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Da uns das Escape-Rätsel – Nachts im Dinopark so begeistert hatte, war die Motivation auf neue Knobeleien ungebrochen. Zum Glück hatten wir schon das nächste Buch parat und stürzten uns mit Begeisterung darauf.

In unserer Rezension „Escape-Rätsel – Das Rätsel der Sternwarte“ von Janine Eck und Ulrike Rogler erfahrt ihr, ob unsere Hochstimmung anhielt oder sich merklich abkühlte.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch habe ich als Freiexemplar von Dudenverlag erhalten
❧ Vielen Dank an Literaturtest für die Vermittlung
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst

 

Escape-Rätsel - Das Rätsel der Sternwarte von Janine Eck und Ulrike Rogler
© Umschlaggestaltung: 2issue München

Infos zum Buch
erschienen beim Dudenverlag
Veröffentlicht 14. März 2022
Farbige Illustrationen von Merle Goll,
Karoline Jakubik, Sabine Mielke

Empfohlenes Spielalter: ab 8 Jahre
ca. 80 Seiten
erhältlich als Taschenbuch
 

Klappentext

Erlebe mit Shirley, John und der Ratte Shadow ein spannendes Escape-Abenteuer! Eure Kinderbande wird vom geheimnisvollen Z Junior in einer Sternwarte festgehalten. Dort löst ihr Rätsel, entziffert Geheimschriften und verfolgt Hinweise. Schritt für Schritt befreit ihr euch so aus drei Räumen. Bist du bereit? Dann schnapp dir Decodierscheibe, Stift und Schere – die Rätsel- und Verbrecher-Jagd auf Z Junior kann beginnen! Für schlaue Spürnasen ab 8 Jahren.

© Klappentext: Dudenverlag


Wie funktioniert das Escape-Rätsel?


Das jeweilige Buch ist der Dreh- und Angelpunkt eines Abenteuers, in der du die Hauptperson bist. Gemeinsam mit deinen Freunden Shirley und John H. musst du allerlei Rätsel lösen.

Einleitung:

Zu Beginn wird eine kurze einleitende Geschichte erzählt, in der geklärt wird, wer ihr seid und was zum neuen bevorstehenden Abenteuer geführt hat. Anschließend wird euch eine kurze Spielregelanleitung vorgestellt, dann geht es los.

Zusatzmaterial:

Bevor ihr euch tatsächlich ins Knobelabenteuer stürzen könnt, müsst ihr einige Vorbereitungen treffen.

Ihr benötigt:

  • Eine Schere
  • Eine Musterbeutelklammer / Rundkopfklammer
  • Stift
  • Eure Kombinationsfähigkeit
  • Zeit

Habt ihr alles?

Super, so geht es weiter:

Zuerst die Decodierscheiben und das Notizbuch aus den Buchdeckelklappen ausschneiden und wie beschrieben zusammenbasteln. Nun seid ihr startklar, doch beachtet vorher noch folgende Informationen.

Die Räume:

Es gibt in dem Escape-Rätsel mehrere Räume, die ihr betreten könnt, wenn ihr im vorherigen Raum die entsprechenden Rätsel gelöst habt. Richtig gelesen, ihr müsst mehrere Aufgaben richtig lösen, damit ihr den aktuellen verschlossenen Raum verlassen könnt.
Bevor ihr den ersten Raum betretet, erfahrt ihr, wie es euch in diesen eingeschlossenen Raum verschlagen hat und das erste kleine Rätsel gibt euch den ersten Hinweis, wo genau ihr in diesem verschlossenen Zimmer mit euerer Suche starten müsst. Auf der folgenden Doppelseite seht ihr den Ort, an dem ihr aktuell festsitzt. Habt ihr den Startpunkt gefunden? Super, dann notiert euch den Buchstaben, er ist wichtig, damit ihr am Ende das große Rätsel lösen könnt.

Diesen Buchstaben sucht ihr auf den folgenden Doppelseiten, denn er führt euch zum nächsten Rätsel. Aber aufgepasst! Die Rätsel sind nicht chronologisch geordnet, sodass ihr die passende Rätselseite nicht nur suchen müsst, sondern es ist auch entscheidend, dass ihr die ganzen Rätsel in der richtigen Reihenfolge löst.

Lesejuniors Geheimtipp:

Notiert euch nicht nur die Buchstaben, sondern auch die Reihenfolge, in der ihr sie gefunden habt.

Wenn ihr das Rätsel der jeweiligen Doppelseite richtig gelöst habt, erhaltet ihr den nächsten Hinweis auf einen Gegenstand im derzeitigen Escape Room. Dieser wiederum enthüllt den nächsten Buchstaben, der euch zur nächsten Rätselseite führt.

Habt keine Angst vor den Rätseln. Ihr bekommt auch hier immer jeweils eine kurze Geschichte dazu, in der manchmal auch Hinweise gegeben werden, wie ihr auf die Lösung kommen könnt. Außerdem findet ihr auf der linken Seite immer zwei Tipps, die euch weiterhelfen, wenn ihr nicht mehr weiterwisst. Beachtet auch die Farben der Buchstaben. Sie sollten immer zu der Farbe im aktuell verschlossenen Raum passen, sonst habt ihr versehentlich zu weit geblättert und bei den Rätseln eines anderen Raumes gelandet.

