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Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, dachten der Lesejunior und ich uns und waren dieses Mal hoch motiviert. Immerhin hatten wir das erste Escape-Rätsel mit unserem detektivischen Spürsinn meisterhaft gelöst. Da wollten uns gleich ins nächste Abenteuer mit unseren zwei neuen Freunden stürzen.

In unserer Rezension „Escape-Rätsel – Der Fluch der Finsternis“ von Janine Eck und Ulrike Rogler vertrauen wir euch das Geheimnis an, ob wir dem Fluch aus der Finsternis entkommen konnten und wie geschickt wir dabei vorgingen.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch habe ich als Freiexemplar von Dudenverlag erhalten
❧ Vielen Dank an Literaturtest für die Vermittlung
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst

 

Escape-Rätsel - Der Flughafen der Finsternis
© Umschlaggestaltung: 2issue München

Infos zum Buch
erschienen beim Dudenverlag
Veröffentlicht 27. September 2021
Empfohlenes Spielalter: ab 8 Jahre
ca. 80 Seiten
erhältlich als Taschenbuch
 

Klappentext

Erlebe mit Shirley, John und der Ratte Shadow ein spannendes Escape-Abenteuer! Eure Kinderbande wird vom geheimnisvollen Z Junior bei Nacht auf einem Flughafengelände festgehalten. Dort löst ihr Rätsel, entziffert Geheimschriften und verfolgt Hinweise. Schritt für Schritt befreit ihr euch so aus drei Räumen. Bist du bereit? Dann schnapp dir Decodierscheibe, Stift und Schere – die Rätsel- und Verbrecher-Jagd auf Z Junior kann beginnen! Für schlaue Spürnasen ab 8 Jahren.

© Klappentext: Dudenverlag


Wie funktioniert das Escape-Rätsel?


Das jeweilige Buch ist der Dreh- und Angelpunkt eines Abenteuers, in der du die Hauptperson bist. Gemeinsam mit deinen Freunden Shirley und John H. musst du allerlei Rätsel lösen.

Einleitung:

Zu Beginn wird eine kurze einleitende Geschichte erzählt, in der geklärt wird, wer ihr seid und was zum neuen bevorstehenden Abenteuer geführt hat. Anschließend wird euch eine kurze Spielregelanleitung vorgestellt, dann geht es los.

Zusatzmaterial:

Bevor ihr euch tatsächlich ins Knobelabenteuer stürzen könnt, müsst ihr einige Vorbereitungen treffen.

Ihr benötigt:

  • Eine Schere
  • Eine Musterbeutelklammer / Rundkopfklammer
  • Stift
  • Eure Kombinationsfähigkeit
  • Zeit

Habt ihr alles?

Super, so geht es weiter:

Zuerst die Decodierscheiben und das Notizbuch aus den Buchdeckelklappen ausschneiden und wie beschrieben zusammenbasteln. Nun seid ihr startklar, doch beachtet vorher noch folgende Informationen.

Die Räume:

Es gibt in dem Escape-Rätsel mehrere Räume, die ihr betreten könnt, wenn ihr im vorherigen Raum die entsprechenden Rätsel gelöst habt. Richtig gelesen, ihr müsst mehrere Aufgaben richtig lösen, damit ihr den aktuellen verschlossenen Raum verlassen könnt.
Bevor ihr den ersten Raum betretet, erfahrt ihr, wie es euch in diesen eingeschlossenen Raum verschlagen hat und das erste kleine Rätsel gibt euch den ersten Hinweis, wo genau ihr in diesem verschlossenen Zimmer mit euerer Suche starten müsst. Auf der folgenden Doppelseite seht ihr den Ort, an dem ihr aktuell festsitzt. Habt ihr den Startpunkt gefunden? Super, dann notiert euch den Buchstaben, er ist wichtig, damit ihr am Ende das große Rätsel lösen könnt.

Diesen Buchstaben sucht ihr auf den folgenden Doppelseiten, denn er führt euch zum nächsten Rätsel. Aber aufgepasst! Die Rätsel sind nicht chronologisch geordnet, sodass ihr die passende Rätselseite nicht nur suchen müsst, sondern es ist auch entscheidend, dass ihr die ganzen Rätsel in der richtigen Reihenfolge löst.

Lesejuniors Geheimtipp:

Notiert euch nicht nur die Buchstaben, sondern auch die Reihenfolge, in der ihr sie gefunden habt.

Wenn ihr das Rätsel der jeweiligen Doppelseite richtig gelöst habt, erhaltet ihr den nächsten Hinweis auf einen Gegenstand im derzeitigen Escape Room. Dieser wiederum enthüllt den nächsten Buchstaben, der euch zur nächsten Rätselseite führt.

Habt keine Angst vor den Rätseln. Ihr bekommt auch hier immer jeweils eine kurze Geschichte dazu, in der manchmal auch Hinweise gegeben werden, wie ihr auf die Lösung kommen könnt. Außerdem findet ihr auf der linken Seite immer zwei Tipps, die euch weiterhelfen, wenn ihr nicht mehr weiterwisst. Beachtet auch die Farben der Buchstaben. Sie sollten immer zu der Farbe im aktuell verschlossenen Raum passen, sonst habt ihr versehentlich zu weit geblättert und bei den Rätseln eines anderen Raumes gelandet.

Alles klar? Dann auf ins Rätselabenteuer und viel Spaß beim Knobeln.

