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© Cover: Mia Schulte
Veröffentlicht am 18. Mai 2018
ca. 300 Seiten
Vollständig überarbeitete sowie inhaltlich neue Fassung des Romans „Lustnächte“
erhältlich als Taschenbuch und eBook
Pierre LeBreton ist Architekt und im Zuge von Vermessungsarbeiten in der Abtei von Landévennec findet er in einer alten Chronik ein unbekanntes Pergament. Unterzeichnet wurde dies von Jacques de Molay, dem letzten Großmeister der Templer. In diesem Schreiben vertraut er einem Herrn von Blanchefort einen Großteil des Templerschatzes an.
Anfänglich ist Pierre wenig überzeugt und noch weniger begeistert von dem Fund. Doch dann fährt die junge deutsche Geschichtswissenschaftlerin, Beatrix Greifenberg, seinen Vorgartenzaun zu Schrott. Für Pierre ist es Liebe auf den ersten Blick und aus Angst, dass Beatrix weiterreist, weiht er sie in seinen Fund ein. Sofort ist sie Feuer und Flamme und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem mysteriösen Templerschatz. Aber Pierre will auch unbedingt Beatrix von sich überzeugen, doch genauso wie das Auffinden des Schatzes ist dies schwerer als gedacht.
Mysteriöse Geschichten sind normalerweise voll mein Ding, vor allem wenn es um historische Begebenheit, um die sich viele Legenden und Gerüchte ranken, geht. Die Templer und ihr sagen- umwobener Schatz war daher ein großer Anreiz für mich.
Der Einstieg in das Buch fiel mir aber sehr schwer. Zu Beginn passierte sehr viel auf einmal.
Zu einem möglich historischen bedeutsamen Fund kamen eine Handvoll Personen und reichlich französische Namen dazu. Auch hatte ich am Anfang das Gefühl, dass die Autorin noch nicht so genau wusste, in welche Richtung ihr Buch zieht. Zum einen ging es um historische Ereignisse, gleichzeitig bahnte sich aber eine Liaison zwischen den Protagonisten an. Was sich erst einmal nicht grundsätzlich ausschließen muss, aber irgendwie wirkte das sehr konstruiert.
Besser wurde es, als Pierre und Beatrix ihre Reise durch Frankreich antraten, um in dem mittelalterlichen Dorf Rennes-le-Château dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
An dieser Stelle hätte ich es begrüßt, wenn es in diesem Buch eine Karte der Örtlichkeiten gegeben hätte. So wäre mir die Orientierung innerhalb der Geschichte leichter gefallen, obwohl Barbara Mansion die Umgebung und auch die verschiedenen Orte, die beide Protagonisten besuchten, sehr gut und bildlich beschrieben hatte.
Auch ein Personenregister hätte ich gut gefunden. Es kamen unheimlich viele Namen von historischen Figuren vor, sodass ich manchmal ins Straucheln kam. Oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich Namen und Orte gegoogelt habe, um mir einen besseren Überblick zu verschaffen.
Geschildert wurde die Geschichte vom personalen Erzähler, der mich jedoch an den Erlebnissen und Gefühlen mehrerer Figuren hat teilhaben lassen. Sein Hauptaugenmerk lag jedoch überwiegend auf Pierre und zu Teilen auch auf Beatrix.
Pierre, mit seiner typisch französischen Art, war sehr lebendig gestaltet worden und obwohl er ein ganz schöner Schwerenöter zu sein schien, hatte er doch das Herz am rechten Fleck.
Beatrix hingegen war mir ein bisschen zu blass. Sie konnte ich nicht so recht greifen.
Der Schreibstil war schön flüssig und ließ sich angenehm lesen. Auch die detaillierten Beschreibungen der französischen Lebensart und südfranzösischen Landstriche war faszinierend.
Sehr gut fand ich, dass die Figuren immer und immer wieder ihre Erkenntnisse von neuem durchkauten. Denn nur so konnte ich nachvollziehen, welche Entdeckungen sie Stück für Stück machten und wie sie diese in den entsprechenden Kontext brachten.
Die Spannung in dem Buch nahm immer weiter zu und es kam der Punkt, an dem ich es auch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Wendungen waren überraschend und trieben die Neugier auf die Lösung der vielen kleinen Rätsel gekonnt an.
Der Aufbau des Buches war logisch und konsequent, die Liaison von Pierre und Beatrix wurde mit einigen leichten erotischen Szenen gekonnt untermalt. Sie waren aber im Verhältnis zur Geschichte gering, sodass der Kern, die Suche nach dem geheimnisvollen Schatz, nicht ins Hintertreffen geriet.
