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© Cover: GRAFIT Verlag GmbH

erschienen im Grafit Verlag
Veröffentlicht am 16. Juli 2018
ca. 379 Seiten
Band 2 der Jan Storm Reihe
erhältlich als Taschenbuch und eBook

Jan Storm ist Landarzt in dem beschaulichen Dorf Brodersby. Eigentlich sollte hier es idyllisch sein, doch plötzlich wird ein Mann während der Gänsejagd erschossen. Zufällig ist auch Jan vor Ort. Obwohl die Polizei von einem Unfall ausgeht, sieht Jan das ganz anders. Als ihm dann auch noch unterstellt wird nichts gegen einen Quacksalber zu unternehmen, der giftigen Tee an alte Menschen bringt, ist es mit der schönen Ruhe vorbei. Während Jan und seine Freunde die Rätsel versuchen zu lösen, holt zu allem Überfluss auch noch die Vergangenheit den Landarzt ein. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, der zudem auch noch mit mysteriösen Drohungen gewürzt wird.

Dieser wirklich spannend und gut geschriebener Krimi wurde mithilfe der Multiperspektive erzählt. Hauptsächlich lag der Fokus auf Jan Storm, aber hin und wieder hatte es mir der personale Erzähler auch ermöglicht Jörg über die Schulter zu sehen. Es kamen etliche Personen vor, diese standen teilweise in freundschaftlichem Verhältnis zueinander und es war deutlich zu spüren, dass sich ihre Beziehungen untereinander im Laufe der Zeit entwickelt hatte. Da dies der zweite Teil der Jan Storm Reihe ist, war dies also wenig verwunderlich. Dennoch hatte es mich sehr angesprochen, dass sich die Figuren auch scheinbar weiterentwickelt hatten. Ich sage hier jetzt scheinbar, da ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne. Jedoch konnte ich den Handlungen und den Szenen problemlos folgen. Natürlich gab es einige Hinweise auf den vorangegangenen Teil, aber diese wurden sauber in die Rahmenhandlung eingearbeitet, sodass es mich eher neugierig auf Band eins gemacht hat.
Ganz besonders schätze ich ja Krimis, bei denen ich nicht schon auf Seite zehn weiß, wer der Mörder ist. Hier hatte ich bis zur vollständigen Auflösung durch Jan und seiner Clique nicht gewusst, wie alles miteinander zusammenhing. Ich rate ja mit Vorliebe mit und ich muss sagen, dass ich hier meine helle Freude daran hatte.
Der Schreibstil war wunderbar flüssig und sehr schön bildlich. So konnte ich mir nicht nur die Umgebung super vorstellen, sondern konnte auch die Schlei und die Ostsee förmlich riechen. Das dies aber auch so gut gelang, muss der sauberen Recherchearbeit von Stefanie Ross angerechnet werden. Es war ganz klar herauszulesen, dass es diese Örtchen und die malerische Umgebung wirklich gibt.
Der Titel des Buches war innerhalb der Geschichte Programm, das liebe ich. Im Grunde zog sich „Jagdsaison“ wie ein roter Faden durch die Story und das war wirklich klasse umgesetzt.
Die Handlungen bauten sich logisch und chronologisch ineinander auf. Die illustre Runde rund um Jan Storm hatte auch mehrere Tage zur Lösung des Falles benötigt. Mir hatte es sehr gut gefallen, dass ich immer wusste an welchem Tag, was erlebt wurde. So wurde dieser ländliche Krimi nicht nur mit viel Authentizität, sondern auch mit einer großen Portion Land- und Familienleben, einer Menge Spannung und einer guten Prise Humor gewürzt.
Auch wenn es hier Tote gab, schlecht schlafen wird davon aber niemand. Der Krimi war leicht bekömmlich und sorgte dennoch für ausreichend Adrenalinausschüttung.

Fazit: Der Krimi ist sehr gut gelungen. Hier wurde eine tolle Mischung aus Spannung, Freundschaft und Liebe, sowie Humor mit auch traurigen Aspekten des echten Lebens zu einem rundherum stimmigen Krimi gebündelt.

Vielen Dank an Britt Toth für die Vermittlung und den Grafit Verlag für das Rezensionsexemplar
Meine Rezension ist davon jedoch nicht beeinflusst worden.

Link zum Erwerb des Buches