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Habt ihr beruflich oder privat mit KI zu tun und nutzt diese? Bis vor kurzem hatte ich dazu keinen Bezug. Auch ich komme am Wandel der Zeit nicht vorbei, genauso wenig wie der Lesejunior. Hier zeigt sich schon im schulischen Bereich, wie stark die KI vertreten ist. Beruflich benötige ich sie nicht zwingend, aber da ich ein Programm als Administratorin betreue, wollte ich wissen, inwieweit mir die generative KI helfen kann, dieses via Selbstlernen besser nutzen zu können.

In meiner Rezension „Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI: Neue dialogische Lernwelten im beruflichen Kontext“ von Werner Sauter und Daniel Stoller-Schai zeige ich euch, was euch im Buch erwartet und ob sich der Inhalt praktisch anwenden lässt.

Leseexemplar
❧ Dieses Buch habe ich als Freiexemplar von Schäffer-Poeschel erhalten
❧ Vielen Dank an Literaturtest für die Vermittlung
❧ Meine Meinung ist davon unbeeinflusst


Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI: Neue dialogische Lernwelten im beruflichen Kontext von Werner Sauter und Daniel Stoller-Schai
© Cover: KI-generiert mit Midjourney

Infos zum Buch
erschienen bei Schäffer-Poeschel
Veröffentlicht 17. April 2025
ca. 216 Seiten
erhältlich als Taschenbuch
 

Klappentext

In einer digitalen Welt, die sich ständig wandelt, wird die Fähigkeit, selbstorganisiert in der Praxis zu lernen, zur Schlüsselkompetenz. Die Autoren sind Vordenker für innovative Lernsysteme und Digital Collaboration und zeigen, wie Sie in einer von KI geprägten Zukunft erfolgreich lernen und arbeiten können. Das Buch verbindet das Wissen um moderne Lerntechnologien mit bewährten didaktischen Methoden und bietet praktische Ansätze, wie Sie Ihre Lernprozesse selbstorganisiert gestalten.

Wie können individuelle Ziele zur Entwicklung von Hard- und Soft-Skills gesetzt und durch dialogisches Lernen mit generativer KI erreicht werden? Wie können mit digitalen Plattformen und künstlicher Intelligenz personalisierte Lernpfade optimiert werden? Der »Dreiklang des Lernens«– allein, mit KI und mit anderen – wird zum Leitfaden der individuellen Lernreise. Zahlreiche Prompts und KI-gestützte Werkzeuge unterstützen dabei, dynamisch und flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren.

© Klappentext: Schäffer-Poeschel

Selbstorganisiertes Lernen ist nicht neu und wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinnere, dann hätte ich gerne einen digitalen Lernbegleiter gehabt. Nun leben wir in einer Zeit, in der wir auf die künstliche Intelligenz zurückgreifen können. Persönlich war ich zunächst eher misstrauisch, denn KI ist auch fehleranfällig. In einem Selbstversuch habe ich dies einmal ausgetestet und war erschrocken, wie viel am Ende nicht richtig gewesen ist. Daher erhoffte ich mir von diesem Buch die Möglichkeiten, generative KI besser zu verstehen und natürlich auch anwenden zu können.

Das Vorwort ist ein spannender Einstieg in die Thematik des Lernens. Die Autoren stellen dabei nicht die Technik in den Vordergrund, sondern uns Menschen. Das ist meiner Meinung nach genau der richtige Ansatz, denn ich eigne mir Wissen zum Beispiel in einem Austausch besser an, als wenn ich stumpf auswendig lerne oder gar die Themengebiete recherchiere, ohne wirklich zu verstehen, worum es geht. Doch wie kann ich Künstliche Intelligenz so einsetzen, dass sie für mich zu einem klugen Mentor wird, der mir beim Einprägen von Wissen echten Mehrwert bietet und mich dadurch motiviert?

Die Autoren zeigen auf verständliche Weise, wie modernes Lernen für mich wahr werden kann. Dazu haben sie neun starke Themen herausgearbeitet, auf die sie übersichtlich und strukturiert eingehen.
Gleich das erste Kapitel „Prompting – Deine neue Lernkompetenz“ brennt mir schon länger unter den Fingernägeln. Wie funktioniert denn nun das Schreiben von Anweisungen und Fragen an KI-Systeme, sodass ich auch vernünftige Daten zurückerhalte? Darauf geht das Kapitel verständlich und nachvollziehbar ein. Bereits jetzt hat das Buch für mich einen Mehrwert, denn beim Prompting habe ich so ziemlich alles falsch gemacht, was möglich ist. Interessant finde ich das Schaubild, aber auch den Exkurs über die menschliche Kreativität.
Mir wird in diesem Kapitel nicht nur erklärt, wie ich einen vernünftigen Prompt schreiben kann, sondern ich bekomme viele Hilfestellungen und die Möglichkeit, es direkt selber auszuprobieren.

Besonders hilfreich sind die Promptideen im Anhang. Den „Pratice Simulator“ und den „wöchentlichen Lernplan“ haben sowohl der Lesejunior als auch ich genutzt. Der Lesejunior als Vorbereitung für seine Klassenarbeiten und ich für mein berufliches Thema.
Meiner Meinung nach können sowohl Lernende ab Klasse 9 und Berufstätige von Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI: Neue dialogische Lernwelten im beruflichen Kontext profitieren, wenn sie KI sinnvoll im Alltag nutzen möchten. Da mein Vorwissen über das Schreiben guter Prompts wirklich schlecht war, habe ich hier durch die verständliche Aufbereitung des Themas einiges dazu lernen können.

