Der September war lesetechnisch wieder sehr abwechslungsreich. Besonders habe ich mich jedoch auf das Event am Monatsende gefreut: Ich habe meinen besten Lesebuddy in Berlin besucht. Gemeinsam sind wir zur BuchBerlin gegangen. Ganz entspannt haben wir uns von einem Stand zum nächsten treiben lassen. Die BuchBerlin ist wirklich schön, wenn auch deutlich kleiner als die Buchmessen in Leipzig oder Frankfurt. Genau das fand ich aber sehr angenehm, denn so konnten wir viel entspannter stöbern.
Kommen wir zurück zum Lesemonat September: Insgesamt war ich mit den gelesenen Büchern zufrieden. Tatsächlich gab es einen Flop, aber auch nur eins, das zum Highlight des Monats werden konnte.

© Foto: Monique Meier
Wie bist Du auf das Buch aufmerksam geworden?
Das Buch wurde 2024 auf Social Media extrem gehypt und es gab keine Möglichkeit daran vorbeizukommen.
Was hat Dich als erstes angesprochen und warum?
Das Thema. Ein Baby verschwindet spurlos und taucht dann plötzlich als Kleinkind wieder auf. Niemand weiß, was geschah und wie es zurückkehrte. Ein Plot also, der mich direkt neugierig gemacht hat.
Wie hat dir das Cover gefallen? War es stimmig zur Geschichte?
Ehrlich gesagt finde ich das Cover wenig gelungen. Andererseits wüsste ich auch nicht, wie es aussehen müsste, um den Inhalt zumindest ein wenig einzufangen. Mir gefällt es jedenfalls nicht sonderlich.
Was waren Deine Erwartungen an die Geschichte?
Gehofft habe ich auf einen packenden Thriller, der mir unter die Haut geht.
Was hat Dich am meisten am Buch beeindruckt?
Wie die Emotionen und Gedanken der Mutter eingefangen wurden. Ihre wachsende Verzweiflung war regelrecht mit Händen greifbar. Gleichzeitig habe ich versucht, hinter das Geheimnis zu kommen und zu verstehen, was genau da geschehen ist.
Hast Du es verschlungen oder genossen?
Im Grunde eine Mischung aus beidem. Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen, da war Verschlingen durch die Einteilung der Seiten eher schwierig. Aber ich bin dennoch gut durch die Leseabschnitte gekommen.
Ab wann war Dir klar, dass dies dein Lesehighlight für den Monat wird?
Am Ende von Happy End. Das war entscheidend, ob ich es realistisch finde oder ob die Szenerie kippt und es mich nicht mehr überzeugen kann.
Wie würdest Du das Buch in drei Worten beschreiben?
Emotional, aufwühlend, beängstigend.
Warum ist es Dir im Gedächtnis geblieben?
Aufgrund der Thematik. Ich bin selbst Mutter und konnte Isas Emotionen total nachvollziehen. Ihre Ängste und Sorgen waren so realistisch, dass ich mit ihr mitgefiebert habe.
Warum sollte Dein Monatshighlight unbedingt gelesen werden?
Weil die Handlung ungewöhnlich ist, stellte sich mir beim Lesen unweigerlich die Frage: Wem kann ich noch vertrauen? Was ist wirklich, und was könnte nur Einbildung sein? Das Leseerlebnis kann ich deshalb nur empfehlen.
Wem empfiehlst Du das Buch?
Jedem, der Spannung liebt und sich für das Thema interessiert.
Gibt es schon deine Rezension zu dem Buch?
Natürlich. Ihr findet meine Rezension hier:
Happy End: Dein größtes Glück. Dein dunkelster Albtraum. von Sarah Bestgen
Gab es noch andere Bücher in diesem Monat, die Dich auch fasziniert oder verzaubert haben?
Wer rasante Unterhaltung im Thrillerbereich liebt, sollte sich unbedingt John von Bernhard Aichner anschauen. Die Fortsetzung von „Yoko“ hat mir insgesamt gut gefallen.
Eine echte Überraschung war für mich noch American Mafia: Santa Cruz Need von Grace C. Stone. Hier stand dieses Mal der Thrill im Vordergrund und nicht der Spice. Sehr erfrischend.
Was macht ihr eigentlich mit Büchern, deren Inhalt euch nicht fesseln kann? Seid ihr eher Team „Abbrechen“ oder „Weiterlesen“? Ich versuche meistens, die Geschichte zu Ende zu lesen, in der Hoffnung, dass sie mich doch noch packt.
Zum Glück hatte ich dieses Problem bei diesem Thriller nicht. Das Szenario finde ich nach wie vor ziemlich beängstigend.
Würdet ihr diesen Thriller lesen wollen? Erzählt es mir gern.
Liebe Grüße
Mo