Lesejuniors Geheimtipp:

Für mehr Spaß an den Escape-Rätsel-Büchern empfiehlt es sich, diese in der richtigen Reihenfolge zu spielen. Die jeweilige Rahmenhandlung stellt oft Bezüge zu den vorherigen Abenteuern her und außerdem können eure detektivischen Fähigkeiten gemeinsam mit denen euer buchigen Freunden wachsen.

Band 1: Das Schloss der Geheimnisse
Band 2: Der Fluch der Finsternis
Band 3: Die verborgene Bibliothek
Band 4: Flucht aus dem Nachtzug

Unsere Meinungen zu den einzelnen Bänden könnt ihr gern auch hier nachlesen.

Escape-Rätsel - Der Flughafen der Finsternis
© Foto: Monique Meier


Unsere Meinung:

Vorsicht: Wenn ihr Band 1 „Das Schloss der Geheimnisse“ noch nicht kennt, wird euch die einleitende Geschichte hier und da spoilern. Denn sie nahm Bezug auf die Ereignisse des ersten Escape-Rätsel-Buches und verriet nebenbei sogar ein Rätsel. Zusätzlich erfuhren wir aber auch, wie es nach dem Abenteuer im Schloss mit uns und unseren Freunden Shirley und John H. weiterging und wie wir letzten Endes schon wieder in die missliche Lage kamen, in einem abgeschlossenen Raum festzusitzen.
Das Thema dieses Escape-Rätsels gefiel mir persönlich richtig gut. Wir saßen dieses Mal nämlich am Flughafen fest und so drehten sich viele Denksportaufgaben um die Fliegerei. So gab es zum Beispiel Morsecodes zu entschlüsseln, oder so gar eine klitzekleine Bekanntmachung mit Otto Lilienthal.
Was mich ein bisschen störte, war allerdings, dass hier manchmal Kenntnisse vorausgesetzt wurden, die Kinder ab 8 Jahren noch nicht kennen dürften. So gab es zum Beispiel die Aufgabe eine Fotokamera zu suchen. Das diese aber keinerlei Ähnlichkeiten mit den heute bekannten Geräten hatte, sondern Bezug auf eine Kamera nahm, welche die Bilder sofort ausdruckte, war ein Problem. Der Lesejunior konnte sie nicht entdecken, weil er gar nicht wusste, wonach der da eigentlich suchen musste.
Zum Glück hatten wir uns entschlossen das „Escape-Rätsel – Der Fluch der Finsternis“ gemeinsam zu lösen, sodass wir Eltern hier Hilfestellung geben konnten.

Insgesamt erwarteten uns drei geschlossene Räume mit je zehn unterschiedlich schweren Knobelaufgaben. Manches fiel uns kinderleicht, bei anderen kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Bei einer Denksportaufgabe mussten wir tatsächlich den Lösungsteil konsultieren, da wir zwar richtig das Ergebnis erraten hatten, aber wir genau wissen wollen, ob wir richtig kombiniert hatten.

Obwohl wir Erwachsenen auch mitgerätselt haben, brauchten wir fast drei Stunden, um uns zu befreien. Noch immer fällt es besonders mir schwer in das Buch zu schneiden, also versuchten wir jene Aufgaben anders zu lösen. Das ist durchaus machbar, aber extrem zeitaufwendig und für Kinder daher langweilig. Wer also keine Probleme hat ein Buch in seine Einzelteile zu zerlegen, wird wesentlich schneller rätseln können. Und keine Sorge, das Buch bleibt danach immer noch stabil genug, sodass der weiteren Ratefreude keinerlei Grenzen gesetzt sind.
Nur nachhaltig finde ich es leider nicht, denn so kann wirklich niemand mehr in den Genuss dieses tollen Buches kommen.

„Escape-Rätsel – Der Fluch der Finsternis“ hatte definitiv Mehrwert. Durch die verschiedensten Rätseltypen von Grammatik über Rechtschreib- und Matheaufgaben gab es auch allerlei lustige Knobeleien. Besonders beliebt war das Glasaugen-Sudoku, da hatten wir alle unseren Spaß daran.
An dieser Stelle möchte ich auf jeden Fall auch die Illustratorinnen Merle Goll, Sabine Mielke und Karoline Jakubik loben. Ihre Zeichnungen waren super und sie brachten Lebendigkeit in das komplett illustrierte „Escape-Rätsel – Der Fluch der Finsternis“. Allerdings möchten wir hier noch einen Tipp aussprechen. Manche der Knobelaufgaben lassen sich am besten bei Tageslicht lösen. Einige Bilder waren sehr dunkel gehalten oder enthielten ähnliche Farben, sodass gerade bei künstlichem Licht alles ziemlich gleich aussah. Bei Tageslicht stellte dies allerdings kein Problem dar.

Insgesamt fanden wir das „Escape-Rätsel – Der Fluch der Finsternis“ großartig. Jedoch empfehlen wir diese kniffligen Aufgaben nur eingeschränkt Kindern ab 8 Jahren. Die kleinen Detektive sollten auf jeden Fall sattelfest beim großen Einmaleins und Buchstabieren sein. Aber keine Bange für die Erwachsenen ist das Buch auch geeignet, also ran an Stift und Schere und gemeinsam die grauen Zellen in Schwung bringen.

Fazit:

„Escape-Rätsel – Der Fluch der Finsternis“ bietet Rätselspaß für Groß und Klein und ist nicht nur etwas für Fans von Flughäfen und Flugzeugen. Nebenbei wird spielerisch Mathe, Deutsch und logisches Denken trainiert.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*