Die letzte Buchpost habe ich euch im März 2023 vorgestellt. Natürlich sind bis heute immer wieder neue Bücher bei mir eingezogen, aber nicht so liebevoll verpackt, wie es dieser speziellen Art von Buchpost zu eigen ist. Dieses Mal hat mich ein Paket erreicht, dass so unerwartet in seinem Inhalt und auch seinen Anforderungen war, dass ich euch unbedingt davon erzählen möchte.
Ich stelle euch das Buchpaket
„Da bin ick nicht zuständig, Mausi“ vor
Hinweis
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst und der Beitrag unbeauftragt
Das Paket kam an, da haben wir uns gerade auf den Weg zum Tropical Island gemacht. Ich hatte einen Übernachtungsgutschein inklusive Aufenthalt schon vor längerer Zeit gewonnen und das wollten wir nun endlich einlösen. Da ich davon ausging, dass neben dem Buch im Päckchen noch Überlebensinhalt für den Büroalltag sein würde, dachte ich, dass es reicht, wenn ich die Post nach unserer Rückkehr öffnen würde.
Am Sonntag war es dann so weit. Mit großer Spannung öffnete ich das Paket und als erstes begrüßte mich ein Schreiben in Form einer Stellenanzeige. Was für eine coole Idee. Interessiert las ich den Inhalt, wo ich gebeten wurde, an einer Challenge teilzunehmen: Ein Bewerbungsvideo zu drehen. Oh, wie spannend. Dazu gab es natürlich noch einige Vorgaben zu beachten und eine Deadline.
© Bild: Monique Meier
Während ich also gedanklich schon über den anstehenden Videodreh nachdachte, packte ich das Packpapier aus. Plötzlich entdeckte ich einen goldenen Übertopf und eine Pflanze. Eingewickelt in Noppenfolie. Sprachlos starrte ich auf den Inhalt und sofort schoss mir der Gedanke durch den Kopf: „Oh nein! Die arme Pflanze. Hätte ich das Paket doch lieber schon vorgestern geöffnet“.
Ängstlich wickelte ich die Pflanze auf und atmete erleichtert auf, als ich eine schöne Echeveria erblickte. Zum Glück sind sie sehr hart im Nehmen und die Pflanze hat mir meine Sorglosigkeit zum Glück nicht verübelt.
© Bild: Monique Meier
Unter weiterem Füllmaterial kamen am Boden das Buch und eine Karte mit einem lieben Gruß der Autorin zum Vorschein. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Das Cover macht doch gleich gute Laune und neugierig auf das Buch. Um was es geht, verrät der Klappentext:
Conny, das Social-Media-Phänomen – für all jene, die den Amtswahnsinn von innen und außen kennen. Und all jene, die im Job schon mal »Bin ich hier in ner Behörde oder was?« gedacht haben.
Conny, Beamtin im öffentlichen Dienst, macht den Job seit Jahrzehnten. Mit ihren Kolleginnen – Tief-einatmen-Petra, Gegen-alles-Gisela, Kussi-Doris, Küken-Dilara und Du-bist-der-Change-Ronja – trotzt sie Aktenbergen, Management-Geschwätz, Digitalisierung und viel zu selbstbewussten Bürgern. Und wenn gar nichts mehr geht: »Da bin ick nicht zuständig, Mausi.«
Connys Kolleginnen sind ihr wohl oder übel zur Familie geworden. Der alltägliche Behördenwahnsinn schweißt sie zusammen. Zwischen Kaffee- und Raucherpausen wird diskutiert, gelästert und gestritten – und mit Neugierde über das Liebesleben der Belegschaft gewacht. Aber keine Sorge, Conny bleibt Herrin der Lage und ihrem Mantra treu: »Nix muss sich ändern, damit alles so bleibt, wie es ist!«
Conny und ihre Kolleginnen bringen es auf den Punkt: Digitalisierung, Amtsschimmel, Achtsamkeit und Faxgeräte bedienen – Beamte sind alles – nur nicht faul.
