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© Cover: Ullstein Buchverlage GmbH
Veröffentlicht am 12. Mai 2017 in der 3. Auflage
unter Mitarbeit von Dr. Veit Etzold und Lothar Strüh
ca. 272 Seiten
Sachbuch zum Thema Rechtsmedizin
erhältlich als Taschenbuch und eBook
Professor Dr. Michael Tsokos ist nicht nur aus dem Fernseher als Rechtsmediziner bekannt, sondern auch ein Bestsellerautor. Um den interessierten Leser mehr über den Beruf des Rechtsmediziners zu verraten, erläutert er anhand von zwölf handverlesenen seltsamen Todesfällen die Arbeitsweise dieses Berufsstandes und das Zusammenspiel mit den Ermittlungsbehörden. Diese Obduktionen hat er alle selber durchgeführt.
Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen und ich war sehr gespannt auf den Inhalt. Immerhin lese ich ja recht viel und in einigen stehen die Ermittler neben dem Obduzierenden oder sie sind gar selber die Hauptfigur in dem Buch. Daher wollte ich natürlich gerne wissen, wie viel Wahrheit steckt in so einem Krimi oder Thriller.
Zu Beginn erläutert Prof. Dr. Tsokos worum es bei der Arbeit eines Rechtsmediziners geht und welche Irrtümer und Fehlinformationen es rund um diesen Beruf gibt. Diese kurze Einführung war sehr aufschlussreich und interessant.
Danach wurden, immer als Kapitel getrennt, die zwölf Fälle vorgestellt. Wie der oder die Tote auf dem Tisch der Rechtsmedizin landete, erzählt der Autor wie in einem Roman. Dennoch wurden fachliche Begriffe im Kontext des Falles integriert und so erklärt, dass ich es auch als Laie sehr gut verstehen konnte. Viele Details waren mir unbekannt, andere wiederum hatte ich schon mal gehört oder davon gelesen.
Verständlicherweise wurden die Fälle nicht mit sehr viel Tiefgang erläutert. Vermutlich war es einfach auf die breitere Masse zugeschnitten worden, denn nicht jeder mag von übelriechenden Gedärmen und dem teilweise schleimigen Innenleben eines Menschen lesen. Aber markante Details waren zu finden.
In einem Fall war ein Logikfehler enthalten. Ich vermute, dass dieser beim Korrektorat nicht aufgefallen ist, denn Prof. Dr. Tsokos widersprach sich darin offensichtlich. Im Anschluss stand es dann wieder korrekt. Ein bisschen verwirrend, aber so konnte ich mich selber überprüfen, ob ich das vorher gelesene auch wirklich verstanden hatte.
Das Buch konnte ich nicht in einem Rutsch durchlesen. Die Nähe zur Realität war mir einfach zu groß und da sich das komplette Buch ja nur um den Tod selber dreht, also ohne groß schmückendes Beiwerk, musste ich doch hin und wieder eine Pause einlegen. Die Kapitellänge war recht übersichtlich und auch wenn der Großteil der Namen geändert worden sind, könnte ich mir gut vorstellen, dass der super neugierige Typ die echten Fälle dazu ohne große Probleme recherchieren könnte. Immerhin waren viele entscheidende Details dabei. Mich persönlich interessiert das nicht, mein Fokus lag auf der eigentlichen Arbeit und dem Zusammenspiel mit den anderen Behörden.
Der Aufbau des Buches war sehr gut durchdacht, auch wenn die zwölf Fälle nichts miteinander zu tun hatten, waren sie doch in der Reihenfolge entscheidend dafür, dass das Prozedere innerhalb der Rechtsmedizin verdeutlicht werden konnte und mir ein klareres Gesamtbild zeichnete.
Fazit: Hier wird dem interessierten Laien verständlich die Arbeit der Rechtsmedizin anhand echter Fälle nähergebracht.
für mich ist dieses Buch natürlich besonders spannend – ich glaube als Mediziner hat man doch ein gewisses Grundinteresse an der Ursache von Toden 😉
stelle mir diese Fallgeschichten auf jeden Fall sehr spannend vor!
liebste Grüße auch,
❤ Tina
Ein wirklich interessantes Buch und auch Thema. Ich finde das Thema Rechtsmedizin super spannend aber auch ein wenig gruselig. Eine tolle Rezi. Ich kann mir vorstellen, es würde mir genauso gehen und ich müsste die ein oder andere Lesepause einlegen ..
Liebste Grüße
Anja
Für mich, als großer Fan von Medical Detectives, auf jeden Fall das richtige. Von deiner Beschreibung hört es sich im Aufbau auchc ähnlich an wie MD. Zu viele Details würden bei zwölf Fällen auch sicherlich den Rahmen sprengen.
Liebe Grüße,
Tama <3
Ja, ich denke auch. Immerhin sind das ja zum Teil auch recht „persönliche“ Details und da darf es dann auch ruhig in der etwas abgespeckten Version sein.
Liebe Grüße,
Mo
Interessantes Buch. Den rechtsmedizinischen Aspekt von Crime Serien finde ich immer sehr spannend, ein Buch dazu habe ich noch nicht gelesen. Ich bewundere Menschen, die diesen Beruf ausüben und somit einen erheblichen Teil zur Aufklärung von Verbrechen beitragen.
Ein Lächeln und ein frohes neues Lesejahr,
Miri
Liebe Miri,
oh ja. Da sagst du was. Ich finde das auch wirklich erstaunlich. Obwohl ich den Job interessant finde, ich könnte ihn niemals ausüben. Dazu würde mir einfach der fehlende Abstand zu den Toten fehlen. Ich würde zu sehr Mitleid haben.
Liebe Grüße und auch für dich ein tolles neues Jahr,
Mo
Super, dass man bei diesem Buch noch etwas lernt. Aber auch verständlich, dass man es nicht gleich fertig hat, wenn es nur um den Tod geht.
Schöne Grüße
Elena
Ich habe das Buch auch gelesen und obwohl es schon einige Zeit her ist, habe ich noch den ein oder anderen Fall im Kopf. Empfehle das Buch auf jeden Fall auch weiter!
LG Denise
Ich habe alles von Tsokos gelesen, was sage ich verschlungen. Obwohl ich mich sonst von echten realen Fällen fernhalte, war ich begeistert.
Alles Liebe
Annette