*Werbung durch Verlinkung*
© Cover: 2018 Klarant GmbH
Veröffentlicht am 16. November 2018
ca. 200 Seiten
Band 2 der Reihe Lukas Jansen ermittelt
erhältlich als Taschenbuch und eBook
Lukas Jansen ist Polizeischüler und darf mit Onno Asmus, seines Zeichens Polizeimeister, auf Streife gehen. Dabei sollen sie einen Unfallort als Erste absichern. Was auf den ersten Blick wie Selbstmord aussieht, irritiert dann doch Lukas Jansen. Als dann noch seine Freundin Lisa Seeler, Mitglied der Spurensicherung, von einer zehn Jahre alten Leiche mit ähnlichem Namen und identischen Job wie das Opfer aus Lukas Einsatz berichtet, wittert der ambitionierte Student einen großen Fall. Obwohl er dazu nicht berechtigt ist, recherchiert er auf eigene Faust mit seiner Freundin in den beiden Fällen.
In diese Geschichte kam ich nur sehr schwer. Das lag vor allem an dem Protagonisten Lukas Jansen. Er war mir durch und durch unsympathisch, was durch seine eigenen Schilderungen der Ereignisse und seiner Gedanken verstärkt wurde. Sein blasiertes Gehabe stieß mir leider sehr oft, sehr sauer auf. Lukas ist so von sich selbst überzeugt, dass es schon arrogant rüberkam. Auch scherte sich der Protagonist um nicht allzu viele Regeln. Er trinkt Alkohol im Dienst, schwänzt die Uni mehr, als dass er da ist und spricht schlecht von seinen Eltern. Warum? Das erschloss sich mir bis zum Ende nicht. Dabei hätte hier der Autor ruhig etwas mehr für das Verständnis ins Detail gehen können.
Generell hat mich der Krimi leider nicht komplett überzeugen können. Zwar hat Nick Stein zwei interessante Fälle konzipiert, aber durch Lukas Beschreibungen alltäglicher Nichtigkeiten wurde die Spannung immer wieder gedämpft.
Die Rahmenhandlung, welche Bezug auf landwirtschaftliche Probleme hatte, war gut durchdacht und hatte auch einen mahnenden Wert. Wenn jetzt ein bisschen mehr Dynamik in den Handlungen und Szenen gewesen wäre, dann hätte mich die Geschichte durchaus mitreißen können.
Insgesamt war der Aufbau der Geschichte schlüssig, an einer Stelle am Anfang war ich jedoch unsicher, ob nach so langer Zeit solche eindeutigen Spuren unter diesen Bedingungen zu finden sein könnten.
Der Schreibstil wurde durch den Protagonisten geprägt, ich hatte schon das Gefühl, dass Lukas als reale Person sich so verhalten, sprechen und denken könnte.
Das Buch war flüssig zu lesen und es wurde auch viel auf die Umgebung eingegangen. Manche kurz umrissenen Orte, wie beispielsweise Hohwacht, habe ich selber schon mal besucht, daher hatte ich eine gute Vorstellung von den Settings. Auch passten sie gut zur Rahmenhandlung und verliehen diesem Krimi einen realistischen Anstrich.
Fazit: Ein Krimi, der mich nicht komplett überzeugen konnte. Die zwei Fälle waren interessant, auch mit dem ernsten Hintergrund des aktuellen und akuten Bienensterbens. Die Umsetzung jedoch hat mir nicht gut gefallen und Lukas war die meiste Zeit für mich ein unbequemer Protagonist.
Vielen Dank an den Klarant Verlag für das Rezensionsexemplar
Meine Rezension ist davon jedoch nicht beeinflusst worden.
Hey, ich kann das gut verstehen. Wenn einem die Hauptfigur unsympathisch erscheint, fällt einem das Lesen nicht so leicht. Das ging mir bei manchen Büchern auch schon so. 🙂
Liebe Grüße,
marie
Ja, liebe Marie.
Das ist dann echt nicht einfach. Zum Glück habe ich das nicht so oft, dass ich mit den Hauptfiguren nicht klar komme.
Liebe Grüße,
Mo
Unsympathische Charaktere können einem tatsächlich ein ganzes Buch verderben. Manchmal schade. Vielleicht wage ich mich dennoch mal an dieses Buch.. Kriminalgeschichten lese ich eigentlich doch gern.. LG Carina
Liebe Carina,
ja, wag dich ruhig an das Buch. Nur weil mich der Protagonist nicht überzeugt hat, muss dies ja nicht auch auf dich zutreffen.
Bin sehr gespannt ob es dir gefällt.
Liebe Grüße,
Mo
das klingt wieder nach einer genialen Krimi-Empfehlung, die ich mir auf die Liste für meine Papa-Geschenke setzen muss! bisher hat ja jede Krimi-Empfehlung von dir ins Schwarze getroffen 😀
liebste Grüße auch,
❤ Tina
Liebe Tina,
das freut mich, wenn meine Empfehlungen bisher auch den Geschmack des Beschenkten getroffen haben :). Vielleicht gefällt das Buch ja deinem Papa. Mich konnte es leider nicht ganz überzeugen. Aber das ist auch okay.
Liebe Grüße,
Mo
Hey, ich finde solche Typen eigentlich ganz witzig und Krimis und Thriller lese ich total gerne. Danke für die Vorstellung.
Liebe Grüße
Anja
Servus Mo! Ich mag Bücher von Nick Stein, dieses kenne ich aber noch nicht. Meine Sammlung wird definitiv erweitert. Schon allein der Titel macht neugierig. Liebe Grüße, Claudia
Hallo! Bewundernswert, dass Du Krimis liest, vor allem wenn der Hauptcharakter Dir unsymphatisch ist erst. Ich tue mich damit sehr schwer und lese eigentlich im Moment nur Biografien oder andere Bücher mit realem Hintergrund! Viele Grüße und schöne Feiertage Dir! Sirit
Liebe Sirit,
naja, manchmal braucht es auch einen unbequemen Charakter, damit der Kern der Geschichte gut zur Geltung kommen kann. Aber dies hat mir hier leider völlig gefehlt. Aber ich gebe einem Buch immer die Chance mich noch bis zum Ende überzeugen zu können.
Oh, Biografien sind nicht so meins. Ich lese gerne historische Zeitschriften und Bücher, die sich mit der Vergangenheit unterschiedlichster Personen und Länder beschäftigen.
Ich wünsche dir auch schöne Feiertage.
Liebe Grüße,
Mo
Eigentlich bin ich ein riesengroßer Krimi und Thriller Fan, aber nachdem du nicht vollkommen überzeugt bist, wird er nicht auf meiner Einkaufsliste landen. Ich bin da auch immer sehr kritisch und ein Krimi muss echt gut sein, damit er mich überzeugt.
Liebe Grüße
Verena
Liebe Verena,
das kann ich gut verstehen. Meistens kaufe ich auch auf Empfehlungen.
Liebe Grüße,
Mo
Huhu,
schade, das es nicht komplett überzeugen konnte, denn der Klappentext klang eigentlich ganz gut 🙂
Mir ist es ebenfalls immer wichtig, dass die Umsetzung überzeugt.
Lg
Steffi