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© Cover: Mia Schulte

erschienen im Plaisir d´Amour Verlag
Veröffentlicht am 23. März 2018
ca. 308 Seiten
Band 1 der Reihe „Die dunkle Loge“
erhältlich als Taschenbuch und eBook

Evelin Marten ist durch die Hölle gegangen. Jetzt will sie endlich frei sein, doch plötzlich steht ein Fremder vor ihr. Die Anziehung ist beinahe magisch und sie lässt sich auf den Unbekannten ein. Kann er ihr helfen und neuen Mut schenken?
Adrian Lorain ist nicht nur gutaussehend und Millionär, sondern auch ein Master. In der verletzlichen Evelin erkennt er eine devote, aber gequälte Frau. Doch nicht nur das, sie scheint eine echte Spur zur Loge zu sein. Diese will er unbedingt zerschlagen, denn auch sie haben tiefe Wunden in seine Seele geschlagen. Wird es ihm gelingen Evelin die Pein vergessen zu lassen und an die Loge heranzukommen?

Der personale Erzähler lässt den Leser mal über Evelins und mal über Adrians Schulter blicken. Dabei kann der Wechsel auch innerhalb des Kapitels stattfinden sowie hin und wieder auch recht kurz hintereinander sein. Das verlieh der Geschichte Dynamik und machte sie lebendig.
Der Schreibstil ist schön flüssig und leicht verständlich. So war es auch kein Wunder, dass ich sofort in der dramatisch beginnenden Story gefangen war.
Diese wurde so emotional geschildert, dass mir klar wurde, dass der Hintergrund sehr ergreifend und sehr ernst ist. Das Hauptthema aus Dominanz und Hingabe ist gut umgesetzt. Mina Miller beleuchtet nicht nur die guten, sondern auch die schlechten Seiten. Allerdings hätte ich mir eine intensivere Ausarbeitung der Thematik gewünscht. Die schlechte Seite wird nur oberflächlich angekratzt. So viel es mir schwer, Evelins schnelle Genesung nachzuvollziehen. Hat sie doch grausames erlebt.
Auf der anderen Seite hat die Autorin überzeugend die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten dargestellt.
Die Handlungen sind logisch und konsequent aufgebaut, Rückblicke in die Vergangenheit fließen stimmig in die vorhandene Szenerie ein. Manche kommenden Handlungen waren vorhersehbar, dennoch hat es Mina Miller mit Leichtigkeit geschafft mich an diese Liebesgeschichte zu fesseln. Mich hat die sich entwickelnde Beziehung zwischen den beiden Protagonisten überzeugt. Sie war stimmig und es ging etwas Magisches von ihnen aus. Hier findet sich etwas, dass eindeutig eine Seelenverwandtschaft ist. Es war so schön mitzuerleben, wie es sich die Beiden erst selber eingestehen müssen.
Sehr gut gefallen hat mir, dass hier auch mal der Bondage Anteil von BDSM vorkam. Damit meine ich nicht das Fesseln der Hände und Füße, sondern die Fessel Kunst mit einem Seil, sodass der ganze Körper teilweise bedeckt wird. Diesen hat die Autorin ganz toll umgesetzt und ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie ästhetisch so etwas aussehen kann. Die erotischen Szenen sind detailliert, aber mit dem nötigen Respekt beschrieben worden und befeuern das Kopf-Kino ordentlich. Auch hatte ich nicht das Gefühl solche Szenen in dieser Art schon einmal gelesen zu haben. Das machte die Geschichte schön rund, stimmig und einzigartig.
Mina Miller hat mich neugierig und gespannt zurückgelassen. Denn das Hintergrundthema ist noch nicht abgeschlossen und schürt meine Hoffnung auf eine Fortsetzung. Die anderen Figuren befeuern diese Hoffnung, denn auch sie sind wundervoll vielschichtig ausgearbeitet worden.

Fazit: Ein tolles Debüt. Kleinigkeiten hätten detaillierter sein können, werden aber von der liebevollen Umsetzung der Autorin aufgefangen.


Vielen Dank an den Plaisir d´Amour Verlag für das Rezensionsexemplar
Meine Rezension ist davon jedoch nicht beeinflusst worden.

Link zum Erwerb des Buches

Weitere Rezensionen zu der Reihe:
Band 2:

Die dunkle Loge: Sinnliche Ketten von Mina Miller