Nachdem ich nun schon alle Teile dieser enorm langen Reihe gelesen hatte, konnte ich mir den 21. Teil ebenfalls nicht entgehen lassen.
In meiner Rezension zum Buch
„American Mafia: Los Angeles Played“
von Grace C. Stone gehe ich darauf ein, ob mich auch dieser Teil überzeugen konnte.
Leseexemplar
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst
© Cover: Grace C. Stone
erschienen bei Independently published
Veröffentlicht 15. November 2020
ca. 104 Seiten
Band 21 der Reihe „American Mafia“
erhältlich als Taschenbuch und eBook
Klappentext
Mit einem Mal hatte ich keine Ahnung mehr, was ich mit meinem Leben anfangen wollte, etwas das ich so nicht kannte. Dass ausgerechnet jetzt ein Mann wie Gabriel De Silva in mein Leben treten musste, hatte mir gerade noch gefehlt, um das Chaos perfekt zu machen. Mit seiner dominanten Art weckte er ein Verlangen, dass ich tief in mir vergraben hatte.
Und doch war er plötzlich der rettende Anker in diesem Wirbelsturm der Gefühle.
Dark-Romance
Dominante Männer, widerspenstige Frauen und prickelnde Erotik
Die Teile sind in sich abgeschlossen und durch wiederkehrende Personen miteinander verbunden.
© Klappentext: Grace C. Stone
Ein ganz großes Plus dieser Reihe ist, dass sich die Kurzgeschichten immer recht zügig lesen lassen. Das war auch hier wieder der Fall und es bescherte mir unterhaltsame Lesestunden.
Vom Thema her war von der Mafia dieses Mal sehr wenig spürbar. Ein kleines bissen Dramatik etwa in der Mitte des Buches kam auf, aber ansonsten lag der Fokus eher auf den beiden Protagonisten und ihrer aufkeimenden Liebe.
Elisabeth war mir durchaus sympathisch, als Ärztin hatte sie definitiv das Herz am rechten Fleck. Gabriel bot sie zwar nur wenig die Stirn, aber die zwei harmonierten von Anfang an recht gut miteinander. So war von einer widerspenstigen Frau nichts zu lesen, dafür aber von einer bodenständigen Elisabeth.
Gabriel kam mir nicht gerade wie ein skrupelloser Pate vor und mir fehlte schon so ein bisschen sein gefährliches Umfeld. So hätte er auch der süße Nachbar von nebenan sein können. Einen Unterschied dazu konnte ich da leider nicht feststellen, was mir im Bezug zu der Reihe doch lieber gewesen wäre.
Im Mittelpunkt standen dieses Mal definitiv die erotischen Wünsche und deren Erfüllungen. Auch leichte BDSM Elemente wurden verarbeitet, sodass alles ein bisschen aufregender und prickelnder wurde. Die Szenen wurden immer sehr geschmackvoll und öfters auch sehr detailliert beschrieben. Die Einführung in die Thematik BDSM um unerfüllte Sehnsüchte mit einer Hemmschwelle waren behutsam aufgegriffen worden. Sie flossen am Rande mit ein, für eine intensivere Aufarbeitung fehlte bei der Kurzgeschichte jedoch die Zeit.
Wie immer war der Schreibstil sehr flüssig und durch präzise Beschreibungen waren die Schauplätze sehr gut vorstellbar für mich gewesen. Auch die Szenen waren überzeugend und lebendig ausgearbeitet worden, sodass es mir hier an nichts fehlte.
© Foto: Monique Meier
Kurz gesagt:
Was dich erwartet:
Eine Frau, die aktuell nicht weiß, in welche Richtung ihr Leben weitergehen soll. Bis sie auf einen Mann trifft, der nicht nur geheime Sehnsüchte weckt.
Lesen:
Ihr mögt Liebesgeschichten mit prickelnden Extras? Dann ist die Kurzgeschichte etwas für euch.
Weglegen:
Wer auf Bad Boys, Mafia-Touch und Frauen steht, die eigensinnig sind, wird hier leider nichts davon finden.
Mal ehrlich:
“American Mafia: Los Angeles Played” war eine Kurzgeschichte, die wieder perfekt für eine kleine Auszeit aus dem Alltag gewesen ist. Allerdings war diese Story auch sehr unaufgeregt. Im Vordergrund stand Elisabeth, eine junge Frau, die aktuell an einem Scheidepunkt in ihrem Leben angekommen war und dann auf den Paten von Los Angeles traf, der verschüttete Sehnsüchte in ihr weckte.
Für mich war es eine klassische Liebesgeschichte im Schnelldurchlauf mit einem smarten Mann. Eine drückende, finstere und bedrohliche Mafia Atmosphäre gab es hier keine. Eine kleine Szene brachte einen Hauch von Gefahr, aber insgesamt lag der Fokus nur auf Elisabeth sowie Gabriel und deren Libido. Die erotischen Szenen waren prickelnd und bisweilen ziemlich detailliert beschrieben worden.
Durch den flüssigen Schreibstil war die Geschichte gut zu lesen und unterhielt mich mit einer angenehmen Leichtigkeit.
Fazit:
Eine Geschichte, wo ich ganz entspannt meinen Kopf abschalten konnte und ein bisschen Urlaub von der Realität nehmen konnte. Kurzweilig, ohne Mafia-Allüren und mit sinnlicher Erotik.
*Das Buch ist nur bei Amazon erhältlich*
Lesetipp:
Lust auf eine weitere Kurzgeschichte? Dann empfehle ich euch:
Ich brauchte das Geld von Melanie Weber-Tilse
Kurzgeschichten finde ich immer gut. Für mehr habe ich meistens auch keine Zeit. Ist die Reihe auch über KU lesbar? Das wäre klasse.
VG Susi