Dieses Jahr sind mein Messebuddy Rabi und ich schon einen Tag früher angereist. Das hatte den Vorteil, dass wir entspannt losfahren und uns gemütlich auf die kommenden vier Tage einstimmen konnten. So planten wir schon mal die Abendessen und deckten uns im nahegelegenen Supermarkt mit Getränken und kleinen Knabbereien ein. Und wir sind auch den Weg zur Messe auf Zeit Probe gelaufen, denn dieses Mal lag unser Hotel wirklich ideal. Einfach die große Straße überqueren und schon standen wir direkt vor der Messe. So konnten wir die ganze Zeit das Auto prima beim Hotel stehen lassen.


© Fotos: Monique Meier

Meine erste Nacht im Hotelzimmer war nicht besonders schön. In der Fremde schlafe ich oft nicht gut, aber dies konnte meine Vorfreude auf den ersten Messetag nicht bremsen.
Mein Tag begann mit einem wundervoll organisierten Meet & Greet von LovelyBooks mit dem Autor Volker Klüpfel. Die Atmosphäre war kurzweilig und interessant. Gemeinsam mit fünf weiteren Gewinnerinnen durfte ich zunächst sein Buch Wenn Ende gut, dann alles: Svetlana, der Dichter und der Fall mit dem einsamen Kind signieren lassen, gefolgt von einer Fragerunde mit dem Autor. Es war faszinierend zu erfahren, dass Volker Klüpfel selbst seine Hörbücher hört und auch bei der Produktion gelegentlich dabei ist. Auch die Tatsache, dass er Rezensionen liest, um wertvolle Rückmeldungen für zukünftige Bücher und seinen Schreibstil zu erhalten, hat mich beeindruckt. Besonders spannend war die Information, dass die aktuelle Reihe auf insgesamt vier Bände angelegt ist und der zweite Band bereits so gut wie fertig ist.


© Fotos: Monique Meier

Nach diesem inspirierenden Treffen ging es direkt weiter zum ersten exklusiven BL:OOM-Event mit der norwegischen Schriftstellerin und Drehbuchautorin Maja Lunde. Ihr Buch Für immer wurde vorgestellt und für mich war volle Konzentration gefragt, denn die Veranstaltung fand auf Englisch statt. Obwohl ich nicht alles verstanden habe, war es äußerst aufschlussreich, mehr über die Charakteranalyse ihrer Figuren zu erfahren. Maja Lunde betonte, dass ihr Roman Hoffnung spendet und verriet, dass es auf Seite 309 ein Easter Egg gibt, das für Leser ihrer anderen Werke von Bedeutung ist. Diese Informationen haben meine Neugier auf ihr Buch nur noch gesteigert.

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© Fotos: Monique Meier

Das zweite BL:OOM-Event an diesem Tag mit Colin Hadler war dann eine ganz andere Erfahrung. In einer lockeren Atmosphäre gab es viele amüsante Einblicke in das Leben des Autors, sein Buch und seinen Brotjob. Colin trug ein Gedicht mit dem Titel „Ich liebe mein Fenster“ vor, das er im Alter von sechs Jahren verfasst hatte. Seine unterhaltsame Art, gepaart mit seinem Programm, das an Schulen als Lese-Cabaret präsentiert wird, sorgte für viele Lacher. Besonders humorvoll war das Spiel „Wahrheit oder Lüge“, bei dem wir erraten sollten, welche Geschichten aus seinem Leben wahr sind.
Im Anschluss gab es noch eine Frage und Antwort – Runde. Dabei war es spannend zu erfahren, dass die Idee zu seinem Plot entstand, als er aus Spaß mit einem günstigen Programm ein Deepfake von sich selbst mit blonden Haaren erstellte – und tatsächlich glaubten zwei Drittel der Leute, denen er das geschickt hatte, daran.
Colin las auch ein wenig aus seinem Buch Seven Ways to Tell a Lie vor und verriet, dass, sollte es je einen zweiten Band geben, die Handlung in einer Nachbarstadt spielen würde und nicht die gleichen Charaktere enthalten wären. Über sein aktuelles Buchprojekt durfte er jedoch noch nicht sprechen.


© Fotos: Monique Meier

Die restliche Zeit auf der Messe verbrachte ich mit Rabi und wir schlenderten gemütlich durch Halle 3. Dabei entdeckte ich den Stand von Biber und Butzemann. Die Bücher sind einfach toll, und ich durfte das Buch Abenteuer in der Oberlausitz mitnehmen. Die Oberlausitz ist meine alte Heimat und ich kenne viele der Orte, die in diesem Buch eine Rolle spielen. Deshalb freue mich schon riesig darauf, das Buch zu lesen. Es gibt noch viele weitere Bücher des Verlages, die ich danach gerne entdecken möchte, auch aus anderen Regionen Deutschlands.


© Fotos: Monique Meier

Zum Abschluss meines Tages machte ich einen kurzen Abstecher am Stand von G.S. Foster, um ein Buddy-Read-Buch zu erwerben. Dort traf ich zufällig auf Stephan, der ebenfalls Blogger, aber auch Veranstalter der Leseflair ist. Wir sind auf Instagram miteinander vernetzt und es war ein unglaublich netter Plausch. Es ist immer schön, sich auch im echten Leben zu begegnen und auszutauschen.


© Fotos: Monique Meier

Mittlerweile ist es schon ein bisschen zur Tradition geworden, am Ende der Messezeit durch die immer leerer werdenden Hallen zu gehen und ein paar schöne Fotos zu machen. Ich lasse euch gern an ein paar meiner Messeeindrücke teilhaben.


© Fotos: Monique Meier

Als der Tag vorbei war, konnte ich mit Sicherheit sagen, dass es nicht nur am ersten Tag schon ziemlich voll gewesen ist, sondern dass mich dieser Umstand auch nervös auf den Samstag blicken ließ. Denn da ist es erfahrungsgemäß noch voller als an den anderen Messetagen.

Was hätte euch an diesem Messetag am meisten interessiert? Lasst es mich gern in den Kommentaren wissen.

Liebe Grüße
Mo

Meine gesammelten Berichte zur Leipziger Buchmesse 2025:

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