Alles klar? Dann auf ins Rätselabenteuer und viel Spaß beim Knobeln.

Lesejuniors Geheimtipp:

Für mehr Spaß an den Escape-Rätsel-Büchern empfiehlt es sich, diese in der richtigen Reihenfolge zu spielen. Die jeweilige Rahmenhandlung stellt oft Bezüge zu den vorherigen Abenteuern her und außerdem können eure detektivischen Fähigkeiten gemeinsam mit denen euer buchigen Freunden wachsen.

Band 1: Das Schloss der Geheimnisse
Band 2: Der Fluch der Finsternis
Band 3: Die verborgene Bibliothek
Band 4: Flucht aus dem Nachtzug
Band 5: Nachts im Dinopark
Band 6: Das Rätsel der Sternwarte

Unsere Meinungen zu den einzelnen Bänden könnt ihr gern auch hier nachlesen.

Escape-Rätsel - Das Rätsel der Sternwarte von Janine Eck und Ulrike Rogler
© Foto: Monique Meier


Unsere Meinung:

Dieses Mal ließ uns der junge Widersacher nicht lange warten und lockte uns sofort am nächsten Tag schon in die nächste Rätselfalle. Es verschlug uns in eine Sternwarte und da Planeten gerade auch beim Lesejunior Thema in der Schule war, war nicht nur die Erwartungshaltung, sondern auch der Tatendrang groß.

Wie wir es schon von den anderen Bänden der Escape-Rätsel Reihe gewohnt waren, wurden alle Denkaufgaben rund um das vorherrschende Thema gestaltet. Das schürte auch hier eine besondere Atmosphäre. Durch die kurzen Begleittexte konnten wir auch unser Wissen noch zusätzlich erweitern. Wisst ihr zum Beispiel, warum die größte Sternwarte der Welt, das Paranal-Observatorium in der Atacamawüste im Norden Chiles, auf dem Berg Cerro Paranal, steht? Oder wann der erste Satellit ins Weltall geschickt wurde und wie er hieß? Natürlich gab es auch Spannendes rund um die Planeten zu erfahren und noch einiges mehr.
Das Thema Astronomie war groß und die verschiedenen Planeten- und Sternenrätsel trainierten logisches Denken, die Rechtschreibung und natürlich auch die Mathematikfähigkeiten.

Doch so sehr uns die Sternwarte und die wundervollen Illustrationen von Merle Goll, Karoline Jakubik und Sabine Mielke begeisterten, leider verließ uns an manchen Stellen des Escape Buches die Lust am Knobeln.
Es begann schon im ersten Raum, dass wir einige Lösungen im Raum falsch interpretiert hatten und dann bei Rätseln weitermachten, die noch gar nicht dran waren. Das führte dazu, dass wir ganze vier Denkaufgaben übersprangen. Es fiel uns zum Glück noch rechtzeitig auf, denn wir wissen mittlerweile, dass wir pro Raum etwa zehn Rätsel lösen müssen, um die Örtlichkeit verlassen zu können. Trotzdem war die Verwirrung erst mal groß und es war auch gar nicht so einfach herauszufinden, wo wir unseren detektivischen Überlegungen ins Stocken geraten waren. Schließlich wollten wir nicht gleich die Lösungen im hinteren Teil des Buches konsultieren.

Nach einer längeren Pause wagten wir uns dann in den zweiten Raum, hatten frischen Mut getankt und uns gestärkt. Doch auch hier trafen wir auf eine Kopfnuss, die sich irgendwie nicht vernünftig lösen lassen wollte. Wir haben sehr lange daran gesessen und darüber gebrütet, bis wir den Lösungsteil zur Hilfe nahmen. Dort stellten wir dann allerdings fest, dass sich ein Fehlerteufel eingeschlichen haben musste. Jedenfalls konnten wir das Rätsel nicht sauber alleine lösen und unsere Motivation war erneut verpufft.

Der letzte Escape Raum konnte unsere Laune dann aber wieder verbessern. Eine tolle Idee und wir hätten wirklich gern Lust gehabt, uns auch in echt durch die Räume zu rätseln. Die unterschiedlichen Denkaufgaben waren insgesamt schön bunt und vielfältig. Kinder ab 8 Jahre sollten bei dem „Escape-Rätsel – Das Rätsel der Sternwarte“ auf jeden Fall von einem Erwachsenen unterstützt werden. Detektive ab 10 Jahre können die verschiedensten Rätsel mit Sicherheit fast alleine lösen und für die ganz schlauen Ratefüchse kann der Schwierigkeitsgrad erhöht werden, indem versucht wird, eben nichts weiter auszuschneiden als die Decodierscheiben und das Notizbuch. Denn wer pfiffig um die Ecke denkt, muss nicht zwingend zur Schere greifen.

Fazit:

Leider konnte uns das „Escape-Rätsel – Das Rätsel der Sternwarte“ nicht komplett überzeugen. Die Idee der geschlossenen Räume und die zeichnerische Umsetzung waren top, allerdings war die Umsetzung nicht rund und sorgten zeitweise für Frust und Verwirrung bei uns. Dennoch empfehlen wir begeisterten Jungdetektiven, die sich nicht gleich entmutigen lassen, das Escape Buch weiter.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*