© Klappentext: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
© Bild: Monique Meier
So eine schöne Buchpost. An der Aufgabe hatte ich aber ganz schön zu knabbern. Ich wollte auf jeden Fall das Bewerbungsvideo machen. Dabei sein ist alles, auch wenn ich keine Runde weiterkommen sollte. Der Dreh war dann doch leichter als gedacht, nachdem ich die Tücken der Technik besiegt hatte. Wenn ihr Lust habt, mein Bewerbungsvideo zu sehen, könnt ihr auf den folgenden Link klicken. Beachtet aber, dass ihr hierfür meine Website verlasst und auf meine Seite auf Instagram weitergeleitet werdet.
© Bild: Monique Meier
Mit klopfenden Herzen habe ich dann das Video per Mail an den Verlag gesendet und war gespannt, was wohl weiterpassieren würde.
Es dauerte auch nicht lange, da bekam ich die Nachricht, dass ich zu einem Online-Assessment-Center eingeladen worden bin. Uh, wie aufregend. Immerhin gibt es ja eine „Stelle“ beim Amt zu besetzen.
Während ich voller Vorfreude auf den Termin wartete, klingelte es plötzlich den Morgen vor dem großen Tag an meiner Tür. Erstaunt öffnete ich einem Paketboten, der mir ein Päckchen übergab. Seltsam, ich hatte doch gar nichts bestellt?
Vorsichtig öffnete ich das Paket und wurde von einem neuen Schreiben begrüßt. Es gab Post zum anstehenden Assessment-Center. Wow. Welch grandiose Idee.
© Bild: Monique Meier
Neugierig packte ich den Inhalt aus und ich habe mich sehr über die Nervennahrung gefreut. Es gab etwas Süßes, etwas schokoladiges zum Trinken, Cup Noodles und einen Bogen mit einer abgewandelten Form von Stadt-Land-Fluss: Amt, Alltag, Abgelehnt.
Ein Verdacht keimte in mir auf. Wir werden wohl das Spiel spielen.
© Bild: Monique Meier
Dann war der große Tag da. Gespannt wie eine Bogensehne wollte ich am Online-Assessment-Center teilnehmen – und kam nicht rein. Mein Rechner wollte mich partout nicht in die Konferenz lassen. Ärgerlich. Mit einer dreiminütigen Verspätung und zwei Laptops später war ich dann doch Teil dieses lustigen Zusammentreffens aus Bloggern, der Autorin Conny from the Blog als Abteilungsleitung, der dtv-„Praktikantin“ Johanna und dem „Hr-Manager“ Dennie.
Die rund einstündige Bloggeraktion war gefüllt mit dem Spiel Amt, Alltag, Abgelehnt, einer Fragerunde und dem Arbeitsplatzranking. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, wir hatten viel zu lachen und am Ende bekam eine Bloggerin die „Stelle“. Der Gewinn war ein richtig schöner Rucksack. Superpraktisch.
Hochinteressant war auch der kleine Einblick von Conny in ihr Buch. Und sie erzählte aus dem Nähkästchen, das vieles wirklich passiert ist. Zum Beispiel das Kapitel „Jour fixe“ ist genauso geschehen.
Von den Figuren mag die Autorin am liebsten Petra, weil sie die beste Weltanschauung hat. Aber eigentlich sind ihr alle Charaktere ans Herz gewachsen. Die Autorin sagt von sich selbst, dass sie eher eine Mischung aus Dilara und Ronja ist. Jetzt bin ich noch neugieriger auf das Buch.
© Bild: Monique Meier
Meinen herzlichen Dank geht an Johanna vom dtv-Verlag. So eine tolle Idee. Ich habe noch nie so eine grandiose Bloggeraktion erlebt und freue mich sehr, dass ich ein Teil davon sein durfte.
Wie sieht es bei euch aus? Hätte euch das auch begeistert?
Liebe Grüße
Mo
Den Spruch muss ich mir mal merken 🙂 Denn wir bzw. ich bekomme auch so oft Anfragen von Patienteneltern, für die ich am Ende nicht bezahlt werden würde! Und wer arbeitet schon gern umsonst! Ich übe schon mal „Da bin ick nicht zuständig!“ Hihi!! Das Buch klingt witzig und bin ich froh, dass die Pflanze überlebt hat! Ich will auch eine haben 🙂
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
ja, der Spruch ist toll. Habe ihn aber auch schon öfter zu hören bekommen. Vorzugsweise im Baumarkt.
