Durch Zufall bin ich auf einem Buchportal über diesen Manga gestolpert und war von dem Cover total fasziniert. Auch der Klappentext sprach mich an und so versuchte ich mein Glück bei der dazu gehörigen Leserunde. Ich wurde ausgelost, daran teilnehmen zu dürfen und ich so konnte das Buch bei mir einziehen.

In meiner Rezension „TONIKAWA – Fly me to the Moon 1“ von Kenjiro Hata stelle ich euch den Manga und meine Meinung zum ersten Band vor.

TONIKAWA - Fly me to the Moon 01 von Kenjiro Hata
© Cover: Kenjiro Hata

 
Infos zum Manga:
 
Genre Slice of Life
Empfohlenes Lesealter ab 12 Jahre
Band 01
 
Zeichner Kenjiro Hata
Autor Kenjiro Hata
Originaltitel TONIKAKU KAWAII Vol. 1
Übersetzt von Etsuko Tabuchi und
Florian Weitschies
 
Verlag Manga Cult
Veröffentlicht am 1. Juli 2021
Seiten ca. 192
erhältlich als Taschenbuch

Klappentext

Nasa Yuzaki hat’s nicht leicht: schon seit seiner Kindheit wird er ständig wegen seines bizarren Namens aufgezogen. Deshalb setzt Nasa alles daran, jemand zu werden, über den sich niemand lustig machen kann. Und um sein Ziel zu erreichen, überlässt er nichts dem Zufall. Doch gegen das Schicksal kommt niemand an … insbesondere nicht, wenn es sich in Form eines wunderschönen Mädchens zeigt, das ihm bei einem Unfall das Leben rettet! Als Nasa ihr prompt seine Liebe gesteht, willigt sie ein, mit ihm auszugehen – aber nur unter der Bedingung, dass sie vorher heiraten!

© Klappentext: Manga Cult

Obwohl das Buch haptisch keinerlei Besonderheiten aufzuweisen hat, erwartete mich im Inneren der beiden Buchdeckel jeweils eine kleine farbige Bildstrecke. Die Minithemen waren niedlich und vermittelten einen kleinen Eindruck von den beiden Hauptfiguren.
Das Cover selbst gefiel mir, auch wenn es eher symbolischen Charakter hatte. Warum, das erfahrt ihr im Manga beim Lesen. Der Klappentext passte zum Inhalt und nahm dem Ganzen auch nichts vorweg, sodass „TONIKAWA – Fly me to the Moon 1“ durchaus ein paar kleinere Überraschungseffekte im Petto hatte.

„TONIKAWA – Fly me to the Moon 1“ ist der Start in eine Serie, die in Japan bislang 17 Bände hat. Es gibt auch eine Animeserie dazu, diese habe ich aber noch nicht gesehen, daher weiß ich nicht, ob Manga und Anime insgesamt identisch oder wo eventuelle Unterschiede zu finden sind.
Schon beim Aufschlagen des Mangas war ich überrascht. Wie üblich war hier eine Art Inhaltsverzeichnis zu finden, jedoch anders als ich es bislang kannte. Da gab es zu jedem betitelten Kapitel einen kleinen Bildausschnitt zum jeweiligen Abschnittscover, Infos zur Erstveröffentlichung in Japan und eine Frage / Antwort. Das war ganz interessant.
Der Einstieg in den ersten Band von „TONIKAWA – Fly me to the Moon 1“ war spannend, denn ich erfuhr vom Protagonisten Nasa etwas über seine Vergangenheit von Geburt an. Dies sorgte dafür, dass ich ihm gleich näherkam und ihn auf Anhieb sympathisch fand.

„TONIKAWA – Fly me to the Moon 1“ spielt ein bisschen mit der japanischen Mythologie und ganz speziell mit einer bestimmten Legende. Auch wenn diese dem Leser unbekannt ist, erschließt sich deren Inhalt im Kern und es wird klar, worum es darin geht. Natürlich zog ich beim Lesen unwillkürlich Parallelen zum Geschehen rund um Nasa und dem mysteriösen Mädchen. Der Vergleich, dass es hier so ähnlich sein könnte wie in der Legende, drängte sich dank Nasa immer wieder bei mir auf.

Erzählt wurde dieser Manga eher ruhig, aber mit einem gewissen Augenzwinkern und gelegentlichem Humor. Besonders mochte ich, dass der auktoriale Erzähler auch gern mal Nasas Gemütszustand oder Handlungen selber kommentierte. Das waren die Momente, an denen ich oft schmunzeln musste und die dem Ganzen auch noch eine angenehme Leichtigkeit bescherte.

Der Fokus lag hauptsächlich auf Nasa, der noch vor seinem ersten Date mit der süßen Unbekannten das Versprechen zur Heirat gibt. Die Idee, so die Story aufzubauen, gefiel mir. Das ist mal was ganz anderes, da doch die meisten Mangas spätestens mit der Heirat der Figuren enden. Nun wurde das Pferd mal von hinten aufgezäumt und das machte „TONIKAWA – Fly me to the Moon 1“ zu einem unvorhergesehen Leseerlebnis.

So erfuhr ich als recht viel von Nasa, aber recht wenig von Tsukasa, der weiblichen Hauptfigur. Sie blieb ziemlich geheimnisvoll und mysteriös, dennoch war auch sie mir sympathisch.
Nasa hingegen fand ich total knuffig und ich mochte seinen Charakter total. Er hatte etwas sehr Weiches und doch ziemlich Entschlossenes an sich.
Bei beiden Charakteren gab es noch keine nennenswerte Entwicklung zu beobachten, aber das war hier völlig okay für mich. Denn die zwei müssen sich erst einmal gegenseitig kennenlernen und ich als Leser die Hauptfiguren auch.

Generell war dieser Manga recht arm an weiteren Figuren, sodass sich wirklich alles nur um Nasa und Tsukasa drehte. Das störte mich aber kein bisschen, denn auch so konnte mich der Manga gut unterhalten.

Der Zeichenstil war niedlich und an manche Stellen auch sehr detailliert. Hauptsächlich aber verzichtete Kenjiro Hata auf aufwendige Bildstrecken. Der Kern des ersten Bandes kam aber auch so sehr gut zur Geltung und fand eine sehr gute Abrundung im Zusammenspiel mit dem Text.
An sich hielt der Zeichenstil keine großen Überraschungen parat, die Illustrationen unterscheiden sich nicht markant von den anderer Mangaka. Für mich war das aber in Ordnung, weil die Story an sich schon so ungewöhnlich war, dass der niedliche Zeichenstil mich dennoch abholen konnte.

TONIKAWA - Fly me to the Moon 1 von Kenjiro Hata
© Foto: Monique Meier

Fazit:

Ein ruhiger Start in die Reihe „TONIKAWA – Fly me to the Moon 1“ von Kenjiro Hata. Für Fans von Mangas, die einen Stück aus dem japanischen Alltag darstellen und eine leichte Liebeskomödie mit Fantasy Anstrich mögen.
Mir hat es gefallen und ich bin auf die weitere Entwicklung zwischen Nasa und Tsukasa gespannt.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*