Rätsel faszinieren mich wirklich sehr und ich wollte so gerne mal in einen Escape-Room. Bisher hat das aber noch nicht geklappt und so war ich extrem begeistert, als ich auf die Pocket Escape Books aufmerksam wurde. Für zu Hause. Also kaufte ich das Buch und probierte es gemeinsam mit meinem Lesejunior aus.

In meiner Rezension zu
“Pocket Escape Book: Labyrinth der Zeit” von Nicolas Trenti verrate ich euch, ob wir das Rätsel in 60 Minuten lösen konnten und wie es uns gefallen hat.


 

Pocket Escape Book: Labyrinth der Zeit
© Coveradaption: Beate Lennartz

Infos zum Buch
erschienen bei Ullmann Medien
Veröffentlicht 1. Juli 2019
Originaltitel Escape Game Poche – Dedale temporel
Übersetzt von Marta Wajer
Empfohlenes Spielalter: ab 12 Jahre
ca. 128 Seiten
erhältlich als Taschenbuch
 

Klappentext

Ein wahnsinniger Weißkittel hat Sie doppelt eingesperrt

Sie sind Dr. Brown, Nobelpreisträger für theoretische Physik und Spezialist für den Mathematiker Kurt Gödel. Leider befinden Sie sich in einer misslichen Lage: An einem Ausgang der Universität betäubt, finden Sie sich auf dem Operationstisch eines Wissenschaftlers wieder, der offensichtlich den Verstand verloren hat. Gefangen im Labyrinth der Zeit…

Ihnen bleiben nur 60 Minuten, um die Lösung zu finden und zu entkommen!

© Klappentext: Ullmann Medien


Wie funktioniert das Escape Book?

Das jeweilige Buch ist der Dreh- und Angelpunkt eines Abenteuers, in der du die Hauptperson bist.

Einleitung:

Zu Beginn wird eine kurze einleitende Geschichte erzählt, in der geklärt wird, wer ihr seid und wie es euch in diesen eingeschlossenen Raum verschlagen hat. Anschließend beginnt der sechzigminütige Countdown, in dessen Zeitrahmen ihr euch aus dieser eingesperrten Situation befreien müsst.
Natürlich kann die Zeit auch problemlos überschritten werden. Zum einen spielt ihr für euch, zum anderen soll es ja Spaß machen.

Mit Smartphone oder lieber ohne?

Nun kann entschieden werden, ob mit oder ohne Smartphone, Tablet und Co. gespielt wird. Das Buch ist so konzipiert, dass die Rätsel auch nur mit dem Buch lösbar sind. Jedoch bietet die dazu passende Website die Möglichkeit, die Zeit besser zu nutzen, da die gebildeten Zahlen- oder Buchstabenkombinationen direkt in einen Decoder eingegeben werden können und ihr diesen weiterführenden Code nicht im Buch nachschlagen müsst. Der Decoder verrät gleich die passende Bedeutung.

Die Räume:

Es gibt in den Escape Books mehrere Räume, die ihr betreten könnt, wenn ihr im vorherigen Raum das entsprechende Rätsel gelöst habt. Auch hier gibt es immer eine kurze Geschichte dazu, in der auch einige Wegweiser genannt werden, um in der Geschichte weiterzukommen.

Codewords bilden:

Wie genau das funktioniert, wird in jedem Buch ausführlich erklärt. Kurz zusammengefasst:
Es ist möglich diverse Handlungen mit Gegenständen durchzuführen, indem Buchstabenkombinationen gebildet werden. Diese Kombinationen ergeben wiederum einen Code, der vielleicht weiterhilft. Es gibt aber auch Zahlencodes, mit deren Hilfe ihr zum Beispiel Schlösser knacken oder verborgene Räume betreten könntet.

Zusatzmaterial?

Theoretisch benötigt ihr außer dem Buch nichts weiter. Es muss nichts ausgeschnitten oder bemalt werden. Jedoch empfiehlt es sich, einen Zettel und einen Stift bereitzulegen. So kann ganz fix auch mal was notiert werden. Natürlich könnt ihr auch ins Buch schreiben, wenn ihr das möchtet.

Pocket Escape Book: Labyrinth der Zeit
© Foto: Monique Meier

Meine Meinung:

Zu Beginn haben wir gründlich die Erklärungen durchgelesen und uns reichlich Notizen dazu gemacht. Wir hatten uns dazu entschlossen, das Tablett zur Hilfe zu nehmen. Mithilfe des QR-Codes kamen wir kinderleicht auf die Website, die genau auf dieses Buch zugeschnitten wurde. Vor allem der Decodierer war uns eine enorme Hilfe. Unten konnten wir auch immer sehen, welche Kombinationen wir schon mal eingeben hatten. Blöderweise wussten wir nach einer Weile nicht mehr, was sie bedeuteten.
Nebenbei nutzen wir auch im Buch die Decodierseiten. Meistens dann, wenn es Bilder zum Betrachten gab. Es war dann einfacher, damit zu arbeiten.

Der Timer war echt gnadenlos mit uns und der Zeitdruck steigerte unsere Aufregung ins Unermessliche. Jedoch sind wir erst weit über die Zeit hinaus fertig geworden, was wir aber gar nicht schlimm fanden. Der Spaßfaktor stand für uns definitiv im Vordergrund.

Da dies unser erstes Escape Book war, dachte vor allem ich extrem kompliziert. Mir fiel es verdammt schwer, die Rätsel, zum Beispiel das Bedienfeld mit Drucktasten nicht anfassen zu können und schlicht mit Codes arbeiten zu müssen, um weiterzukommen. So kam es auch, dass wir häufig in den Hinweisen nachlesen mussten.

Es ärgerte mich ein bisschen, weil meine Ideen prinzipiell richtig waren, ich aber an der Umsetzung scheiterte. Das lag aber nicht an der vorherigen Einweisung, sondern schlicht an meinem Unvermögen. Wahrscheinlich spielte auch eine Rolle, dass ich mit dem Lesejunior nicht richtig in den Austausch gehen konnte. Mit acht Jahren war das einfach bisweilen zu abstrakt und das einzig Spannende war, die Buchstaben- und Zahlenkombinationen ins Tablett einzutippen.
Erst gegen Ende war der Knoten geplatzt und ich konnte mich gedanklich davon lösen, immer alles auch in echt berühren zu müssen.

Unser Endergebnis war niederschmetternd. Zum Schluss konnten wir mithilfe einer Tabelle berechnen, wie gut wir waren. Lediglich weil wir am Ende doch den Raum verlassen konnten, verdienten wir uns immerhin noch anderthalb von fünf Sternen.

Fazit:

Das Prinzip des Escape Book fanden wir super. Auch die Rätsel waren stellenweise schön kniffelig. Allerdings war es für meinen achtjährigen Assistenten noch nichts, sodass ich das nächste Escape Book alleine ausprobieren werde. Generell ist aber der Spaß und Rätselfaktor sehr hoch und das war definitiv nicht mein letztes Escape Book.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*

Pocket Escape Book by Ullmann Medien
© Foto: Monique Meier



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