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  • erschienen im Plaisir d’Amour Verlag
  • Veröffentlicht am 23. Januar 2017
  • ca. 311 Seiten
  • erhältlich als Taschenbuch und eBook
  • Einzelband

Topaz Garnet ist eine junge Französin. Sie ist beeindruckt von Olympe de Gouges und ist ungebunden. So nimmt sie in der tunesischen Stadt Enfidha einen Posten als Lehrerin an. Doch ihr schön geträumter Plan zerplatzt schneller als Topaz lieb ist. Die Realität ist grausam und brutal, doch sie lässt sich davon nicht einschüchtern. Selbst als sie als Lustsklavin an den Scheich Karim ben Said al-Wahhab verschenkt wird, begräbt sie nie den Gedanken an eine Rückkehr nach Frankreich. Für Topaz steht ganz klar fest, ihren Geist beherrscht niemand und sie wird es schaffen. Da kann in ihren Augen auch der grausame Scheich nichts daran ändern.

Diese Geschichte entführt den Leser ins Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Aus der personalen Erzählperspektive geschrieben, begleitet der Leser ausschließlich Topaz auf ihrer Odyssee. Dabei schafft es Lily Monroe durch ihren wunderschönen Sprachstil eine Kulisse rund um die Geschichte zu zaubern, dass ich stets das Gefühlt hatte mittendrin zu sein. Dabei fesselte die Autorin durch ihre intensive Beschreibungen der Umgebung und der Gefühle von Topaz meine gesamte Aufmerksamkeit, sodass die Spannung zum Greifen nahe war. Die Protagonistin ist dabei toll ausgearbeitet worden, hat Dynamik und Tiefe, vor allem aber ist sie sehr sympathisch. Ich konnte richtig gut mit ihr leiden, habe ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle definitiv nachvollziehen können. Durch den logischen Aufbau der Handlung ist die Geschichte stets konsequent vorangetrieben worden. Auch wenn zwischen einzelnen Geschehnissen mehr Zeit vergangen ist, hatte ich nie das Gefühl, dass etwas fehlt.
Das Thema des Buches, Versklavung und die Vorurteile gegenüber anderen Kulturen, ist dabei mit dem nötigen Respekt ausgearbeitet worden. Dabei wurden keine Klischees bedient oder unnötig romantisiert. Hierbei sollte allerdings nicht vergessen werden, dass dies ja ein erotischer Liebesroman ist. Wer hier also Tatsachenberichte erwartet, ist hier definitiv falsch. Es ist und bleibt eine Geschichte und ich fand sie in dem zu erwartenden Rahmen bestens gelungen