Meine erste Aufregung hat sich gelegt. Der erste Messetag hat mir schon mal supergut gefallen und ich bin gespannt, was mich heute Tolles erwartet. Ich hoffe, ihr hattet auch schon Zeit, über die Messe zu schlendern. Natürlich darf auch die neue Tagesaufgabe nicht fehlen.

#OBM2020Halle4 – Tag 2
Bloggeralltag – Blick hinter die Kulissen



Ein tolles Thema, welches auch ein bisschen kniffelig für mich ist. Mein Bloggeralltag ist gar nicht so starr und fixiert. Im Vordergrund stehen für mich immer die Bücher und ihre Geschichten. So versuche ich, jeden Tag mindestens eine halbe Stunde zu lesen. Am liebsten lese ich morgens gleich nach dem Wecker klingeln und bevor ich aufstehen muss. Wenn ich kann, dann lese ich natürlich auch im Laufe des Tages noch ein bisschen.
Da mein Lesegeschmack sehr breit gefächert und bunt ist, gibt es auch kein bestimmtes Genre, über das ich besonders gern blogge.
Tatsächlich liegt es oft nur an den Büchern selbst, wie gut ich eine Rezension schreiben kann. Manchmal fällt mir das Schreiben so leicht, dass ich relativ schnell die passenden Worte gefunden habe. Aber manchmal dauert es eben auch sehr lange, bis ich ausgedrückt habe, was mich an diesem Buch begeistert oder mir nicht gefallen hatte. Dabei ist es oft völlig unabhängig davon, welches Genre es gewesen ist und auch wie gut mir ein Buch gefallen hatte. Ich hatte auch schon Bücher, die ich supertoll fand und mir einfach die Worte fehlten, weil nichts das ausdrücken konnte, was ich beim Lesen gefühlt habe. Insgesamt feile ich also so lange an jeder Rezension, bis sie meine ehrliche Meinung zu hundertprozentig widerspiegeln kann.

Buchbloggerin
Mein Arbeitsplatz

Die Buchwelt ist schon ziemlich groß und ich muss sagen, dass ich die Vielfalt darin total klasse finde. So gibt es immer mal wieder tolle Zusammenarbeiten mit Verlagen, Autoren und natürlich mit meinen lieben Buchblog-Kolleginnen und Kollegen.
Richtige negative Erfahrungen habe ich eigentlich mit niemand bisher gehabt. Klar gab es auch mal ein Verlag, der eine Zusammenarbeit mit mir ablehnte, weil ich zu “klein” gewesen bin. Das war aber auch einer von zwei Verlagen, die ich von mir aus mal angeschrieben hatte. Der andere Verlag hingegen hatte mir damals die Chance gegeben, auch als Anfängerin für den Verlag bloggen zu dürfen. Noch heute haben wir eine tolle Beziehung zueinander und das war tatsächlich schon vor meinem Leben als Bloggerin einer meiner Lieblingsverlage. Daher hatte es mich natürlich doppelt gefreut, dass dieser Verlag mir diese Chance gegeben hatte. Und daran bin ich auch gewachsen.

Was sich manchmal tatsächlich etwas schwierig gestaltet, ist, wenn meine Rezensionen nicht den Erwartungen eines Verlages oder eines Autors entsprechen. Das ist zwar supersuperselten, aber mir ist es schon zweimal passiert. Im Grunde genommen habe ich nichts anderes getan, als meine ehrliche Meinung zu schreiben. Ja, die Bücher hatten mich nicht besonders begeistert, dementsprechend habe ich meine sachliche Kritik verarbeitet. Daraufhin habe ich nie wieder etwas von den Personen gehört. Was ich ein bisschen schade finde, weil ich Bücher lese, um euch meine ehrliche Meinung mitzuteilen. Auch wenn ich ein Leseexemplar bekomme, ändert das nichts an meiner Meinung. Geschichten werden immer subjektiv empfunden. Das eine Buch, was mir nicht gefiel, findet jemand anderes supertoll. Ich persönlich habe mir sogar schon Bücher gekauft, wegen einer schlechten Rezension. Weil sie mich so eingefangen hatte und ich unbedingt wissen wollte, ob ich das auch so empfinden würde. Also ihr seht eine schlechte Rezension muss am Ende des Tages nicht zwingend negativ für das Buch sein.

Wie seht ihr das? Findet ihr kritische Rezensionen gut oder würdet ihr es besser finden, wenn man seine Meinung, die nicht positiv über ein Buch ist, lieber für sich behält, um dem Autor und seinem Werk nicht zu schaden?
Ich freue mich auf den Austausch mit euch.

Liebe Grüße
Mo