Das Ende war schlüssig und es wurde alles logisch und verständlich aufgeklärt.
Das Zusammenspiel aus wahren Begebenheiten und Fiktion fand ich sehr gelungen, hätte es aber schön gefunden, wenn die Autorin vielleicht am Ende noch mal darauf eingegangen wäre zu wie viel Prozent ihr Roman Fiktion ist. Dies finde ich nämlich an einer Geschichte immer besonders interessant.
Fazit: Auch wenn sich das Buch am Anfang ein bisschen im Schlingerkurs befand, war es bald in fester Spur und wurde unheimlich spannend. Ein faszinierender Südfrankreich-Krimi mit allerhand mysteriösen Rätseln und einem Schatz, der beinahe unglaublich ist.
Vielen Dank an den Plaisir d’Amour Verlag für das Rezensionsexemplar
Meine Rezension ist davon jedoch nicht beeinflusst worden.
Südfrankreich und Spannung schon einmal gute Voraussetzungen. Kommt noch Liebe und Gefühle mit ins Spiel kann man wohl kaum wiederstehen.
Alles Liebe
Annette
Liebe Annette,
dann nichts wie los und ins Buch schnuppern, damit es ggf. bei dir einziehen kann ;).
Liebe Grüße,
Mo
Ich liebe Krimis und bin sowieso gerade auf der Suche nach neuer Lektüre. Schließlich hab ich im Krankenhaus wieder genug Zeit zum lesen. Ich hab mir das Buch jetzt glatt mal auf meinen Wunschzettel gepackt.
Viele liebe Grüße
Sandra
Wow das klingt ja toll! Ich mag spannende Bücher auch sehr gerne und wenn diese in Südfrankreich spielen, umso besser! Seit meinem letzten Südfrankreichurlaub im September bin ich wieder total im Südfrankfreichfieber. Das Buch merke ich mir mal. Danke für den Tipp!
Liebe Grüße,
Diana
Das Buch klingt richtig spannend und die Geschichte hat mich sofort gepackt. Vielen Dank für die Rezension, das Buch werde ich mir direkt bestellen 🙂
Ich habe deine Rezi schon bei Instagram gesehen und für sehr gut befunden :-). Ist immer toll vorher von jemandem zu hören wie ihm das Buch gefallen hat oder was eben nicht so gut war.
Liebe Grüße
Melanie
Liebe Mo,
hmmm, erst hab ich gedacht, dass ich das Buch lesen muss. Dann wieder wurde es mir zur wirr, was Du geschildert hast und jetzt weiß ich nicht, ob ich es doch tun sollte. Denn es hört sich ja schon sehr spannend an. Ich weiß halt nicht, ob ich die ersten Seiten überstehen würde (das hängt immer vom Schreibstil ab). Aber Empfehlung von Dir, oder? Ich mag solche Romane ja eigentlich total gern.
Ganz liebe Grüße,
Tabea
Liebe Tabea,
vielleicht empfindest du den Anfang gar nicht als so holperig. Das ist ja nur meine Wahrnehmung gewesen. Aber das Buch hat sich gut lesen lassen und war auch spannend. Daher gibt es da von mir auch eine Leseempfehlung 🙂
Du kannst ja alternativ erst einmal die Leseprobe lesen, dann kannst du das Ganze dann besser einschätzen.
Liebe Grüße,
Mo
Ich mag ja solche Geschichten gern, hab aber zur Zeit noch soviele Bücher hier rumliegen, die vorher gelesen werden müssen! Aber bei „Templer“ war ich Ohr 🙂
Liebe Grüße
Jana
Das Buch klingt sehr gut und kommt direkt auf meine Liste für unseren Pfingsturlaub in Südfrankreich.
Liebe Grüße
Anja
Das klingt nach einer Geschichte für mich – Geschichte und Mystik in einem Buch vereint. Danke wieder einmal für deine ausführliche Rezension – mit ihnen kann ich mich immer schnell entscheiden ob ein Buch etwas für mich ist oder nicht.
LG
Carina
Liebe Mo, ich bin ein großer Fan von solchen Romanen und danke dir für diese wirklich ausführliche und hilfreiche Buchbeschreibung. Ist auf meinem Merkzettel gelandet.
Liebe Grüße
Britta von http://www.fraufreigeist.de
Das freut mich sehr, liebe Britta.
Dann hoffe ich, dass das Buch den Weg von deinem Merkzettel zu dir nach Hause findet. Deine Meinung zu dem Buch würde mich sehr interessieren.
Liebe Grüße,
Mo