- Verlag CreateSpace Independent Publishing Platform
- Veröffentlicht im 5. April 2017
- Übersetzt von Conny Lösch
- ca. 477 Seiten
- erhältlich als Taschenbuch und eBook
- Band 1 von New-Scotland-Yard-Thriller
Detektive William Oliver Layton – Fawkes, kurz
Wolf genannt, ist ein sehr guter Ermittler. Doch als ihm ein Fall zu nahe geht,
lässt er sich zu einer Kurzschlussreaktion hinreißen. Damit gerät er in
politische Ränkespiele und wird erst als Gefahr für alle suspendiert sowie inhaftiert, nur am
dann nach vielen Monaten wieder als verklärter Held zurück in den Dienst zu
dürfen. Plötzlich werden Leichenteile von sechs Opfern gefunden, die als
Flickenpuppe wieder zusammen genäht worden sind. Doch damit nicht genug. Der
Mörder gibt eine Todesliste mit sechs Namen heraus, welche er Andrea Hall, der
Exfrau von Wolf, schickt. Zwar gibt Andrea die Liste ihrem Ex – Mann, doch sie
selber ist Journalistin. Und so beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die
Zeit.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive
des personalen Erzählers. Der Leser begleitet dabei mehrere Personen durch die
Handlungen. Unter dem jeweiligen Kapitel seht jeweils das Datum und die
Uhrzeit, in der sich die folgenden Szenen abspielen werden. Das hat jedoch zur
Folge, dass der Autor immer wieder in den Handlungssträngen zurück geht, um zu
erzählen was vorher passiert ist. Das empfand ich irgendwann als sehr
anstrengend zu lesen. Zum Einen weil da teilweise auch unnötige Sequenzen
erzählt worden sind, zum Anderen, weil die Spannung wieder empfindlich
gedämpft wurde. Besonders nervig empfand ich in den Anfängen die immer währende Erwähnung, dass Andrea Wolf seine Ex – Frau ist. Das habe ich schon beim ersten Mal verstanden. Ansonsten ist der Schreibstil flüssig und überwiegend
verständlich. Da Daniel Cole scheinbar eine Vorliebe für verschachtelte Sätze
hat, musste ich an manchen Stellen äußerst genau lesen um zu verstehen was
er dort erzählt hat.
Die Handlungen sind logisch und konsequent aufgebaut, jedoch ist der Verlauf der Geschichte nicht besonders irreführend. Etwa nach der Hälfte des Buches hatte ich schon eine Idee in welche Richtung die Handlungen schlagen werden und war somit vom Ende nicht besonders überrascht. Der Spannungsbogen wurde anfänglich immer wieder durch den Aufbau selber unterbrochen, das bessert sich jedoch mit dem voranschreiten der Geschichte, sodass das letzte Drittel dann sehr mitreißend und packend erzählt ist.
Das begleiten der vielen Personen war interessant, aber auch ein wenig viel. War aber insgesamt gut miteinander verknüpft, sodass ich mich nicht daran gestört habe.
Fazit: Es ist lesenswert, aber mit einigen Abstrichen.
Gesamteindruck ? ? ? ?
Schreibstil ✐ ✐ ✐ ✐