Bestimmt bekommst du auch so ein schönes Pflänzchen 😉
Liebe Grüße
Mo
Gar nicht so weit hergeholt. Erst kürzlich sollte ich im real life ein Bewerbungsvideo machen für ein Projekt. Es war gerade Halloween. Meine gruselige Bewerbung kam gut an. Tolle Idee von dem Verlag. LG Marion
Liebe Marion,
das ist wirklich interessant. Ich hoffe, dass wird nicht mal modern bei einer Jobbewerbung oder so. Ich hatte schon Schwierigkeiten mit dieser Aufgabe.😉
Sehr cool, dass deine gruselige Bewerbung so gut ankam. Ich hoffe, du hast auch das Projekt bekommen.
Liebe Grüße
Mo
Wow, das hört sich ja nach einer richtig tollen Bloggeraktion an!
Ich mag es immer sehr, wenn sich Leute so viele kreative Gedanken zur Vermarktung machen.
Hier war das Marketingteam auf jeden Fall erfolgreich, denn mein Interesse habt ihr geweckt.
Liebe Grüße
Lara
Liebe Lara,
da hast du auf jeden Fall recht. Wie schön, dass deine Neugierde auf das Buch geweckt ist.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
in dem Moment, wo es anders ist, bleibt es in Erinnerung.
Ob im negativen oder positiven Sinne – lassen wir mal dahin gestellt.
Den Satz: Da bin ick nicht zuständig, kenne ich in einer abgewandelten Form – und er hilft super.
„Nicht mein Zirkus, nicht mein Affe und ich muss ihn nicht füttern“ 🙂
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
tatsächlich habe ich den Spruch so ähnlich zum ersten Mal vor ein paar Wochen gehört: „Nicht mein Affe, nicht mein Zirkus.“ Fand den super, weil wir nicht immer uns „Schuhe“ anziehen müssen, die uns gar nicht passen.
Liebe Grüße
Mo
Solche Post würde ich auch gerne einmal bekommen – vor allem die Nervennahrung. 🙂
LG,
Vici
Liebe Vici,
das glaube ich gerne 🙂
Liebe Grüße
Mo
Das ist ja mal super, was sich die Autorin und der Verlag extra für die Buchblogger hat einfallen lassen! Ganz ganz toll und was besonderes. Ich habe gerade herzlich über Dein Bewerbungsvideo gelacht, aber mehr über Deinen Mann… lustiger Filter! *lach*
Das Buch selbst ist sicher ein gutes Buch, denn über das Amt fällt glaub ich jede:m eine Geschichte ein, oder? Da hat doch jede:r was drüber zu erzählen, da geht’s doch rund (oder eher nicht!). Ich hoffe, dass mein Termin nächste Woche auf der Zulassungsstelle nicht so kompliziert wird… Ich habe auch gehört, dass – von wegen andere Länder, andere Sitten und so – es in Namibia auf den Ämtern wohl genauso schwierig ist wie in Deutschland. Da ist auch nie jemand dafür zuständig! Liegt wohl an der noch vorhandenen deutschen Mentalität! Ich werde berichten.
Liebe Grüße, Bea
Liebe Bea,
ja, die Amtsfilter sind wirklich zum Piepen. Ich habe mir den extra strengen Gisela-Filter ausgesucht. Mein Mann hatte den Conny-Filter. Ich musste so lachen beim Videodreh, es hat wirklich ultra viel Spaß gemacht.
Ich glaube die Amtsmitarbeiter sind eine ganz eigene Spezies. Dabei muss ich immer an den einen Film mit Bud Spencer und Terence Hill denken, als sie immer von einem Schalter zum Nächsten geschickt wurden. Das Amtsphänomen kennen glaube ich alle Menschen auf der Welt.
Liebe Grüße
Mo