Der Aufbau von Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI: Neue dialogische Lernwelten im beruflichen Kontext erinnert mich an die Schulbegleithefte vom Lesejunior. In jedem Kapitel finden sich Schaubilder, übersichtliche Tabellen, Zusammenfassungen der vorher gelesenen Inhalte, Hinweise zur erfolgreichen Umsetzung und Vorschläge zur Erstellung passender Prompts und die Ergebnisse, die damit erzielt werden können. So ist Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI: Neue dialogische Lernwelten im beruflichen Kontext auch nach dem Lesen ein nützliches Nachschlagewerk.

Das dritte Kapitel „Lernmythen – Welche Irrtümer behindern dein Lernen“ ist besonders für den Lesejunior interessant. Seine aktuelle Taktik, das Lernen kurzfristig auf Prüfungen auszurichten, ist nicht sonderlich erfolgreich. Daher erweitert dieses Kapitel auf eine spannende und sachliche Art den Blickwinkel zu langfristigeren Ansätzen. Dabei liefert es Ausgangspunkte, wie das eigene Lernen erfolgreicher und dementsprechend nachhaltiger strukturiert und aufgebaut werden kann.

Der Schreibstil ist sachlich und motivierend zu gleich. Durch die vielen Beispiele wird der Text verständlich und nachvollziehbar. Für uns als Einsteiger also genau die richtige Möglichkeit, um in diese komplexe Thematik einzutauchen. Meine Skepsis gegenüber KI hat sich deutlich abgebaut, sodass ich gern im beruflichen Kontext darauf zurückgreife.

Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI: Neue dialogische Lernwelten im beruflichen Kontext ist durchdacht und bietet eine Menge Denkanstöße. Da wir uns bisher kaum mit Lernmethoden in Zusammenarbeit mit KI beschäftigt haben, ist das Werk für uns von großem Nutzen. Ich könnte mir vorstellen, dass jene, die sich damit im Vorfeld eingehender damit auseinandergesetzt haben, hier weniger praktischen Mehrwert finden werden.
Ich jedoch stelle nach dem Lesen und Ausprobieren fest, dass Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI: Neue dialogische Lernwelten im beruflichen Kontext Mut zum eigenverantwortlichen Lernen im Zusammenspiel mit KI macht.
Lernen ist ein kreativer Prozess und lebt vom Dialog. Und genau da setzt dieses Sachbuch an und nimmt Neulinge wie mich sehr gut an die Hand.


Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI: Neue dialogische Lernwelten im beruflichen Kontext von Werner Sauter und Daniel Stoller-Schai
© Foto: Hintergrund KI-generiert mit Bing Image Creator, weiterbearbeitet von Monique Meier

Kurz gesagt:

Was dich erwartet:

Ein verständliches Sachbuch mit praxisnahem Leitfaden, um zu lernen, wie KI als Lernpartner fungieren kann. Dank der vielen Beispiele, Erklärungen und Prompts ist es möglich, seine eigene Lernmethode zu finden und zu erweitern.

Lesen:

Wer sich wenig bis gar nicht mit der Thematik beschäftigt hat und verstehen möchte, wie mit KI sinnvolles Lernen möglich ist.

Weglegen:

Wer sich schon gut in der Lernthematik auskennt und auf der Suche nach den Top-Prompts ist, wird hier wenig neues Wissen herausziehen können.

Mal ehrlich:

Selbstorganisiertes Lernen mit Künstlicher Intelligenz ist längst keine futuristische Idee mehr, sondern in vielen Bereichen bereits Alltag. Zugegeben, bei uns ist das noch nicht der Fall, obwohl das Thema in der Schule bereits präsent ist. Beim Lernen mit KI war ich zunächst sehr skeptisch, denn ein Selbstversuch hatte gezeigt, wie viele unsinnige Ergebnisse dabei entstehen können. Allerdings muss ich zugeben, dass ich keine Ahnung hatte, wie genau das Prompting funktioniert. Im ersten Kapitel wird mir praxisnah und verständlich erklärt, wie ich Anweisungen an KI-Systeme formulieren kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Anschließend kann ich es selbst ausprobieren und bin von den Resultaten wirklich überrascht.

Allerdings benötige ich für das Sachbuch viel Zeit, da ich als Neuling auf diesem Gebiet kaum Vorkenntnisse habe. Auch für den Lesejunior ist das Buch eine Bereicherung. Es verbindet Lerntheorie mit einer zukunftsorientierten Vision vom besseren Lernen. KI als Lernpartner ist zeitgemäß und bietet bei richtiger Anwendung definitiv einen Mehrwert. Dabei geht es nicht darum, dass KI das Denken für uns übernimmt, sondern uns dabei unterstützt, die zu lernenden Wissensgebiete eigenständig und nachhaltig zu erarbeiten und anzuwenden.

Fazit:

Ein interessantes und verständliches Sachbuch über die Zukunft des Lernens, bei dem KI als Sparringpartner den eigenen Lernweg unterstützt und verbessern kann.

*Das Buch ist überall im Handel erhältlich*