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© Cover: Tabea S. Mainberg
Veröffentlicht am 14. Februar 2019
ca. 143 Seiten
Teil 1 der Reihe: „Marquess of Darkness“
erhältlich als Taschenbuch und eBook
Den Marquess of Survey plagen düstere Rachegelüste. Um diese befriedigen zu können, ist ihm jedes Mittel recht. Egal ob eiserne Entbehrungen, Manipulation von Menschen oder der harte Wille unmögliches möglich zu machen, nichts kann ihn von seinem Plan abbringen. Erst recht nicht, als die heiß begehrte Escort Dame Angel sich zu einem perfekten Mittel für die Erfüllung seiner Rache entpuppt…
Vom Klappentext angefixt habe ich mit Spannung zu diesem Buch gegriffen. Da ich schon einige Werke von May Newton kenne, geschah dies auch nicht ohne eine gewisse Erwartungshaltung.
Die kurze Geschichte um die Escort Lady Angel und den beinahe mysteriös anmutenden Marquess of Survey war stellenweise echt düster. Vor allem verstärkte dieser Eindruck der Marquess selber, denn sowohl er, als auch Angel, erzählten ihre Sicht auf die Ereignisse selber.
Beide Protagonisten hätten unterschiedlicher nicht sein können und doch verband sie eine einzige tiefe Gemeinsamkeit. Der Wunsch nach Rache. Jeder aus anderen Motiven und doch dominierte dieser rote Faden die Handlungen gekonnt.
Anfänglich war nicht klar, welche genauen Beweggründe der Marquess hatte. Bei Angel wusste ich das recht früh. Dies führte dazu, dass ich ganz klar eine innigere Beziehung zu ihr aufbauen konnte, als zum Marquess. Durch Angels Schilderung ihrer Erlebnisse aus Gegenwart und Vergangenheit wurde es mir leicht gemacht ihre Einstellungen nachzuvollziehen, obwohl ich persönlich nicht alles gutheißen konnte.
Der Marquess of Survey erschien mir stellenweise sehr nebulös. Später rieselten mir Eisschauer den Rücken hinab. Solch einer Person möchte ich nicht einmal im Hellen begegnen. Sein hohes Maß an Zielstrebigkeit und mit der dafür nötigen eiskalten Berechnung, war er mir stellenweise wirklich zuwider. Auf der anderen Seite rang er mir damit auch ein Stück weit Bewunderung ab. Es gab aber der Geschichte die passende düstere Grundstimmung und setzte die eigentlichen Untaten seiner Feinde in ein anderes Licht. So konnte ich am Ende die Beweggründe von beiden schlüssig nachvollziehen.
May Newton verstand es wieder meisterhaft mit den Grauzonen des Lebens zu spielen und daraus eine tiefgründige mit psychologischen Aspekten gespickte Story zu erschaffen. Dabei hinterfragte auch ich mich, wie ich in solchen Situationen handeln würde.
Der Schreibstil war sehr flüssig und entwickelte einen Sog, dem ich mich nicht zu entziehen vermochte. Ich hing bis zum Ende gebannt an den Zeilen und durchlief dabei eine Vielzahl an Emotionen.
Die erotischen Szenen waren ungewöhnlich und unerwartet intensiv. Dabei gab es eine große Bandbreite von anregend bis hin zu abstoßend. Jedoch spielte jede dieser Szenen eine wichtige Rolle in der Gesamtkomposition. Erst dadurch erreichte diese spannungsgeladene Geschichte ihre Intensität.
Fazit: Das Buch hat mich sehr überrascht, denn diesem intensiven Sog konnte ich mich nicht entziehen. Vor allem die männliche Hauptfigur trug ihren Teil ganz entschieden dazu bei. Denn er war wirklich super abgebrüht und jagte sogar mir, als Leserin, Schauer der Angst über den Rücken.
Vielen Dank an den Tabea S. Mainberg für das Rezensionsexemplar
Meine Rezension ist davon jedoch nicht beeinflusst worden.