Als ich in der Programmvorschau des Egmont Manga Verlages entdeckte, dass es demnächst die Manga Luxury Edition von „Mila Superstar“ geben würde, dudelte augenblicklich in meinem Kopf das deutsche Intro des gleichnamigen Animes in meinem Kopf los. Dies weckte dann auch so gleich meine Erinnerungen an die 1990 Jahre und ich konnte einfach nicht widerstehen. Mila Superstar musste unbedingt bei mir einziehen.
In meiner Rezension
„Mila Superstar 01“ von Chikako Urano
nehme ich euch mit in die Welt dieses Mangas und enthülle, ob er mir gefallen hat.
Leseexemplar
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst
© Cover: Chikako Urano
Infos zum Manga:
Genre Drama, Alltagsleben
Empfohlenes Lesealter ab 10 Jahre
Band 01
Zeichnerin Chikako Urano
Autorin Chikako Urano
Originaltitel Attack No. 1
Übersetzt von Yuko Keller
Verlag Egmont Manga
Veröffentlicht am 5. November 2021
Seiten ca. 512
erhältlich als Taschenbuch und eBook
Klappentext
© Klappentext: Egmont Manga
Endlich war sie da. Mila Superstar zog als Manga bei mir ein. Bis dato kannte ich nur den gleichnamigen Anime, dessen Titelmelodie ich noch heute trällern kann. Nun erscheint die Manga-Vorlage als vierbändige Luxusausgabe und so viel sei an dieser Stelle schon mal verraten, mit knapp 500 Seiten ist Band 1 ein echtes Schwergewicht. Daher hatte ich mich sehr darüber gefreut, dass der Egmont Manga Verlag auf einen hochwertigen Hardcovereinband gesetzt hatte.
Die Verarbeitung ist super, sodass das Lesen trotz des dicken Umfanges total angenehm war und sich „Mila Superstar 01“ gut halten ließ.
Mit ihren großen Kulleraugen sind diese Figuren natürlich Kult, jedoch ist der Zeichenstil von Chikako Urano für die heutige Zeit schon recht ungewöhnlich. Kein Wunder, wenn wir berücksichtigen, dass der Manga schon in der Zeit zwischen Januar 1968 und November 1971 entstanden ist.
Ich persönlich mag das noch immer, weil es mich an meine Jugendzeit erinnert und es durch den Manga eine schöne Zeitreise zu Mila und ihrem Volleyball Team gewesen ist.
All jene, die den Anime nicht kennen, könnten vom Zeichenstil überrascht sein und ihn gewöhnungsbedürftig empfinden.
Insgesamt empfand ich den Manga als sehr strukturiert. Vom Panelaufbau bis hin zum Zeichenstil setzte Chikako Urano auf eine klare Umsetzung. Manchmal waren die Illustrationen nur aufs Nötigste reduziert, dann gab es wiederum auch sehr detaillierte Ausschmückungen.
Superraffinierte Hintergründe, wie wir es teilweise in heutigen Mangas gewöhnt sind, gab es hier zwar nicht, war aber meiner Meinung nach auch überhaupt nicht notwendig. Denn besonders in den Turnierszenen sprang die aufgeheizte Atmosphäre immer auf mich über und ich fieberte begeistert mit Mila und ihrem Team mit.
Die Interaktion von Text und Zeichnungen war damit klasse umgesetzt und auf den Punkt genau.
Wie üblich unterscheidet sich auch hier der Manga vom Anime, was ich persönlich aber überhaupt nicht schlimm empfand. Im Gegenteil. Ich war erstaunt, dass ich nach all den Jahren tatsächlich noch in der Lage war, hier und da Abweichungen zu erkennen. Das machte für mich aber definitiv einen besonderen Reiz aus, denn so konnte ich in „Mila Superstar 01“ noch Neues erleben und entdecken.
Mir hatte es großen Spaß gemacht, zurück in Milas Welt zu reisen und sie bei ihrem Leben, ihrer Leidenschaft fürs Volleyballspiel und ihr Engagement fürs Team begleiten zu können. Ich mochte die Interaktionen der Figuren untereinander und klar, auch ich hatte neben Mila noch so meine Lieblinge. Aber auch die Antagonisten passten prima zur Story, denn sie verliehen ihr dadurch Dynamik und dem Ganzen eine packende Spannung.
