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Der Klappentext hat mich sofort interessiert. Eine sehr erfolgreiche Podcasterin, die über echte Verbrechen spricht, hat einen neuen Fall im Blick. Denn es werden immer mehr gut verpackte Mordopfer gefunden. Obwohl sich von der örtlichen Mafia-Familie bei der Recherche fernhalten soll, trifft sie unerwartet Matias Pérez. Für mich klang das nach einem packenden Lesehappen.

In meiner Rezension „American Mafia: Santa Cruz Sardonic“ von Grace C. Stone offenbart sich, ob es wirklich ein fesselndes Lesevergnügen für mich wurde.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch habe ich als Freiexemplar von Grace C. Stone erhalten
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst

 

American Mafia: Santa Cruz Sardonic von Grace C. Stone
© Cover: Grace C. Stone

Infos zum Buch
Verkauf durch Independently published
Veröffentlicht 19. April 2025
ca. 128 Seiten
Band 29 der American Mafia Reihe
erhältlich als Taschenbuch und eBook
 

Klappentext

Seit Tagen gibt es nur ein Thema: den Monterey-Bay-Killer.

In der Bucht vor Santa Cruz werden immer mehr gut verschnürte Leichen geborgen – mittlerweile achtunddreißig, und ein Ende ist nicht in Sicht. Als Host des erfolgreichsten True-Crime-Podcasts im englischsprachigen Raum muss ich darüber berichten. Egal, was meine Familie und Freunde sagen. Meine einzige Bedingung? Ich soll mich von der Familie Pérez fernhalten. Klingt vernünftig – schließlich bin ich nicht lebensmüde genug, mich mit der Mafia anzulegen. Doch als ich am Strand einen attraktiven, charmanten Fremden kennenlerne, ahne ich nicht, dass er ausgerechnet Matias Pérez ist. Seinen Nachnamen verrät er mir nämlich erst, als wir längst mitten in einem verflucht perfekten Date stecken – und plötzlich fällt es mir schwer zu glauben, dass seine Familie wirklich mit den grausamen Morden in Verbindung steht. Erst als ich seinem jüngeren Bruder begegne, wird mir klar, wie sehr ich mich getäuscht habe …

Mafia Romance Dominante Männer, widerspenstige Frauen und prickelnde Leidenschaft. Die Teile der American Mafia sind in sich abgeschlossen, aber hier und da durch wiederkehrende Personen miteinander verbunden.

© Klappentext: Grace C. Stone


Gleich zu Beginn wird mir klar, dass sich etwas Gefährliches zusammenbraut. Ich treffe erneut auf die Pérez-Familie, deren Bekanntschaft ich bereits im Band 26 American Mafia: Santa Cruz Demonic, gemacht habe. Dieses Mal steht jedoch nicht Ricardo im Mittelpunkt, sondern dessen Bruder Matias. Er lebt in einer Welt voller Machenschaften sowie Gewalt und kennt sich bestens darin aus. Dennoch hat er sich sein Gewissen bewahrt.
Die weibliche Hauptfigur in American Mafia: Santa Cruz Sardonic ist die Podcasterin April Anderson, die in „Beyond Murder“ Cold Cases bespricht und gelegentlich sogar aufklärt. Nun wird April auf den Monterey-Bay-Killer aufmerksam. Sie bespricht offen den Fall, sehr zum Missfallen der Familie Pérez, denn dieser Killer ist kein Unbekannter für sie.

Grace C. Stone arbeitet wie gewohnt mit Perspektivwechseln, sodass ich April als auch Matias aus deren Sicht erleben darf. Die Ich-Perspektive sorgt für zusätzliche Spannung, da sich verschiedenen Einblicke in die gleichen Geschehnisse ergeben und dadurch die Dynamik zwischen den Figuren verstärkt wird.

April ist eine kluge und engagierte Frau, die sich auch in gefährlichen Situationen nicht leicht einschüchtern lässt. Sie bewahrt dabei die Ruhe und das finde ich an ihr sehr bewundernswert. Ihre Beobachtungen, Gedanken und Handlungen wirken auf mich stets glaubwürdig und verleihen American Mafia: Santa Cruz Sardonic eine gelungene emotionale Tiefe.
Die kühle, kontrollierte Art von Matias, die von einer dunklen Aura umgeben ist, bildet einen packenden Kontrast.
Mir jedoch brennt sich Matias Bruder Carlos ins Gedächtnis. Carlos hat eine unglaublich starke Präsenz, die bedrohlich und nur schwer berechenbar ist. Carlos wirkt oft eiskalt. Doch er hat Charisma und dieses wirkt abstoßend sowie gleichermaßen faszinierend auf mich. Am liebsten hätte ich mehr von ihm gelesen. In seiner Gegenwart wirkt Matias fast wie ein Schatten.

