Normalerweise liebe ich ja Schokoladenadventskalender und war etwas skeptisch, als ich letztes Jahr das Buch zum Advent von meinem Opa geschenkt bekam. Jetzt fragt ihr euch, warum ich erst jetzt meine Meinung mit euch teile, aber ich möchte euch eine Geschenkanregung für eure Kinder geben und die hätte im Januar oder Februar dieses Jahres wohl nicht bis kurz vor der Adventszeit gehalten, oder doch?
In meiner Rezension „Die drei ??? Kids, Der Adventskalender: Dem Täter in 24 Tagen auf der Spur“ von Ulf Blanck erzähle ich, wie der Kalender funktioniert und wie mir das Buch insgesamt gefiel
© Umschlaggestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
erschienen beim Franckh Kosmos Verlag
Veröffentlicht 10. September 2011
Illustration Jan Saße
Empfohlenes Lesealter: 8 – 11 Jahre
ca. 208 Seiten
erhältlich als gebundenes Buch
© Klappentext: Franckh Kosmos Verlag
Das Cover mit dem Tannenbaum und den erschrockenen drei ??? fand ich sofort ansprechend. Auch der Titel machte mich neugierig, sodass ich erst einmal den Klappentext durchlas. Wie sollte so ein Adventskalender denn funktionieren? Schon auf der Rückseite des Buches erfuhr ich, was mich in Rocky Beach erwarten würde und dass ich immer pro Tag nur bis zur nächsten verschlossenen Seite lesen durfte. Das gefiel mir so gut, dass ich nicht mehr zu stoppen war und ich mich voller Freude auf das Buch stürzte.
Schon nach den ersten zwei Seiten wollte ich am liebsten gar nicht mehr aufhören zu lesen und die Rätsel sofort lösen. Leider durfte ich nicht, sonst hätte ich mir ja selber den Spaß am Adventskalender kaputtgemacht. Immer wenn ich an das „neue Adventstürchen“ gelangte, war ein Tannenbaum abgebildet mit einem offenen Geschenkkarton davor, welches den entsprechenden Tag angab. Mir gefiel das super, weil das Buch im Jahr 2011 erschien und ich es erst 2021 las. Da aber nur jeweilig die Zahl 1 – 24 auf dem Karton stand, ist es egal, in welchem Jahr die Kinder das Buch lesen. Ich finde das klasse, so kann ich nämlich dieses Jahr das Buch meinem Freund schenken, damit er spannende Lesezeiten bis zur Bescherung hat.
Außerdem gefiel mir, dass die neuen Seiten versperrt waren, sodass ich nicht heimlich vorlesen konnte. Das Öffnen der Seiten fand ich nur am Anfang etwas schwierig, weil ich Angst hatte, sie einzureißen. Aber wenn ich vorsichtig ein Lineal zur Hilfe nahm, ging das prima.
Der personale Erzähler nahm mich mit in eine Geschichte, die sich richtig gut lesen ließ. Langsam kam die Erzählung zum Höhepunkt und ich konnte ganz viel miträtseln, wer denn nun der Täter sein könnte. Am liebsten schlüpfte ich dabei in Peters Rolle, weil er viel mehr erledigen musste als seine beiden Freunde. Denn Justus und Bob konnten längst nicht so viel wie Peter.
Das Ende hatte mich überrascht, da ich nur eine Person im Verdacht hatte, der Täter zu sein.
Die Zeichnungen von Jan Saße haben perfekt zur Geschichte gepasst und ich konnte anhand der Bilder erkennen, was ich im Text zuvor gelesen hatte. Ich mochte das sehr, weil es nach einer Doppelseite lesen immer eine Doppelseite mit der dazu passenden Zeichnung gab. So machte mir das Lesen Spaß, da es viel Abwechslung bot.
Die Altersempfehlung ab 8 Jahren würde ich beibehalten, da es mehr Spaß macht, das Buch selber zu lesen und es vielleicht einige Wörter gab, die jüngere Kinder noch nicht verstehen könnten. Allerdings würden dann wahrscheinlich die Eltern mitlesen, sodass diese dann den miträtselnden Kindern die Wörter erklären könnten.
© Foto: Monique Meier
Fazit: Nicht nur der Gesamteindruck des Buches konnte mich sehr überzeugen. Ich würde diesem Adventskalender auch 5 Sterne geben, weil mir die sehr abenteuerliche Geschichte super gefiel und mir die Zeit bis zum 24ten prima vertrieb.
*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*
Hallo ihr zwei,
Ich habe solch einen Adventskalender vor ein oder zwei Jahren mal bekommen – muss aber gestehen, dass ich ihn bisher nicht gemacht habe. Eigentlich finde ich das Prinzip aber richtig cool, weiß auch nicht, warum mich das noch nicht so gecatched hat bisher.
Wie schön, dass euch das Buch Spaß gemacht habt und ihr auch tatsächlich diszipliniert wart.
Liebe Grüße von Miriam
Liebe Miriam,
tatsächlich hat diesen Adventskalender nur der Lesejunior genutzt. Aber ja, so was macht wirklich Spaß und ist auch eine schöne Alternative zum Schokokalender. Und da solche Adventskalender nie schlecht werden, ist vielleicht dieses Jahr die Zeit bei dir gekommen, es zu versuchen 😀
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
Mensch, mich wundert, dass du Bücheradventskalender denen mit Schokolade nicht vorziehst. Wie schön, dass du hier nun offenbar auf den Buch-Geschmack gekommen bist.
Wir lesen seit einigen Jahren in der Adventszeit als Kalender die Abenteuer von Bruno und Soja, Hund und Katze, die uns viele Gelegenheiten zum Schmunzeln geben. Es ist immer wieder so witzig, dass ich schon am Lesetag neugierig auf die Fortsetzung am nächsten Tag bin.
Das scheint hier ja auch der Fall zu sein, wenngleich die Vorfreude eher auf Spannung beruht.
Danke für den Tipp – das behalte ich fürs Kind im Auge. 🙂
Herzliche Grüße
Anja
Liebe Anja,
ich habe den Adventskalender nicht gelesen, sondern der Junior ;). Aber tatsächlich, ich brauche keinen Schokoadventskalender. Meistens vergesse ich ohnehin die Schokolade, dann also lieber etwas buchiges ;D
Wow, da habt ihr aber eine tolle Adventszeittradition. Klasse.
Liebe Grüße
Mo