Mädchen“ muss ich noch lesen, möchte ich aber gern im März machen.
Liebe Grüße
Mo