Die Schreibstil ist direkt und ungeschönt, was die Brutalität der Mafiawelt widerspiegelt und die Spannung sowie die Bedrohlichkeit verstärkt. Die Dialoge wirken oft hart und manchmal zynisch. Besonders die Wortduelle zwischen April und Carlos sind spannungsgeladen und temporeich.
Immer wieder blitzen auch helle Momente auf, die sich zwischen April und Matias ereignen. Obwohl ihr Aufeinandertreffen zumindest von Matias Seite nicht zufällig ist, stimmt die Chemie zwischen ihnen sofort. Diese liebevollen Sequenzen mildern die bedrohliche Atmosphäre gekonnt ab. Damit entsteht ein tolles Gegengewicht zur beschriebenen Hierarchie und Dominanz.

Obwohl American Mafia: Santa Cruz Sardonic provokant ist und Szenen voller unterschwelliger und teilweise auch direkter Gewalt enthält, gelingt es Grace C. Stone, Grenzen aufzuzeigen, ohne sie zu überschreiten. Die wenigen erotischen Szenen sind sehr leidenschaftlich und passen zur aufgeheizten Grundstimmung.
Ich schätze es sehr, dass verschiedene Figuren eine Rolle spielen und die Geschichte rund erzählt ist. Zudem bereitet das Ende den Weg für weitere spannende Stories in diesem faszinierenden Mafia-Universum.

American Mafia: Santa Cruz Sardonic von Grace C. Stone
© Foto: Monique Meier

Kurz gesagt:

Was dich erwartet:

Eine düstere Mafia-Story mit viel Spannung, eindrucksvollen Figuren und teilweise expliziter Darstellung von Erotik, die mit Gewalt verbunden ist und sich damit haarscharf am Grenzbereich bewegt, ohne jedoch in den Abgrund zu fallen.

Lesen:

Wenn ihr eine Kurzgeschichte mit intensiven Dialogen und einer düster-gefährlichen Atmosphäre lesen möchtet.

Weglegen:

Wenn ihr mit brutalen und emotional aufgeladenen Szenen oder der Welt der organisierten Kriminalität wenig anfangen könnt.

Mal ehrlich:

Mit American Mafia: Santa Cruz Sardonic entführt mich Grace C. Stone erneut in die düstere Welt der Mafia. Diesmal steht Matias Pérez im Zentrum der Geschichte. Er ist eine faszinierende Figur voller Kontrolle, Gewissen und einer leichten dunklen Aura.
Besonders spannend wird das Geschehen durch die entschlossene Podcasterin April Anderson, die mit ihrem Format „Beyond Murder“ Cold Cases aufdeckt. Ihr neuestes Ziel? Der Monterey-Bay-Killer. Doch die Familie Pérez hat allen Grund, ihre Ermittlungen zu verhindern. Was folgt, ist ein packendes Spiel aus Macht, Bedrohung und unerwarteter Verliebtheit zwischen April und Matias.
Durch die Ich-Erzählweise wird das Geschehen erlebbar. Ich lese gern die Dialoge, die in ihrer Härte und Rasanz die Mafiawelt widerspiegeln. Während April eine smarte und mutige Frau ist, bleibt Matias faszinierend kühl. Doch sein Bruder Carlos stiehlt ihm beinahe die Show. Er ist unberechenbar, dominant und dennoch faszinierend charismatisch. Besonders die Wortduelle zwischen ihm und April finde ich sehr spannend.
Die Story überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus Brutalität, Spannung und Momenten voller Emotion. Liebevolle Sequenzen zwischen Matias und April bieten einen reizvollen Gegenpol zur Mafia-Dynamik. Grace C. Stone versteht es, Grenzen auszuloten, ohne sie zu überschreiten. Das Ergebnis ist eine intensive und provokante Kurzgeschichte mit scharfen Dialogen und detailfreudig erotischen Szenen.

Fazit:

American Mafia: Santa Cruz Sardonic bietet mir eine packende Story mit klugen Perspektivwechseln und starken Figuren. Besonders die Dynamik zwischen April, Matias und Carlos sorgt für Hochspannung.

*Das Buch ist nur bei Amazon erhältlich*

Lesetipp:

Lust den Bruder von Matias Pérez kennenzulernen?
Dann empfehle ich euch:
American Mafia: Santa Cruz Demonic von Grace C. Stone