„Mila Superstar 01“ ist eine wunderschöne Geschichte, in der es um Ziele im Leben, Freund- und Feindschaften, Teamgeist und die Liebe zum Volleyball geht. Dadurch, dass es keine Kapitel gab und die Geschichte stets flüssig weitererzählt worden ist, war es nur schwer, den Manga zwischendurch mal zur Seite zulegen.
Die Spannungskurven sorgten für viel Unterhaltung, besonders natürlich die dargestellten Volleyballturniere. Zeichnerisch fand ich die Frisuren sehr amüsant, spiegelten sie doch die Zeit, in der der Manga entstand, wider. Es hatte aber gleichzeitig etwas Nostalgisches.
Am Ende von Band 1 erwarteten mich noch interessante Hintergrundinfos über Mila und Volleyball im Allgemeinen. Ich finde klasse, dass Egmont Manga hier so spannenden Details verriet. Meine größte Überraschung war aber wohl, dass Mila in Japan ganz anders heißt.
© Foto: Monique Meier
Fazit:
Zurück in die Vergangenheit. Dieser Manga ist nicht nur was für Fans der Anime-Serie, sondern für alle Shojo Liebhaber eine super Empfehlung.
*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*
Da muss ich gerade an meine Jugend denken, da flimmerte die Serie über die Fernsehbildschirme. Aber um ehrlich zu sein, hab ich meist umgeschalten, das war mir nämlich alles zu „kreischig“! Das Buch könnte ich dann wohl eher ertragen! Erst recht in einer Luxury Edition 🙂
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
„kreischig“? Mh, daran kann ich mich gar nicht erinnern. Aber ich gebe zu, Mila habe ich am Anfang nur geschaut, weil direkt danach Detektiv Conan kam. Bis heute mein Lieblingsmanga und Anime.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
na damit hast du mich jetzt – es ist für mich tatsächlich eine kleine Reise in die Vergangenheit, deinen Beitrag zu lesen.
Ich bin zwar kein Freund von Mangas, aber Mila habe ich früher gern geschaut. Dass sie in Japan ganz anders heißt, wusste ich auch noch nicht. Da würden mich auch die weiteren Informationen am Buchende interessieren.
Herzliche Grüße
Anja
Tja, liebe Anja, dann wirst du doch mal in den Manga schnuppern müssen 😉
Ich freue mich immer riesig wenn ich lese das auch andere Menschen Mila früher geliebt haben. Das verbindet schon auf eine besondere Art.
Liebe Grüße
Mo
Servus 🙂 Wie toll ist das bitte ??!! Ich habe in der Pubertät die Serie von Mila Superstar angeschaut. Ich liebte sie, wie toll das es auch ein Manga davon gibt. Mein Ziel war es irgendwann auch so sportlich zu sein, schon witzig wenn man sich so erinnert. Danke für diese tolle Kindheitserinnerung 🙂 LG, Claudia
Sehr gern, liebe Claudia 🙂
Ich bin immernoch ganz begeistert von meiner Zeitreise in die Jugend. Es war so schön. Herrlich.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
Awww, wie cool! Ich habe Mila Superstar in den 90er Jahren geliebt und habe dank der Serie auch angefangen, Volleyball zu spielen (und das mache ich immer noch ;-)). Das Buch würde ich mir wohl auch schnappen, auch wenn ich noch nie ein Manga gelesen habe. Dass Mila in Japan anders heißt, wusste ich auch nicht – und ich bin mir auch nicht sicher, ob mir so viele Abweichungen auffallen würden wie dir. Aber eine Reise in die Kindheit – das ist doch einfach was Tolles!
Liebe Grüße von Miriam
Echt? Das ist ja cool, liebe Miriam.
Ich konnte mit Volleyball nie wirklich etwas anfangen. Ich war da zu wehleidig für, wenn der harte Ball meine Arme oder andere Körperteile traf.
Aber ich finde es super, dass die Serie dich zum Volleyballspielen gebracht hat.
Liebe Grüße
Mo