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Detektiv Akechi spielt verrückt: Bd. 1 von Sakae Esuno
© Cover:2018 Sakae Esuno

erschienen bei Panini Verlags GmbH
Veröffentlicht am 23. April 2019
Originaltitel: Tantei Akechi wa Kyouran su
Übersetzt von Benjamin Rusch
ca. 204 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 16 – 17 Jahre
Band 1
erhältlich als Taschenbuch

Mayumi Hanasaki hat nur einen Berufswunsch: Privatdetektivin zu werden. Vor Jahren rettete der Meisterdetektiv Kogoro Akechi die junge Mayumi und seitdem ist sie von Verbrechen fasziniert.
Doch ihr Leben ändert sich, als sie ihre Tante und ihren Onkel ermordet auffindet. Mitten am Tatort trifft sie auf den Geist des verstorbenen Kogoro Akechi. Er nutzt Mayumis Körper, um das Verbrechen aufzuklären. Doch er tut dies nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern weil er seine eigenen Pläne verfolgt.

Auf den Manga war ich auf Grund des Klappentextes sehr gespannt. Es ging auch gleich recht blutig los. Um die Eindrücke zu intensivieren, waren die ersten vier Seiten koloriert. Jedoch war davon nur eine Szenenseite dabei, die jedoch schon in der härteren Kategorie angesiedelt werden konnte.
Die Szenen wurden Kapitel übergreifend konzipiert, sodass der Übergang immer fließend war und nur die Handlungen abgegrenzt wurden. Das gefiel mir sehr gut, denn so blieb ich mühelos im Geschehen.
Zwei Fälle wurden mir präsentiert, wobei der Erste wohl dazu diente mir die Protagonisten näherzubringen. Damit wurde mir der Einstieg in die Umstände der Zusammenarbeit zwischen Mayumi und Akechi erleichtert.
Der zweite Fall umfasste drei Kapitel, dennoch konnte mich weder dieser noch der erste Fall wirklich überzeugen. Zwar war alles chronologisch erzählt worden, dennoch konnte mich die Gesamtkomposition nicht gänzlich überzeugen. Zum einen fehlten mir an mancher Stelle aussagekräftige Emotionen, zum anderen konnte ich manche Handlungsweisen der Hauptfiguren nicht logisch nachvollziehen.
Vielleicht lag es auch an den Charakteren. Mir gefiel der Zeichenstil der Protagonistin Mayumi leider gar nicht. Ich empfand sie sehr klischeehaft, was vor allem an ihrer gigantischen Oberweite lag. Das zog meiner Meinung nach Mayumis Authentizität ins Lächerliche.
Der Protagonist Kogoro Akechi war das komplette Gegenteil von Mayumi. Er war ziemlich verrückt gezeichnet worden, was auch seinen Charakter unterstrich. Aber auch er vermochte mich zeichnerisch nicht zu überzeugen.
Obwohl mich also beide Hauptfiguren auf jeden Fall optisch nicht abholen konnten, hoben sich ihre Äußerlichkeiten von den anderen Personen ab. Hier hatte ich den Eindruck, als wolle der Manga-Zeichner seine Protagonisten etwas überspitzt darstellen, um sie klarer vom Hintergrund abzuheben.
Die Randfiguren fand ich zeichnerisch in Ordnung und die Detailgenauigkeit von Sakae Esuno hatte mir sehr zugesagt.
Das Setting war spannend gewählt, zeichnerisch jedoch war es manchmal sehr eigenwillig.

Fazit: eine abgedrehte Story mit gegensätzlichen Charakteren. Der Zeichenstil ist stellenweise gewöhnungsbedürftig und noch bin ich nicht gänzlich vom Manga überzeugt. Ich hoffe auf einen stärkeren zweiten Band.

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